Wissenschaftliche Literatur Erinnerung
Eine Auswahl unserer Fachbücher
Falls bei Ihnen die Veröffentlichung der Dissertation, Habilitation oder Masterarbeit ansteht, kontaktieren Sie uns jederzeit gern.
Sabine Symanowski
Komik und Holocaust
Satirische und groteske Erzählstrategien bei Martin Amis, Tova Reich und Jáchym Topol im Spiegel der öffentlich-medialen deutschen Erinnerungskultur
POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
Die Verbindung aus Holocaust und Komik stellt eine kontroverse wie provokante Kombination dar, die bis heute unter ‚Verdacht‘ steht, den Holocaust zu banalisieren und die Opfer noch zusätzlich zu verhöhnen. Daher wird Komik in Verbindung mit der Holocaust-Thematik meistens als wenig geeignete literarische Verfahrensweise für eine ‚angemessene‘ Holocaust-Erinnerung angesehen. Durch die gleichwohl stetig vorgenommene Veröffentlichung neuer komischer Holocaust-Fiktionen wird…
DeutschlandErinnerungskulturErzählstrategienGroteskeHolocaust-LiteraturHolocaust TourismJáchym TopolKomikMartin AmisRezeptionSatireSouvenirsTova ReichFrank Kressing
Heilung zwischen Welten – Zur Kulturgeschichte des medizinischen Wissenstransfers zwischen Europa und dem Vorderen Orient
Von der Antike bis zur Gegenwart
Schriften zur Ideen- und Wissenschaftsgeschichte
Diese Publikation ist dem Transfer medizinischen Wissens zwischen Orient und Okzident, zwischen christlichen und muslimischen Kulturen, zwischen Europa, Nordafrika und Asien gewidmet.
Ausgehend von der der antiken griechisch-sprachigen Medizin des östlichen Mittelmeerraums, die auf empirischer Naturbeobachtung beruht, wurden Theorien und Kenntnisse einer rationalen Medizin seit dem 7. Jahrhundert in die entstehende islamische Welt vermittelt. Diese so genannte…
Antike MedizinArabische MedizinAyuverdaGräko-Islamische MedizinHellenismusHumoralpathologieKomplementär- und AlternativmedizinKulturtransferMedikale ErinnerungskulturOrientalismusPostkoloniale TheorieUnaniJoerg Hartwein
Das Bild Friedrich Althoffs (1839–1908) in den Erinnerungen zeitgenössischer Hochschullehrer
Eine kommentierte Quellenedition
Schriften zur Ideen- und Wissenschaftsgeschichte
Der preußische Kulturpolitiker Friedrich Althoff (1839–1908) gehört zweifellos zu den prägenden Gestalten der Wilhelminischen Epoche, als solcher wurde er auch als „Bismarck der Universitäten“ bezeichnet. Während über den Wert seines Wirkens für das deutsche Universitätswesen und die wissenschaftliche Forschung keine sonderlichen Zweifel bestehen – er war hauptverantwortlich für die Berufungspolitik an sämtlichen preußischen Universitäten mit Ausstrahlung in den gesamten…
Deutsches KaiserreichErinnerungsliteraturFriedrich AlthoffGeschichteHochschulpolitikKulturpolitikQuelleneditionWissenschaftsgeschichteWissenschaftspolitikLisa Maria Haibl
Identität in Bruchstücken – Donauschwaben in Kroatien
Erinnerung und Gedächtnis in ausgewählten Werken von Ludwig Bauer, Slobodan Šnajder und Miljenko Jergović
Ein kontroverses Thema der kroatischen Gegenwartsliteratur ist die historische Rolle der Donauschwaben im Zweiten Weltkrieg. Es zählt zu den großen Tabus des sozialistischen Jugoslawien. Die daraus resultierenden Identitätsdiskurse sind in engem Zusammenhang mit individuellen Erinnerungen und kollektivem Gedächtnis zu betrachten. Ein theoretischer Überblick der wesentlichen Konzepte der Erinnerungs- und Gedächtnisforschung liefert das methodische Instrumentarium für die…
20. JahrhundertDonauschwabenErinnerungGedächtnisIdentitätdiskursKroatienKulturwissenschaftLiteraturwissenschaftLudwig BauerMiljenko JergovićSlobodan ŠnajderKokou Alangue
(Post-)Migration, Flucht und Gewalt – Literarische und ästhetische Repräsentationen
Untersucht anhand Edem Awumeys Les pieds sales und Björn Bickers illegal. wir sind viele. wir sind da.
Schriften zur Vergleichenden Literaturwissenschaft
Migration, Flucht und Gewalt gehören zu den aktuellen und brennenden Themen, die weltweit Resonanz in öffentlichen und politischen Diskursen sowie in Medien finden. Das Buch stellt einen kompetenten und wichtigen Beitrag zu der Frage dar, wie die aktuelle politische und gesellschaftliche Kernfrage der Flucht und Migration in postkolonialer und postmigrantischer Perspektive literarisch angemessen dargestellt werden kann anhand von Texten der Gegenwartsliteratur, die vor…
BiopolitikBjörn BickerDoppelblickendEdem AwumeyErinnerungsorteFluchtFluchtliteraturGlobaler SüdenMagischer RealismusMigrationMigritudeNeo-postkolonialismusPieds noirsPostmigrantischStrukturelle kulturelle GewaltWolfgang D. Herzfeld (Hrsg.)
