Wissenschaftliche Literatur Zeitgenössisch
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Lisa Maria Haibl
Identität in Bruchstücken – Donauschwaben in Kroatien
Erinnerung und Gedächtnis in ausgewählten Werken von Ludwig Bauer, Slobodan Šnajder und Miljenko Jergović
Ein kontroverses Thema der kroatischen Gegenwartsliteratur ist die historische Rolle der Donauschwaben im Zweiten Weltkrieg. Es zählt zu den großen Tabus des sozialistischen Jugoslawien. Die daraus resultierenden Identitätsdiskurse sind in engem Zusammenhang mit individuellen Erinnerungen und kollektivem Gedächtnis zu betrachten. Ein theoretischer Überblick der wesentlichen Konzepte der Erinnerungs- und Gedächtnisforschung liefert das methodische Instrumentarium für die…
20. JahrhundertDonauschwabenErinnerungGedächtnisIdentitätdiskursKroatienKulturwissenschaftLiteraturwissenschaftLudwig BauerMiljenko JergovićSlobodan Šnajder
Glenn Kreuter
mono no aware – The Integration of Pathos and Ethos in the Japanese Aesthetics by Motoori Norinaga
Application for a Philosophy of Arts in a Global World
Komparative Philosophie und Interdisziplinäre Bildung (KoPhil)
Unter sämtlichen Konzepten der japanischen Ästhetik besitzt 物の哀れ (mono no aware) – oft betrachtet als Inbegriff dieser Ästhetik überhaupt – den weitschweifigsten Bedeutungsgrad. Der Ausdruck lässt sich wörtlich zu „das Pathos der Dinge“ übersetzen, und bezieht sich generell auf ein tiefgründiges Gefühl des Schätzens flüchtig-wahrnehmbarer Schönheit im unmittelbaren Sich-Gewahr-Werden der Unbeständigkeit aller Dinge. Dies hat dazu…
ÄsthetikAwareEthosGenjiHeianJapanische ÄsthetikKomparatistikKomparative PhilosophieMotoori NorinagaPathosPhilosophieSchönheitUnbeständigkeit
Bianca Edith Blum
„Meiden Sie Untätigkeit, sie ist die Mutter aller Laster...“ –
Zu Muße und Weiblichkeit in der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts
Das Thema Muße taucht nicht erst in unserer heutigen, schnelllebigen Gesellschaft vielfach in Zusammenhang mit Fragen nach einer sinnstiftenden Zeitgestaltung auf. Bereits im 19. Jahrhundert spielte die Frage nach dem Umgang mit der eigenen Zeit eine große Rolle und wurde für die Geschlechter unterschiedlich beantwortet. Weiblichen Mitgliedern der russischen Adelsgesellschaft etwa, auf die sich diese Studie konzentriert, war es nur bedingt möglich, selbstbestimmt über…
19. JahrhundertBildungErziehungFrauenliteraturGenderGender StudiesLiteraturwissenschaftMußeOsteuropäische GeschichteRatgeberliteraturRaumRussische LiteraturRussischer AdelRusslandSlavistikUntätigkeitWeiblichkeitZeit
Annika Runte-Collin
ChanSongs – Mehrsprachigkeit im zeitgenössischen französischen Chanson
Die Gattung Chanson ist unter dem Gesichtspunkt der Mehr- und Mischsprachigkeit noch weitgehend unerforscht. Die Vielfalt multilingualer Phänomene in der zeitgenössischen Chansonproduktion ermöglicht es, ein großes Spektrum an Formen und Funktionen herauszuarbeiten sowie eine erweiterte Gattungsbestimmung zu leisten. Aufgrund der textmusikalischen Dimension des Chansons wird die Sprachenvielfalt hörbar und damit intensiver erfahrbar. Verschiedene Sprachen verweisen zudem…
ChansonEuropa-IdentitätFrankreichInterkulturalitätKomparatistikManu ChaoMehrsprachigkeitMischsprachigkeitNationale IdentitätTextmusikforschungWeltsprachigkeit
Lingzi Shi
Nervenliteratur und nervöse Gesellschaft – Krankheitsdiskurse in Thomas Manns früher Prosa
POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
Am Ende 19. Jahrhundert spielt die Nervenkrankheit eine wichtige Rolle als symptomatische Krankheit der Jahrhundertwende zur Moderne sowohl auf der historischen Ebene als auch in der Literatur- und Kulturgeschichte. Die Nervenkrankheit wird als eine neue Körpersprache des schwachen Individuums der nervösen Gesellschaft sowie als ein wechselseitiges Zeichen der Äußerung des Daseins und einer Sehnsucht nach größerer Selbstverwirklichung betrachtet. Bei den Künstlern ist die…
DekadenzDilettantismusKrankheitsdiskurseKrankheitskonzeptKünstlerproblematikLiteraturwissenschaftNervenkrankheitPsychoanalyseThomas MannVerfall
Michael Beyrau
Die Pflicht zur bürgerlichen Gesellschaft
Kants Lehre von der sittlichen Notwendigkeit des Staates
Schriften zur Rechts- und Staatsphilosophie
Kant ist neben Hegel der einzige Klassiker des Staatsdenkens, der den Staat als sittliche Notwendigkeit begreift. Seiner Auffassung nach unterliegt jeder Mensch, der mit seinesgleichen zusammenleben will, einer Pflicht zur bürgerlichen Gesellschaft, d.h. einer Pflicht zum Eintritt in eine politisch geordnete Form der Sozialität.
