Wissenschaftliche Literatur Verfahrensrecht
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Roland Stolle
Das Recht der nationalen Schiedsgerichtsbarkeit in Schweden und Deutschland im Vergleich
Studien zum Internationalen Privat- und Zivilprozessrecht sowie zum UN-Kaufrecht
Mit dem SchiedsVfG, das am 01. Januar 1998 in Kraft getreten ist, hat der deutsche Gesetzgeber das im 10. Buch der ZPO geregelte und überkommene Schiedsverfahrensrecht nachhaltig reformiert. Er hat sich hierzu am UNCITRAL - Modellgesetz vom 21. Juni 1985 orientiert. Anlass für die Neufassung war u.a. der Umstand, dass der Schiedsgerichtsbarkeit in Deutschland nur geringe Bedeutung zuteil wurde. Nur wenig später, nämlich zum 01. April 1999, ist auch in Schweden ein neues…
AusnahmeschiedsvereinbarungGesellschaftsrechtliche BeschlussmängelstreitigkeitenRechtswissenschaftSchiedsgutachtenSchiedsspruchSchiedsverfahrensrechtSchwedisches RechtUNCITRALVerbraucherschutz
Andreas Gerhardinger
Die Umsetzung der Anforderungen an einen effektiven Rechtsbehelf gegen überlange Verfahren in der deutschen Rechtsordnung
Studien zur Rechtswissenschaft
Die Dauer von Gerichtsverfahren und strafrechtlichen Ermittlungsverfahren ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Blickpunkt der öffentlichen Kritik gerückt. Das Beschleunigungsgebot ist zugleich die am häufigsten gerügte Vorschrift der Europäischen Menschenrechtskonvention.
Auch die Bundesrepublik Deutschland wurde vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte vielfach wegen Verstößen gegen das Gebot der angemessenen Verfahrensdauer verurteilt und…
BeschleunigungsgebotEffektivitätMenschenkonventionPiloturteilRechtsmittelklarheitStaatshaftungUntätigkeitsbeschwerdeVerfahrensdauerVerfahrensgrundrechteVerzögerungsrüge
Katharina Wandscher
Stufenmodell zum materiellen Verrechtlichungsprozess der europäischen Außenpolitik
Studien zum Völker- und Europarecht
Wirtschaftspolitisch schon lange ein enger Verbund, haben sich die europäischen Mitgliedstaaten spätestens seit dem Vertrag von Maastricht zu einem umfassenden Zusammenschluss entschieden, der auf sämtliche Politikbereiche Einfluss hat.
Für den europäischen Mitgliedstaat bedeutet das mehrere Ebenen rechtsverbindlicher Entscheidungsfindung, die zu einer engen Verflechtung von nationalstaatlichem Handeln und Unionshandeln führen. Diese Verflechtung führt…
Europäische AußenpolitikEuropäische IntegrationEuropäische politische ZusammenarbeitEuropäische UnionEuroparechtGemeinsame Außen- und SicherheitspolitikSoft-Law
Benjamin Franz
Die „kartellrechtliche Zwangslizenz“ im Verfahren
Geltendmachung eines kartellrechtlich begründeten Kontrahierungszwangs
Studienreihe wirtschaftsrechtliche Forschungsergebnisse
Bereits 2009 begannen verschiedene Hersteller von Mobilfunkgeräten, Konkurrenten auf Unterlassung der Benutzung rechtlich geschützter immaterieller Güter in Anspruch zu nehmen. Zugleich wurden bei der EU-Kommission Verfahren gegen marktbeherrschende Inhaber von Schutzrechten geführt. Die Auseinandersetzungen, die noch andauern, wurden unter dem Begriff der smartphone wars bekannt.
Die Durchsetzung von Unterlassungsansprüchen aus Immaterialgüterrechten…
BeweisrechtDeutsches KartellrechtEssential FacilitiesEuropäisches KartellrechtImmaterialgüterrechtKartellverwaltungsrechtKontrahierungszwangPatentrechtUnterlassungZivilprozessrechtZwangslizenzeinwandZwangslizenzen
Sepp Wohlfarter
Die kollisionsrechtliche Behandlung der grenzüberschreitenden Verschmelzung einer deutschen Kapitalgesellschaft mit einer Kapitalgesellschaft aus einem anderen EU/EWR-Staat
– Unter besonderer Berücksichtigung der Richtlinie 2005/56/EG und der Niederlassungsfreiheit –
Schriften zum Handels- und Gesellschaftsrecht
Der Verfasser führt zunächst kurz in die Materie der grenzüberschreitenden Verschmelzungen ein und erklärt die wichtigsten Begrifflichkeiten, insbesondere jene kollisionsrechtlicher Natur. Sodann untersucht der Verfasser, ob die kollisionsrechtliche Behandlung der grenzüberschreitenden Verschmelzung nach der Vereinigungstheorie zwingend ist. Der Verfasser verneint dies und erblickt zunächst in § 122a Abs. 2 UmwG eine einseitige Kollisionsnorm, mittels der das auf eine…
EuroparechtGrenzüberschreitende VerschmelzungenInternationales GesellschaftsrechtInternationales PrivatrechtIPRNiederlassungsfreiheitRechtswissenschaftUmwandlungsrechtVereinigungstheorie
Stephanie Buscher
Streitigkeiten und Streitbeilegungsmechanismen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretung in den Niederlanden und in Deutschland