Hans Herzfeld – Zweiter Weltkrieg: Volkssturm und Zusammenbruch
Aus den Lebenserinnerungen
Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts
Hans Herzfeld, Dr. phil., Dr. h.c. (*22. Juni 1892 in Halle/Saale – †16. Mai 1982 in Berlin), war während des 1. Weltkriegs an der Ost- und der Westfront im Einsatz, danach in französischer Kriegsgefangenschaft. Seit 1923 Privatdozent an der Universität Halle/Wittenberg, entzogen ihm 1938 die Nationalsozialisten die Lehrbefugnis. Nach Entlassung aus der Gestapohaft (1943) in Freiburg ansässig, wurde er im Herbst 1944 zum Schanzen im Elsass herangezogen und von Beginn 1945…
Drittes ReichGeschichteHans HerzfeldKriegsendeLebenserinnerungenVolkssturmZusammenbruchZweiter WeltkriegNatacha Royon
Wiederkehr im Wort – Östliche Erinnerungsorte in Werken von Wolfgang Koeppen, Johannes Bobrowski, Czeslaw Milosz und Stefan Chwin
POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
Die Untersuchung nimmt sich einzelner Werke zweier deutscher und zweier polnischer Autoren an, in denen die Erkundung der eigenen Erinnerungen an bestimmte Orte in Mittel- und Osteuropa eine grundlegende Rolle spielt. Bei diesem literarisch festgehaltenen Erinnerungsprozess wird über deutsches, litauisches, polnisches, jüdisches Kulturerbe reflektiert, über die Beschaffenheit des Eigenen – und des Anderen.
Die Suche nach Erzählbarem über das Eigene fängt hier…
AlteritätDanzigErinnerungsorteExilFremdeGdanskGrenzgängerHybriditätIntertextualitätLitauenLiteraturwissenschaftOrtelsburgOstenPolenRombinusVilniusStefanie Kühn
„Zeitschaften“ – Zur Inszenierung von Erinnerung, Identität und Selbstbehauptung in Ruth Klügers autobiografischen Werken
POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
Den autobiographischen Texten Ruth Klügers kommt innerhalb der deutschsprachigen Literatur eine besondere Stellung zu. Schilderungen von Verfolgung, Holocaust und Exil werden darin verbunden mit Betrachtungen zu Möglichkeiten und Grenzen autobiographischen Schreibens und mit Reflexionen zu der darin eingenommenen weiblich-jüdischen Perspektive.
Mit weiter leben, Still Alive und unterwegs verloren widmet sich die Untersuchung einem Korpus aus drei…
AutobiografieCordelia EdvardsonErinnerungFeminismusFiktionGedichteGermanistikHolocaustIdentitätLiteraturwissenschaftRuth KlügerSelbstbehauptungÜberlebendeChristoph Frilling
Bernd Rosemeyer – Reichspropaganda-Rennfahrer
Zur Frage der geschichtspolitischen Einordnung eines Täters der NS-Propaganda in einen lokalgeschichtlichen Kontext
Studien zur Geschichte des Nationalsozialismus
Die nationale und internationale Rosemeyer-Rezeption kann als paradigmatisch angesehen werden für ein weitgehend unkritisches Geschichtsverständnis, das im Ergebnis zu einem exkulpierenden Rosemeyer-Bild gelangt und eine Täterschaft des Protagonisten „im eigentlichen Sinne“ negiert. Auf dieser Grundlage wird in Lingen, der Heimatstadt Rosemeyers, über die Errichtung einer Gedenkstätte debattiert, die von der aktiven Propagandarolle und der SS-Mitgliedschaft Bernd…
AutorennsportBernd RosemeyerElly BeinhornErinnerungspolitikExkulpationsnarrativeGeschichteHeldenkultLingenLokalgeschichteMuseumNationalsozialismusNS-PropagandaPolitikTäterVolksgemeinschaftMartin Mauri
Das Ende des Kaiserreiches in der Weimarer Republik
Polarisierte Wahrnehmungen und intentionalisierte Deutungen der Kriegsniederlage in Erinnerungsschriften während der Zeit der ersten deutschen Demokratie
Schriften zur Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts
Das Buch analysiert mit dem methodisch neuen Ansatz der vergleichenden Betrachtung von Erinnerungsschriften die Aufarbeitung, Intentionalität und Manipulation der Endphase des Ersten Weltkrieges zur Zeit der ersten deutschen Demokratie.
Den Verfassern der Erinnerungsschriften gelingt durch die Materialisierung der Vergangenheit Einflussnahme auf die Gegenwart und Beeinflussung der Zukunft. Es geht ihnen um die Erlangung einer Deutungshoheit über die Referenzzeit…
DemokratieErinnerungskulturErster WeltkriegExtremismusGeschichteInstrumentalisierung von VergangenheitMemorienNiederlageWeimarer Republik