Die Untersuchung greift diese in der Forschung bislang vernachlässigte Lehrmeinung auf. Sie geht der Frage nach, wie Kant zu seiner…
Bürgerliche GesellschaftGeorg Wilhelm Friedrich HegelImmanuel KantKantMoralMoralphilosophieNotwendigkeit des StaatesPhilosophiePolitikwissenschaftPolitische PhilosophieRechtRechtsphilosophieSittengesetzStaatStaatslehreStaatsphilosophieStaatstheorie
Eva Kulmer
Kunst versus Kapital
Zeitgenössische künstlerische Strategien der Kapitalismuskritik
Angesichts der Globalisierung und des beschleunigten Rhythmus ökonomischer Entwicklung, den die neuen Medien- und Informationstechnologien forcieren, erscheint die Wirtschaft heute mehr denn je als das alles bestimmende und durchdringende gesellschaftliche System. Das hat auch innerhalb des Systems der Kunst zu einer (fruchtbaren) Kontroverse geführt, die Fragen über den Status Quo der Gegenwart und nach der Funktion von Kunst im 21. Jahrhundert aufwirft. Wenn wir an eine…
21. JahrhundertCultural HackingEngagierte KunstFunktion der KunstGegenwartskunstGesellschaftskritikGlobalisierungskritikKapitalismusKapitalismuskritikKontextkunstKunst als SystemkritikKunstbegriffKunstgeschichtePolitische KunstZeitgenössische Kunst
Nicole Unertl
Walter Kaskel (1882-1928): Grundfragen des Arbeitsrechts zu Beginn des 20. Jahrhunderts
In diesem Buch wird Leben und Werk von Walter Kaskel (1882-1928) analysiert und dargestellt. Zudem erfolgt eine kontrastive Untersuchung der Abhandlungen Kaskels zu den Grundfragen des Arbeitsrechts zu Beginn des 20. Jahrhunderts und zeitgenössischer Ansichten.
Kaskel zählt zu den bedeutendsten Arbeitsrechtlern der Weimarer Republik. Nachdem er seine ersten Berufsjahre dem Sozialversicherungsrecht gewidmet hatte, wendete er sich ab ca. 1919 schwerpunktmäßig dem…
20. JahrhundertArbeitsrechtArbeitsrechtsausschussArbeitsverfassungBetriebsgemeinschaftsgedankeBetriebsverfassungErste arbeitsrechtliche ProfessurHugo SinzheimerPersonenrechtliches GemeinschaftsverhältnisRechtsgeschichteRechtspositivistische MethodeRechtswissenschaftSozialrechtWalter KaskelWeimarer Republik
Gerhard Rottenwöhrer
Evangelium auf dem Vormarsch?
Sein Geschick in der Reformationszeit
THEOS – Studienreihe Theologische Forschungsergebnisse
Es mag im ersten Augenblick so erscheinen, als sei diese Schrift ein Nachzügler zu Reformationsjubiläum und Lutherjahrzehnt. Tatsächlich jedoch versucht der Verfasser mit ihr, nach seinen bisherigen Beiträgen zur Sicht des Evangeliums zunächst den Stammvater der sogenannten Evangelischen bei seiner theologischen Nase zu nehmen. Die Frage lautet also: Wie evangelisch ist Martin Luther?
Soweit ersichtlich, hat bislang niemand so gefragt oder den Gegenstand so…
EvangeliumKontroverstheologenLutherReformationszeitReformatorenTheologie
Sandra Brutscher
Morice Lipsi (1898–1986)
Das bildhauerische Werk
Morice Lipsi (1898–1986) zählt zu den herausragenden Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Seine Anfänge in der Künstlersiedlung La Ruche zeugen von einer Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunst. Ist sein Frühwerk vor allem der menschlichen Figur gewidmet, so gelangt er in den 1940er und 1950er Jahren über ein eingehendes Naturstudium zu einer abstrakten Formensprache. Zu seinem bevorzugten Arbeitsmaterial wird die Lava, die er in der Technik der „taille directe“…
AbstraktionBildhauereiBildhauersymposiumFranzösische SkulpturKunstgeschichteLa RucheMario LipsiMetamorphoseMorice LipsiNaturstudiumSkulptur des 20. JahrhundertsSkulptur im öffentlichen RaumSpiraletaille directeWerkverzeichnis