Schriftenreihe zum internationalen Einheitsrecht und zur Rechtsvergleichung
Die betriebliche Mitbestimmung der Arbeitnehmer ist hinsichtlich ihrer Formen, ihres Umfangs und ihrer Institutionen in den europäischen Staaten unterschiedlich ausgestaltet. Geprägt durch die verschieden ausgestalteten Mitbestimmungssysteme treten je nach Umfang der Mitbestimmungsbefugnisse mannigfaltige Streitigkeiten zwischen dem Arbeitgeber und der Arbeitnehmervertretung auf. Welche Streitigkeiten im Rahmen der betrieblichen Mitbestimmung auftreten und in welcher Form…
ArbeitgeberArbeitnehmervertretungArbeitsrechtBetriebsratBetriebsverfassungsrechtMitbestimmungNiederlandeOndernemerOndernemingsraadRechtsvergleichungStreitbeilegungStreitigkeiten
Sascha Kische
Die Rechtsfigur des uneigentlichen Organisationsdelikts (BGHSt 49, 177)
Zugleich ein Beitrag zu Dogmatik, Praxis und Novellierung der konkurrenzrechtlichen Beurteilung einzelner und mehrerer Tatbeiträge von Mittätern, mittelbaren Tätern, Anstiftern und Gehilfen
Strafrecht in Forschung und Praxis
Bekanntlich hat der Große Strafsenat des Bundesgerichtshofs in seinem in der amtlichen Entscheidungssammlung (BGHSt) in Band 40, 138 ff. abgedruckten Urteil die in der strafgerichtlichen Praxis bedeutsame Rechtsfigur des sog. „fortgesetzten Delikts“ (auch fortgesetzte Tat oder Fortsetzungszusammenhang) abgeschafft und mit einer sich über ein Jahrhundert bewährten Rechtstradition der Zusammenfassung mehrerer Einzelbeiträge der Beteiligten zu einer oder wenigen Taten…
FortsetzungszusammenhangHandlungseinheitKonkurrenzenMateriellrechtliche TatOrganisationsdeliktProzessuale TatRichterliche RechtsfortbildungStrafrecht und Verfassung
Philipp Ambach
Eine Rahmenkonvention für die Errichtung hybrider internationaler Strafgerichte
Als Mittel zur Garantie moderner Völkerrechtsstandards im Rahmen zukünftiger ad hoc-Strafgerichtsbarkeit für Völkerrechtsverbrechen
Studien zum Völker- und Europarecht
Der Autor befasst sich mit Struktur und Wesensmerkmalen hybrider, gemischt national-internationaler ad hoc-Strafgerichte. Diese Gerichte sind damit befasst, bestimmte bewaffnete Konflikte oder terroristische Aktivitäten in einzelnen betroffenen Staaten strafrechtlich aufzuarbeiten, wenn das jeweilige staatliche System dazu nicht in der Lage ist, wie etwa in Sierra Leone, Kambodscha, Ost Timor oder dem Libanon. Die Gerichte wurden unabhängig von den internationalen ad…
Extraordinary Chambers in the Courts of CambodHumanitäres VölkerrechtHybride GerichteHybride StrafgerichteInternationale ad hoc-GerichtshöfeInternationaler StrafgerichtshofInternationales StrafrechtInternationales StrafverfahrensrechtInternationale StrafgerichtsbarkeitInternationalisierte StrafgerichtsbarkeitRahmenkonventionRechtswissenschaftSpecial Court for SieStrafgerichtshofVölkerstrafrecht
Kai F. Decker
Grundrechtsschutz bei Handlungen des Europäischen Amtes für Betrugsbekämpfung (OLAF)
Studien zum Völker- und Europarecht
OLAF - das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung - wurde geschaffen, um den Haushalt der Europäischen Gemeinschaften und ihre immer komplizierter werdende Verwendung von Geldmitteln vor Betrug, Korruption und sonstigen Straftaten zu schützen. Die Befugnisse dieses Amtes sind sehr weitgehend und wirken zum Teil erheblich auf die Sphäre des Unionsbürgers ein.
Der Autor untersucht deshalb, welche Befugnisse dem OLAF eingeräumt worden sind und ob bzw. wie bei…
BetrugsbekämpfungEuropäische MenschenrechtskonventionFinanzkontrolleGemeinschaftsgrundrechtGrundrechtsschutzKorruptionRechtsschutzRechtswissenschaftVerfahrensrecht
Andreas Böhm
Die zivilrechtliche Behandlung des Gewinnauskehrungsanspruchs nach § 661a BGB
Tatbestand – Rechtsnatur – Alternative Anspruchsgrundlagen
Mit der Schaffung des § 661a BGB hat der Gesetzgeber neue Wege zur Bekämpfung wettbewerbswidriger Werbemethoden beschritten. Erstmals wird der Verbraucher instrumentalisiert, um die Versendung verheißungsvoller aber irreführender Gewinnzusagen zu sanktionieren. Hierzu wird dem Verbraucher ein zivilrechtlicher Anspruch gegen den Unternehmer auf den ihm versprochenen Gewinn an die Hand gegeben. Die Anwendung und Durchsetzung dieses Gewinnauskehrungsanspruchs wirft…
Geschäftsähnliche HandlungGewinnauskehrungsanspruchGewinnmitteilungGewinnversprechenGewinnzusageInternationale ZuständigkeitRechtswissenschaftVerbraucherWettbewerbsrechtWillenserklärungZivilrecht