Wissenschaftliche Literatur Rechtsprechung
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Henrik Meurer
Die Verbrauchereigenschaft der GbR und die Schutzwürdigkeit ihrer Gesellschafter
Schriften zum Handels- und Gesellschaftsrecht
Der BGH erkannte die Verbrauchereigenschaft der GbR im Jahr 2001 an. Diese Rechtsprechung wurde 2017 bestätigt. Dabei dehnt der BGH den Verbraucherbegriff über den Wortlaut der §§ 13, 14 BGB hinaus auf die GbR aus. Die Entscheidungsbegründung stützt sich hauptsächlich auf solche Ansichten, die vor der Anerkennung der Rechtsfähigkeit der GbR vertreten wurden. Insbesondere stellt der BGH trotz der einhellig anerkannten Rechtsfähigkeit der GbR auf die Schutzbedürftigkeit der…
GbRGesellschaft bürgerlichen RechtsGesellschaftsrechtHaftungsverfassungIdeal-GbRIdealvereininstitutionelle HaftungsbeschränkungVerbraucherbegriffVerbrauchereigenschaftVerbraucherrecht§ 14 BGB§ 705 BGB§§13
Georg Vieser
Der nachträgliche Widerspruch beim Betriebsübergang
Das Abwehrrecht des Arbeitnehmers gegen ein vermeintliches Arbeitnehmerschutzrecht: Eine kritische rechtspolitische Analyse
Schriftenreihe arbeitsrechtliche Forschungsergebnisse
Bei einem Betriebsübergang gehen neben den einzelnen Sach- und Vermögenswerten auch die Arbeitsverhältnisse vom Veräußerer auf den Erwerber über. Dass dies so ist, gründet in den Regelungen der europäischen Betriebsübergangsrichtlinie und ist in allen Mitgliedsländern allgemeines Rechtsverständnis.
Weiterhin dürfte allgemeines Rechtsverständnis sein, dass sich der Arbeitnehmer gegen den Übergang des Arbeitsverhältnisses wehren können muss, sollte er damit nicht…
AbwehrrechtArbeitnehmerArbeitnehmerschutzrechtArbeitsrechtArbeitsschutzBetriebsübergangNachträglicher WiderspruchRechtspolitikRechtswissenschaft
Frank Birkenbeil
Der Nießbrauch als Gestaltungsmittel im Erbrecht sowie im Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht
Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Nießbrauch als Gestaltungsinstrument im Erbrecht sowie im Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht. Neben einer kurzen Darstellung der dogmatischen Grundlagen des Nießbrauchsrechts, wird praxisnah dargestellt, wie der Nießbrauch vor allem im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge erbschaft- und schenkungsteuergünstig eingesetzt werden kann, aber auch mit welchen zivil- und steuerrechtlichen Auswirkungen bei der Verwendung von…
ErbrechtErbschaftsteuerGenussverzichtNachlassgestaltungNiederstwertprinzipNießbrauchNießbrauchsvermächtnisNießbrauchsvorbehaltPflichtteilsergänzungSchenkungSchenkungsteuerSchenkungsteuerrechtSteuervermeidungVorweggenommene Erbfolge
Lennert Althoff
Unbenannte Zuwendungen als Ausgleichsmechanismus im Zivilrecht
Bei erheblichen Zuwendungen unter Ehegatten soll es sich nach Auffassung der Rechtsprechung und des überwiegenden Teils des Schrifttums um sogenannte unbenannte Zuwendungen handeln. Dieses Konzept hat die Rechtsprechung auf weitere Nähebeziehungen ausgedehnt: Bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften oder anderen Formen des gemeinschaftlichen Lebens und Wirtschaftens soll das Rechtsinstitut ebenfalls zur Anwendung gelangen.
Unklar ist aber hingegen, ob die…
AusgleichsmechanismusCausa societatisEhebezogene ZuwendungFamilienrechtFamilienrechtlicher KooperationsvertragFamilienrechtlicher Vertrag sui generisGesellschaftsrechtSchenkungStiftungsrechtUnbenannte ZuwendungUnentgeltlichkeitZivilrecht
Laura Gabriela Tanneberger
Der § 175 StGB als „gesetzliches Unrecht“?
Zur Entwicklung der Strafbarkeit von Homosexualität
Strafrecht in Forschung und Praxis
Homosexualität ist keine Krankheit und somit auch nicht behandlungsbedürftig.
