Wissenschaftliche Literatur Strafprozess
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Frank Müller-Rath
Der künstliche Stau: Polizeiliche Aufhaltung Flüchtiger auf Bundesautobahnen
Praxis, Rechtsgrundlagen und Staatshaftungsfolgen
Aus der versuchten polizeilichen Aufhaltung Flüchtiger auf Bundesautobahnen durch die Aufstauung unbeteiligter Verkehrsteilnehmer resultierten im Jahr 2003 zwei schwere Unfälle, die Anknüpfungspunkt für Judikatur und die beginnende juristische Diskussion über die Rechtmäßigkeit und die Staatshaftungsfolgen solcher Maßnahme waren. Auf diesen Szenarien aufbauend recherchiert der Autor die polizeiliche Praxis und stellt fest, dass es sich bei dem sog. „künstlichen Stau“ um…
AmtshaftungAutobahnenDoppelfunktionale MaßnahmenErmächtigungsgrundlageGekürztes VollstreckungsverfahrenGrundsatz der VerhältnismäßigkeitHalterhaftungNotstandsinanspruchnahme von NichtstörernPolizeiliche Einsatz- und VerfolgungsfahrtPolizeiliche GeneralklauselPolizeiliche StandardmaßnahmenRechtswissenschaftSchadensersatzSchmerzensgeldSchwerpunkttheorieSofortiger VollzugStauUnmittelbarer ZwangVerwaltungsrechtVorbehalt des GesetzesZwangsmittelRita Coenen
Der Zeitpunkt für die Bestellung des Pflichtverteidigers
Eine Untersuchung de lege lata et de lege ferenda
Strafrecht in Forschung und Praxis
Die Diskussion über eine Reform des Strafprozesses ist fast so alt wie die Strafprozessordnung selbst. Es dürfte kaum mehr Streit darüber bestehen, dass eine Gesamtreform des Strafprozessrechts wünschenswert ist. Gleichwohl gehört die Reformdiskussion und in diesem Zusammenhang auch die Diskussion über die Bestellung des Pflichtverteidigers im Ermittlungsverfahren bis heute zu den eher traurigen Kapiteln unseres Strafprozessrechtes. [...]
ErmittlungsverfahrenPflichtverteidigerPflichtverteidigungRechtswissenschaftReformStrafrechtChristian Hilgartner
Chancen und Risiken strafrechtlicher Wiedergutmachung für die Verteidigung
Schriftenreihe des Instituts für Anwalts- und Notarrecht der Universität Bielefeld
Die Abhandlung widmet sich einem gleichermaßen grundsätzliches wie aktuellen Thema. Das Strafrecht ändert sich: Wiedergutmachung und Täter-Opfer-Ausgleich haben seit etwa Mitte der 1980er Jahre, zunächst im Jugendstrafrecht – erprobt durch Modellprojekte – und später auch Eingang in die Rechtspraxis des Erwachsenenstrafrecht gefunden. Im Kontext des Verbrechensbekämpfungsgesetzes hat die Idee konstruktiver Tatverarbeitung 1994 durch Einfügung des § 46a StGB als materielle…
RechtswissenschaftRisikenSchadenswiedergutmachungStrafrechtliche WiedergutmachungStrafverteidigerTäter-Opfer-AusgleichVerteidigerVerteidigungsgründeKaroline Kahl
Tatort Münster
Strafverteidigung am Stadtgericht
Gegenstand der Studie ist eine Untersuchung der formellen Verteidigung im Strafprozess der frühen Neuzeit.
Die Untersuchung basiert auf der Quellengrundlage der Constitutio Criminalis Carolina und Kriminalakten aus der Stadt Münster. Anhand dieser Quellen wird die Übereinstimmung der tatsächlichen Rechtspraxis mit der normativen Grundlage überprüft.
Zunächst wird die Möglichkeit der formellen Verteidigung nach der Constitutio Criminalis Carolina…
Florian Meininghaus
Der Zugriff auf E-Mails im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren
Strafrecht in Forschung und Praxis
Kaum ein Problem aus dem Feld der modernen Ermittlungsmethoden ist umstrittener als die Frage nach der Zulässigkeit des Zugriffs auf E-Mails im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren. Die Brisanz dieser Thematik liegt auf der Hand: Unglaubliche 30 Milliarden E-Mails werden bereits heute täglich weltweit versandt – Tendenz steigend. Zwangsläufig rückt dieses Kommunikationsmittel auch verstärkt in das Blickfeld der Strafverfolgungsbehörden. [...]
