Wissenschaftliche Literatur Fiktion
Eine Auswahl unserer Fachbücher
Falls bei Ihnen die Veröffentlichung der Dissertation, Habilitation oder Masterarbeit ansteht, kontaktieren Sie uns jederzeit gern.

Sabine Symanowski
Komik und Holocaust
Satirische und groteske Erzählstrategien bei Martin Amis, Tova Reich und Jáchym Topol im Spiegel der öffentlich-medialen deutschen Erinnerungskultur
POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
Die Verbindung aus Holocaust und Komik stellt eine kontroverse wie provokante Kombination dar, die bis heute unter ‚Verdacht‘ steht, den Holocaust zu banalisieren und die Opfer noch zusätzlich zu verhöhnen. Daher wird Komik in Verbindung mit der Holocaust-Thematik meistens als wenig geeignete literarische Verfahrensweise für eine ‚angemessene‘ Holocaust-Erinnerung angesehen. Durch die gleichwohl stetig vorgenommene Veröffentlichung neuer komischer Holocaust-Fiktionen wird…
DeutschlandErinnerungskulturErzählstrategienGroteskeHolocaust-LiteraturHolocaust TourismJáchym TopolKomikMartin AmisRezeptionSatireSouvenirsTova Reich
Thomas Söder
Jakob Michael Reinhold Lenz: Der Hofmeister
Gestalt und Gestaltung
POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
Kein anderer Dramatiker erfuhr so viel Abweisung und Vorbehalte, zugleich aber auch Bewunderung und Bestätigung in der Beurteilung seines Werkes wie Jakob Michael Reinhold Lenz. Tragikomödien und Prosadichtungen, kritische Studien zur Ästhetik und Gesellschaftspolitik finden sich in Lenz`Werk genauso wie eine umfangreiche Lyrik. Das Leidenschaftliche und das Marionettenhafte in den Figuren werden bei Lenz simultan gefasst. Oftmals vereinigen sie den Ausdruck des Grotesken…
AdelAnmerkungen übers TheaterFiktionFreiheitGestaltGestaltungHistorische FaktizitätJ.M.R.LenzJakob Michael Reinhold LenzJohann Gottfried HerderJohann Wolfgang von GoetheLiteraturwissenschaftSelbstverwirklichungSzene
Johannes Zeller
Pluralismusfiktion mit unpolitischer Parteienexistenz
Drei Etappen der Gleichschaltung der LDP in den Jahren 1948 bis 1950, dargestellt am Beispiel des Landesverbandes Sachsen-Anhalt
Zum 30.September 1949 trat Hübener als Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt zurück. Anlass waren die zahlreichen Entlassungen von CDU- und LDP-Mitgliedern aus der Verwaltung und der zunehmende Einflussverlust der LDP bei der Leitung von Landesministerien. Dem folgte ein Jahr später der Rücktritt von Erich Damerow als Landesvorsitzender der LDP und die Wahl eines SED-genehmen Landesvorsitzenden.
Der politische Wandlungsprozess in den Jahren 1948 bis 1950…
DumerowEinheitslisteGeschichteGeschichtswissenschaftGleichschaltungHübenerLDPSachsen-AnhaltSED
Josef Konrad Zeitler
Die Gesamtprivilegierung der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil B auf dem Prüfstand
Am Beispiel der Abnahmefiktionsklauseln
Schriften zum Bau- und Vergaberecht
Kein Streit in der baurechtlichen Wissenschaft erregt die Gemüter so sehr, wie das seit Jahrzehnten beschworene Verbot der richterlichen Kontrolle der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der öffentlichen Auftraggeber von Bauleistungen (VOB/B).
Die Gesetzgebungstechnik der Verweisung auf die VOB/B im BGB und im Vergaberecht führt allerdings zu einer Änderung der Rechtsqualität des in Bezug genommenen Inhalts der VOB/B. Dies hat zur Folge, dass bei Vereinbarung der…
AbnahmeAbnahmefiktionAGBBauleistungenBaurechtGesamtprivilegierungRechtswissenschaftVergaberechtVOB/BWerkvertrag
Janine Christina Georg
Fiktionalität und Geschichtsvermittlung – unvereinbar?
Eine Studie über den Beitrag historischer Jugendromane der Gegenwart zum historischen Lernen
Didaktik in Forschung und Praxis
Lernen Jugendliche beim Lesen gegenwärtiger historischer Jugendromane etwas über Geschichte, oder sind Fiktionalität und Geschichtsvermittlung unvereinbar?