Was heute so selbstverständlich scheint, war lange keine Selbstverständlichkeit. Jahrelang war Homosexualität in der Bundesrepublik Deutschland strafbar, wobei die Strafbarkeit insbesondere auf politischer Ebene in regelmäßigen Abständen in Frage…
Historie von HomosexualitätHistorisches StrafrechtHomosexualitätKriminologieNoralpolitikNS-RegimeRechtshistorieRechtsprechungRechtswissenschaftSexualstrafrechtStrafrechtZeitgeschehen§ 175 StGB
Xueping Liu
Die Entwicklung der Rechtsprechung zum Rechtsinstitut der ehebezogenen Zuwendung unter Ehegatten
Während der Ehe machen Ehegatten einander oft mit Rücksicht auf die eheliche Lebensgemeinschaft wertvolle Zuwendungen, die über die Unterhaltspflicht der Ehe hinausgehen, z. B. Wertpapiere, Bankguthaben, Miteigentum eines von beiden Ehegatten erworbenen Grundstücks, Vermögensmehrung des empfangenden Ehegatten durch die von beiden erledigte Errichtung eines dem Empfänger gehörenden Hauses oder durch Umbau und Renovierung eines dem Empfänger zustehenden Hausgrundstücks. In…
Ehebezogene ZuwendungEhegatten-InnengesellschaftKooperationsvertrag unter EhegattenPrivatrechtSchenkungUnbenannte ZuwendungUnentgeltlichkeitZuwendung
Christiane Werle
Aktuelle Probleme der Kodifikation des Arzthaftungsrechts
Schriften zum Versicherungs-, Haftungs- und Schadensrecht
Am 26.02.2013 ist das „Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten“ kurz das „Patientenrechtegesetz“ in Kraft getreten. Als bedeutsamste Neuregelung wurde der Behandlungsvertrag, als eigener Vertragstyp, in das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) aufgenommen und in den §§ 630a ff. BGB normiert. Der Gesetzgeber beabsichtigte, durch diese Kodifikation Transparenz und Rechtssicherheit zu schaffen und das Vertrauen zwischen Patienten und Ärzten zu stärken.…
ArzthaftungArzthaftungsrechtAufklärungBehandlungsfehlerBehandlungsvertragEinsichtsrechtEinwilligungHaftungKodifikationMedizinrechtPatientenrechtegesetzPatientenverfügung
Yeon-Hee Lee
Neue Kriterien für einen Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung
Am Beispiel der Vorratsdatenspeicherung
Beiträge zu Datenschutz und Informationsfreiheit
Die Veröffentlichung soll die Debatte um die Zukunft informationeller Selbstbestimmung anregen. Sie leistet einen Beitrag im Zeitalter hybrider und nicht linearer Prozesse der Informationsverarbeitung. Die Verfasserin analysiert die diesbezügliche Rechtsprechung und macht auf Defizite aufmerksam.
Nach derzeitigem Stand erscheint der Diskurs um eine Speicherung von Telekommunikationsverkehrsdaten stark emotionalisiert: Über die Vorratsdatenspeicherung könne der…
Allgemeines PersönlichkeitsrechtDatenschutzInformation PrivacyPersonenbezogene DatenRasterfahndungRecht auf informationelle SelbstbestimmungRecht auf Vertraulichkeit und IntegritätTelekommunikationsgeheimnisTelekommunikationsverkehrsdatenTerrorabwehrTerrorbekämpfungVerfassungsrechtVolkszählungsurteilVorratsdatenspeicherung
Karola Christiane Wendel
Die Vorlage einer Bundeszentralregisterauskunft vor Begründung des Arbeitsverhältnisses
Eine datenschutzrechtliche Untersuchung
Beiträge zu Datenschutz und Informationsfreiheit
Strafurteile werden in Deutschland jeden Tag erlassen. Berücksichtigt man in diesem Zusammenhang außerdem, dass über die Hälfte der Deutschen erwerbstätig ist, so ist davon auszugehen, dass sich der Großteil der Strafurteile gegen Arbeitnehmer richtet. Es ist daher durchaus wahrscheinlich, dass sich ein Arbeitgeber bei der Besetzung eines Arbeitsplatzes mit Stellenbewerbern konfrontiert sieht, die im Vorfeld bereits in Konflikt mit dem Strafrecht geraten sind. Im Sinne…
Allgemeines PersönlichkeitsrechtArbeitnehmerdatenschutzArbeitsrechtArbeitsverhältnisBundeszentralregisterauskunftDatenschutzEinschlägigkeitsrechtsprechungFragerecht des ArbeitgebersFührungszeugnis
Andrea Jacobs
Die Rechtmäßigkeit von Sympathiearbeitskampfmaßnahmen – Beginn einer Rechtsprechungswende?
Schriftenreihe arbeitsrechtliche Forschungsergebnisse
Anders als in der Vergangenheit wird die Arbeitskampfform des „Sympathiestreiks“ nunmehr als grundsätzlich zulässig anerkannt und von den Gewerkschaften bereits genutzt.
Eine Betrachtung des Urteils des BAG vom 19.06.2007 wäre aber zu eindimensional, wenn man lediglich auf die Folge, das heißt die Rechtmäßigkeit des Sympathiestreiks, abstellen würde. Der Erste Senat sah sich durch diesen Fall dazu veranlasst, eine generelle „Ausweitung der Kampfzone“ zu gewähren…
ArbeitsrechtFlashmobKampfparitätKampfzielKernbereichslehreKoalitionsfreiheitSolidaritätsstreikSympathiearbeitskampfSympathiestreikTarifautonomieTarifgrenzeUnterstützungsstreikVerhältnismäßigkeitsgrundsatz