Art. 10 GGArt. 13 GGDatenübermittlungE-MailEDV-BeweissicherungErmittlungsmethodenErmittlungsverfahrenExhaustive SearchFernmeldegeheimnisInternetKey-LoggerOnline-DurchsuchungRechtswissenschaftStaatliches HackenTelekommunikationsüberwachungTrojanisches PferdUnantastbarer Kernbereich privater LebensführungURL-SpoofingVerdeckte Ermittlungsmaßnahmen§ 53b StPO-E§ 100a StPO§ 100b StPONorman Inoue
Die Pflichtverteidigung im Ermittlungsverfahren
Strafrecht in Forschung und Praxis
Die Voraussetzungen, unter denen dem Beschuldigten schon im Ermittlungsverfahren ein Verteidiger beizuordnen ist, befinden sich in der rechtspolitischen Diskussion. Die Reform des Ermittlungsverfahrens ist nicht nur Thema des diesjährigen 65. Deutschen Juristentags, sondern auch eines Anfang des Jahres von den beiden Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag und dem Bundesministerium der Justiz vorgelegten Diskussionsentwurfs für eine Reform des Strafverfahrens, wobei…
Ermittlungsverfahrennotwendige VerteidigungPflichtverteidigungRechtswissenschaftStrafprozessrechtStrafrechtVorverfahrenGunnar Formann
Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof
Kompetenzen und Organisation der Bundesanwaltschaft zwischen Bundesstaat und Gewaltenteilung
Verfassungsrecht in Forschung und Praxis
Der Verfasser verfolgt das Ziel, die verfassungsrechtlichen Vorgaben für die Behörde des Generalbundesanwalts aufzuzeigen. Dabei orientiert sie sich an zwei Grundsätzen des Grundgesetzes, der Gewaltenteilung und dem Bundesstaatsprinzip.
Es wird der Frage nachgegangen, ob die Abhängigkeit des Generalbundesanwalts von der Bundesregierung durch die Vorgaben des Grundgesetzes für die Struktur von Exekutivorganen vorgegeben ist und inwieweit Reformvorhaben, wie die…
BundesgerichtshofBundesstaatGeneralbundesanwaltGerichtsverfassungsrechtGewaltenteilungPolitischer BeamterRechtswissenschaftStaatsanwaltschaftStaatsschutzStrafprozessrechtWeisungsrechtAngela Schenk
Gegenüberstellung im Strafverfahren
Unter besonderer Berücksichtigung der psychologischen Forschung und des englischen Strafprozesses
Strafrecht in Forschung und Praxis
Das Wiedererkennen eines Straftäters durch Gegenüberstellung des Verdächtigen mit dem Tatzeugen herbeizuführen, ist seit ungefähr hundert Jahren eine häufig angewandte Methode in der Kriminalistik. Heute werden Gegenüberstellungen weitgehend als sog. Wahlgegenüberstellungen durchgeführt, bei denen der Zeuge aus einer Reihe von Personen diejenige wiedererkennen soll, die von ihm im Zusammenhang mit der Tat beobachtet wurde.
Dieses Verfahren stellt für die…
Martina Liebich-Frels
Die Ausschreibung zur polizeilichen Beobachtung gemäß § 163e StPO
Der Strafprozess zwischen Repression und Prävention
Strafrecht in Forschung und Praxis
Mit dem Thema der "Organisierten Kriminalität" schien der Politik und dem Rechtssystem, ebenso wie dem Polizeiapparat, lange Zeit ein Phänomen zu begegnen, das eine neue Herausforderung darstellte und neue Antworten erforderte. Eine dieser Antworten ist die Polizeiliche Beobachtung. Lange Jahre nur durch eine Polizeidienstvorschrift aus dem Jahre 1979 rechtlich geregelt, wurde die Ausschreibung zur polizeilichen Beobachtung mit Einführung des OrgKG von 1992 in § 163 e…
AusschreibungBestimmtheitsgebotOrganisierte KriminalitätPolizeiliche BeobachtungPolizeiliche PraxisPräventionRechtswissenschaftRepressionVerhältnismäßigkeitsgrundsatzMartina Stephan Renners
Private Investigation und Arbeitsrecht
Schriftenreihe arbeitsrechtliche Forschungsergebnisse
Durch Vertragsverletzungen und betriebsinterne Straftaten der eigenen Mitarbeiter entstehen den Arbeitgebern häufig erhebliche Schäden, die für die Bundesrepublik Deutschland auf mehrere Milliarden Euro pro Jahr geschätzt werden. Hierbei handelt es sich nicht nur um kleinere Diebstähle und den Missbrauch von betrieblichen Einrichtungen (Internet und E-Mail-Zugang), sondern auch um den Verrat von Betriebsgeheimnissen oder um Bestechungen. [...]
ArbeitgeberArbeitnehmerArbeitsverhältnisErmittlungInternetKontrollePrivate InvestigationRechtswissenschaftÜberwachung