Ziel ist es, aus geschichtsdidaktischer Sicht zu klären, ob aktuelle historische Jugendromane als fiktionale Form der Geschichtserzählung bei heutigen jungen Lesern zu deren historischem Lernen und möglicherweise langfristig zu ihrer historischen Bildung beitragen können. Die Untersuchung zeigt, welches…

Sanela Rovcanin
Vereinheitlichung des Verwaltungsverfahrens im Öffentlichen Recht
Dargestellt am Beispiel der Bekanntgabevermutung von Verwaltungsakten
Studien zur Rechtswissenschaft
Die Autorin befasst sich mit einer möglichen Vereinheitlichung des öffentlich-rechtlichen Verwaltungsverfahrensrechts. Zwar ist die Idee einer Verfahrenseinheit im öffentlichen Recht nicht neu. Der Traum einer einheitlichen Verfahrensordnung wurde vielfach geträumt, legislativ allerdings nie verwirklicht. Der Rechtsanwender sieht sich dadurch regelmäßig vor der Frage, welches Verfahrensgesetz im betreffenden Fall Anwendung findet. Erschwerend kommt hinzu, dass selbst…
Allgemeines VerwaltungsrechtBekanntgabeBekanntgabefiktionBekanntgabevermutungÖffentliches RechtRechtsprechungsuntersuchungSozialrechtSteuerrechtVereinheitlichungVerfahrensrechtVerwaltungsaktVerwaltungsverfahren
Jürgen Rath
Zum Gegebensein eines absoluten normativen Status des Menschen
Die Menschenwürde als absoluter Eingriffsschutz?
Eine philosophische Untersuchung zu einer Grundfrage des Rechts
Schriften zur Rechts- und Staatsphilosophie
Die Untersuchung beantwortet die Frage, ob dem Menschen ein absoluter Rechtsstatus zukommen kann, der ihn insbesondere in existentiellen Konfliktsituationen vor einem Einbezug in eine Abwägung – zum Beispiel in den Fällen der Rettungsfolter oder des Flugzeugabschusses zum Schutze der Bodenbevölkerung – schlechthin bewahrt, im Horizont der Entfaltung einer Philosophie des Absoluten. Dies mit dem Ergebnis, dass dem Menschen ein solcher absoluter normativer Status aus…
AbsolutheitAbwägungEndlichkeitFiktionFlugzeugabschussFragenMenschenwürdeMetaphysikNormativitätPhilosophieRechtsphilosophieRechtswissenschaftRettungsfolterSeinticking bomb scenario
Thorsten Benkel
Soziale Welt und Fiktionalität
Chiffren eines Spannungsverhältnisses
SOCIALIA – Studienreihe soziologische Forschungsergebnisse
Fiktionalität ist eine Umformulierung gesellschaftlicher Wirklichkeit, die zwar augenscheinlich "nicht stimmt", die aber dennoch auf eigenwillige Weise Auskunft über soziale Verhältnisse gibt. Die Welt der Kunst ist neben der Wissenschaft die vielleicht einzige Bühne, auf der über die Spannung des Gegensatzpaares real – irreal systematisch reflektiert wird. Die bekannte Prämisse, dass sich Realität gerade durch ihre Ästhetisierbarkeit auszeichnet, legt…
BiographieFiktionalitätKulturwissenschaftKunsttheorieMimesisPostmoderneRealitätsverarbeitungSoziale WeltSoziologieUtopie
Bartosz Wójcik
„Ganz hinten im allerhintersten Hinterpommern …“ –
Pommern in historischen Novellen von Hans Hoffmann
Schriften zur Literaturgeschichte
Hans Hoffmann (*1848 in Stettin – †1909 in Weimar) galt zu seinen Lebzeiten als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftsteller seiner Zeit. Besonders geschätzt wurden seine Novellen, die in eine Reihe mit den Werken Storms, Kellers und Raabes gestellt wurden.
Mit diesem Buch werden Hoffmann und sein im Laufe des 20. Jahrhunderts vergessenes Werk nunmehr in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Dies erfolgt in mehrfacher Hinsicht: Zum einen ist es das…
19. JahrhundertGermanistikHans HoffmannHistorische NovelleJurij M. LotmanLiteraturgeschichteLiteraturwissenschaftNarratologiePoetischer RealismusPommernRaumWerkanalyseWilhelminische Zeit
Bianca Edith Blum
„Meiden Sie Untätigkeit, sie ist die Mutter aller Laster...“ –
Zu Muße und Weiblichkeit in der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts
Das Thema Muße taucht nicht erst in unserer heutigen, schnelllebigen Gesellschaft vielfach in Zusammenhang mit Fragen nach einer sinnstiftenden Zeitgestaltung auf. Bereits im 19. Jahrhundert spielte die Frage nach dem Umgang mit der eigenen Zeit eine große Rolle und wurde für die Geschlechter unterschiedlich beantwortet. Weiblichen Mitgliedern der russischen Adelsgesellschaft etwa, auf die sich diese Studie konzentriert, war es nur bedingt möglich, selbstbestimmt über…
19. JahrhundertBildungErziehungFrauenliteraturGenderGender StudiesLiteraturwissenschaftMußeOsteuropäische GeschichteRatgeberliteraturRaumRussische LiteraturRussischer AdelRusslandSlavistikUntätigkeitWeiblichkeitZeit