Wissenschaftliche Literatur 1945
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Julia Lischka
Umgang mit Unrecht – Die Aufhebung von während der NS- und DDR-Zeit ergangenen strafrechtlichen Unrechtsurteilen
In den vergangenen hundert Jahren gab es in Deutschland vor der gegenwärtigen parlamentarischen Demokratie eine nationalsozialistische Führerdiktatur und, in Teilen des Landes, ein sozialistisches Regime. Die Transformation von den genannten Unrechtssystemen hin zu unserem modernen Rechtsstaat hat Deutschland nachhaltig geprägt.
Während der nationalsozialistischen Diktatur 1933 bis 1945 wurde das in der Weimarer Republik vorherrschende Rechtssystem nach und nach…
AufhebungAufhebungsgesetzgebungDDRGesetzliches UnrechtNationalsozialismusRechtsgeschichteRechtsmethodikRechtsphilosophieRehabilitierungStrafurteilUnrechtsurteilVergleich
Michael Werner Lins / Julia Dorothea Zenleser
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker im 21. Jahrhundert
Unter besonderer Berücksichtigung des IGH-Gutachtens vom 25. Februar 2019 im Chagós-Fall
Völkerrecht, Europarecht, Vergleichendes Öffentliches Recht
Das 20. Jahrhundert war geprägt von weltweit umfassenden territorialen Veränderungen. Das Bestreben, neue Nationalstaaten zu schaffen, führte zur Zergliederung alteingesessener Reiche. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker war dabei eines der erfolgreichsten politischen Schlagwörter und der überzeugendste Rechtfertigungsgrund für die Schaffung neuer Staatengebilde.
Die völkerrechtliche Diskussion über das Selbstbestimmungsrecht dauert auch im 21. Jahrhundert…
Chagós-FallGewohnheitsrechtInternationaler GerichtshofInternationales RechtKolonialismusMenschenrechteSelbstbestimmungsrecht der VölkerVereinte NationenVölkerrechtVölkerrechtsgemeinschaft
Paulin Daniel Sou
Antifaschistischer Widerstand im Spiegel der deutschsprachigen Exilliteratur 1933–1945
Am Beispiel des Romans Lidice von Heinrich Mann
POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
Ziel der Studie ist es, den bisher von der Forschung abqualifizierten Exilroman Lidice von Heinrich Mann als Widerstandsroman zu lesen und ihn mit einer Kombination von neueren theoretischen und methodischen Ansätzen einer Neubewertung zu unterziehen, die sich von seiner bisherigen Rezeptionsgeschichte abhebt. Dabei fasst der Verfasser den Roman als Gedenken an den Widerstand des tschechischen Volkes gegen die NS-Besatzer auf. [...]
1933-1945Anna SeghersAntifaschismusAntifaschistischer WiderstandDas siebte KreuzDekonstruktion der MachtDiskurse der GewaltExilliteraturFaschismusFaschismuskritikFilmische DarstellungsverfahrenFilmisches MotivGermanistikGroteskeHeinrich MannIntermedialitätLidiceLiteraturwissenschaftMusikalisches MotivNationalsozialismusPerformanzPolitischer WiderstandPublizistischer WiderstandSatireSoziologieTheatralitätWeimarer RepublikWiderstandsliteraturWiderstandsmotiv
Konstanze Jung
Stereotypisierungen und Hybridisierungen in ausgewählten deutschen Romanen nach 1945 unter Berücksichtigung der deutsch-polnischen Beziehungen –
Interkulturelle Perspektiven für das Fach Deutsch und den historisch-politischen Unterricht
EUB. Erziehung – Unterricht – Bildung
Stereotypisierungs- und Hybridisierungserscheinungen sind in den vergangenen Jahrzehnten zu vielseitigen Forschungsparadigmen auf kultur- und literaturwissenschaftlichem Gebiet avanciert.
In der Studie wird der Fragestellung nachgegangen, wie diese Themenkomplexe, bezogen auf sechs deutsche Romane nach 1945, zum Erwerb interkultureller Kompetenz bei Schülerinnen und Schülern beitragen können. Grundlage bilden dabei die Werke „Die Blechtrommel“ von Günter Grass,…
1945Christa WolfDie BlechtrommelDie Reise nach JaroslawErziehungswissenschaftGünter GrassHeimatmuseumHimmelskörperHybridisierungenInterkulturelle KompetenzInterkultureller UnterrichtKindheitsmusterLevins MühleLiteraturdidaktikNeuere Deutsche LiteraturPolenR. BobrowskiR. SchneiderSiegfried LenzSozialkundeStereotypenStereotypisierungenTanja Dückers
Simone Hawlitschek
Die evangelischen Gemeinden in Düsseldorf und Wuppertal und ihre Haltung zu den verfolgten Juden zwischen 1933 und 1945
Ein Beitrag zum Verständnis des Protestantismus und der bürgerlichen Mentalität in der Zeit des Nationalsozialismus
Studien zur Geschichte des Nationalsozialismus
Wie haben sich evangelische Christenmenschen in ihren Kirchengemeinden an ihren konkreten Lebensorten zur Benachteiligung, Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung der Juden im nationalsozialistischen Deutschland verhalten? Welche Voreinstellungen waren leitend, wenn sie mitmachten, wenn sie sich wegduckten und wenn sie sich dem, was sie als Unrecht erkannten, entgegenstemmten? Wie haben sich Pfarrer verhalten, und wie hat ihr Verhalten ihre Gemeinden beeinflusst? Und…
19331945Bekennende KircheDeutsche ChristenDüsseldorfGemeindeforschungJudenverfolgungKirchenkampfKirchenkampfforschungMentalitätsgeschichteNationalsozialismusOral HistoryProtestantismusWuppertal
Gottfried Lorenz unter Mitarbeit von Ulf Bollmann
Diskriminieren – Kriminalisieren – Eliminieren
Studien zur Geschichte der Homosexualität in Hamburg vor und nach 1945
Schwule wurden in Hamburg wie überall in Deutschland bis Ende des 20. Jahrhunderts diskriminiert, oft kriminalisiert und zu Gefängnis- und Zuchthausstrafen verurteilt und während der NS-Zeit nicht selten eliminiert, d.h. sie verschwanden in Konzentrationslagern, wo viele von ihnen ums Leben kamen.
Die Freie und Hansestadt Hamburg war keineswegs eine liberale Hochburg, wenn es um Homosexuelle ging. Der Band enthält Aufsätze zur homophoben Politik der Hamburger…
1945DiskriminierungEliminierungHamburgHeinrich Christian MeierHomosexualitätHomosexuelleHomosexuellenverfolgungJugendbehördeKarl SchlotfeldtKonzentrationslagerKriminalisierungMax ZelckNeuengamme-RomanPaul BiederichRudolf Förster
Norbert Kapferer
Philosophie in Deutschland 1945–1995
Grundzüge und Tendenzen unter den Bedingungen von politischer Teilung und Wiedervereinigung. Band I: Die Jahre 1945–1970
BOETHIANA – Forschungsergebnisse zur Philosophie
Mit dem ausklingenden 20. Jahrhundert endete auch ein Kapitel deutscher Philosophie- und Geistesgeschichte, das wie kein anderes zuvor von den politischen Ereignissen und Katastrophen unmittelbar geprägt und durch politischen Wandel mitgestaltet wurde.
Nach der "Nazifizierung" und der Vertreibung deutscher Denker (1933–1945) geriet die Philosophie sogleich in den Strudel des "Kalten Krieges" mit bis dato kaum für möglich gehaltenen Folgen: Im Zeitraum von 1948/49…

Eva-M. Langner
Die Sowjetunion als „Land der frohen Zuversicht“
Geschichtskonstruktion in Kinder- und Jugendliteratur der SBZ/DDR 1945 bis 1957
Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts
Nach der NS-Zeit begann 1945 in Ostdeutschland ein Jahrzehnt, in dem ein Neuanfang versucht wurde, die Umerziehung der Gesellschaft nach UdSSR-Vorbild. Bei diesem Wandel, von der Militäradministration und ihren Kulturoffizieren initiiert, auf deutscher Seite von Partei und Jugendorganisation mitgetragen, hatte das gedruckte Wort eine tangierende, für die Heranwachsenden vielleicht entscheidende Funktion. Die Kinder- und Jugendliteratur, anfangs vor allem Übersetzungen aus…
1945Brüderstaat DDRFaktizitätFiktionalitätGeschichtsbedingter OptimismusNeuere GeschichteNeue WeltRichtungsweisende LiteraturSowjetideologie
Karoline Feulner
Auseinandersetzung mit der Tradition – Die Rezeption des Werkes von Albrecht Dürer nach 1945
Am Beispiel von Joseph Beuys, Sigmar Polke, Anselm Kiefer und Samuel Bak
Was veranlasst zeitgenössische Künstler wie Joseph Beuys (1921-1986), Sigmar Polke (1941-2010), Anselm Kiefer (geb. 1945) und Samuel Bak (geb. 1933) dazu, gerade den „Ahnherren“ der deutschen Kunst zu zitieren? Dürer und seine Werke erfuhren im 20. Jahrhundert eine sehr große Popularität, da sich durch massenhafte Reproduktionen seines Œuvres die Bildmotive im kulturellen Gedächtnis verankern konnten. Zudem wurde der Nürnberger, wie kein anderer deutscher Künstler, stark…
1945Albrecht DürerAnselm KieferDürerverehrungGegenwartskunstJoseph BeuysKulturelles GedächtnisKunstgeschichteMelancholieReproduktionRezeptionSamuel BakSigmar PolkeZitat
Ute von Lüpke
Zäsuren – Katastrophen – Neuanfänge
Friedrich Meinecke und die Umbrüche der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert
Schriften zur Ideen- und Wissenschaftsgeschichte
Umbruchserfahrungen zerstören Zukunft und Vergangenheit zugleich: Zukunftshoffnungen zerplatzen, allgemeingültige Geschichtserzählungen und Geschichtsbilder verlieren ihre Plausibilität. Im 20. Jahrhundert wurde der Bruch, zuvor als Epochenzäsur eine optimistisch beurteilte Deutungsfigur, zu einer zerstörerischen Erfahrung.
Doch wie nahmen die deutschen Historiker die wiederholten Umbrüche seit 1914 wahr und wie reagierten sie darauf? Diese Fragen werden in…
20. Jahrhundert1914-19181939-19451945Erster WeltkriegFreie Universität BerlinFriedrich MeineckeHistoriographiegeschichteHistorismusNationalsozialismusNeuere GeschichteUniversitätsgeschichteWeimarer RepublikWissenschaftsgeschichteZweiter Weltkrieg