Wissenschaftliche Literatur Nationalsozialismus
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Klaas Kunst
Vergangenheitsaufarbeitung im Rahmen des Nation-building
Deutschland und Südafrika nach 1989
Studien zur Konflikt- und Friedensforschung
In Ostdeutschland und Südafrika kam es 1989 zu einem abrupten Übergang zu einem demokratischen politischen System. Die neuen Regierungen standen vor der großen Aufgabe, eine neue Nation zu errichten und in einem Prozess gesamtgesellschaftlicher Integration ein Wir-Bewusstsein zu schaffen.
Dies geschieht auf der Basis gemeinsamer Sprache und kultureller Traditionen und insbesondere der Herstellung einer gemeinsamen Geschichte. Ohne diese Elemente kann keine…
ApartheidDeutschlandErinnerungsorteLeugnungNation-buildingÖffentliche BehandlungSüdafrikaVergangenheitsaufarbeitungVergessenVersöhnungWende
Nenja Mayer
Auskunftsansprüche betreffend die Identität des biologischen Vaters
Ziel der Studie ist die Feststellung, ob nach der aktuellen Gesetzlage dem verfassungsrechtlich geschützten Auskunftsinteresse hinsichtlich der Identität des biologischen Vaters in allen Fallkonstellationen ausreichend Rechnung getragen wird oder ob ein gesetzgeberischer Handlungsbedarf durch eine lückenhafte Gesetzeslage begründet ist. Im Verlauf werden bestehende Auskunftsansprüche auf ihre abstammungsrechtliche Relevanz untersucht und dabei die Rechtsprechung…
AbstammungsrechtAllgemeines PersönlichkeitsrechtAuskunftsansprücheBiologische VaterschaftFamilienrechtHeterologe InseminationIdentitätRecht auf Kenntnis der AbstammungScheinvaterschaftUnterhaltsregress
Horst Kuss / Karl Neumann / Kathrin Rheinländer (Hrsg.)
Pädagogik, Politik und Kritische Theorie – Erziehungswissenschaft in Verantwortung für eine emanzipatorische Praxis
Dietrich Hoffman zum 80. Geburtstag
EUB. Erziehung – Unterricht – Bildung
Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus dauerte es in der Bundesrepublik Deutschland mehr als drei Jahrzehnte, bis sich die Pädagogik von den beengenden und belastenden Ideologien befreit hatte, die teils aus den 1920er Jahren, teils aus der Zeit des sogenannten Dritten Reichs stammten. Ihrer Restauration als Geisteswissenschaftliche Pädagogik folgten zwei wesentliche Innovationen: eine zur Realistischen und eine zur Kritischen…
Allgemeine PädagogikBildungBildungsforschungBildungsgeschichteBildungspolitikBiographieforschungErziehungswissenschaftGeschichte von ErziehungWissenschaftsgeschichte
Larissa Ramscheid
Georg von Kováts (1912–1997)
Ein Bildhauer zwischen Grenzen. Budapest – Berlin – Paris – Darmstadt
In einer historisch und kulturell ereignisreichen Zeit geboren und aufgewachsen, schlug Georg von Kováts (1912–1997) schon als Jugendlicher die Künstlerlaufbahn ein. Seine Familie war eine feste Größe in der Kulturszene Pressburgs, dem heutigen Bratislava. Zeit und Ort zeigten sich für den jungen talentierten Künstler günstig. Alois Rigele unterrichtete ihn bereits während der Schulzeit in der Bildhauerei und ermöglichte ihm die Aufnahme an die Akademie der Künste in…
AbstraktBildhauerDarmstädter SezessionFigürlichFranzösische AvantgardeGeorg von KovátsKunstgeschichteKunst nach 1945PlastikSkulpturVerschollene Generation
Gerhard Stapelfeldt
Neoliberalismus – Autoritarismus – Strukturelle Gewalt
Aufsätze und Vorträge zur Kritik der ökonomischen Rationalität
KRITIK UND REFLEXION – Interdisziplinäre Beiträge zur kritischen Gesellschaftstheorie
Der Band bietet Vorstudien, Ergänzungen und Reflexionen zu den bislang erschienenen vier Bänden der Kritik.
Am Anfang stehen Überlegungen zur Frage einer Kritik der Politischen Ökonomie in der Tradition der Kritik von Marx, ausgeführt unter veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen. Es folgen Vorträge zur Kritik der Politischen Ökonomie des Neoliberalismus: behandelt wird die neoliberale Wissensgesellschaft sowie das Verhältnis des…
AntisemitismusAutoritärer StaatAutoritarismusBundesrepublik DeutschlandDarwinismusEuropäische UnionFriedrich August von HayekGeschichtsphilosophieGesellschaftstheorieGlobalisierungKritik der Politischen ÖkonomieKritische Theorie der GesellschaftMarxismusNationalsozialismusNeoliberalismusPolitikwissenschaftSoziologieStrukturelle GewaltUniversitätWirtschaftswissenschaft
Roland Imhoff
The Dynamics of Collective Guilt Three Generations after the Holocaust
Young Germans‘ Emotional Experiences in Response to the Nazi Past
Schriften zur Sozialpsychologie
In seinem grundlegenden Aufsatz „Schuld und Abwehr“ erklärte Adorno den vorgefundenen Antisemitismus der Deutschen Teilnehmer mit einer paradoxen Projektion: Gerade weil sich die Befragten für das den Juden Angetane latent schuldig fühlten, versuchten Sie diese Schuld abzuwehren über (sekundär) antisemitische Verteidigungsstrategien. Diese Idee eines Antisemitismus nicht trotz sondern wegen Auschwitz ist bis heute eine dominante Erklärung kontemporären…
AuschwitzBedauernHolocaustImpliziter AntisemitismusKollektivschuldNationalsozialismusPsychologieReparationenSchlussstrichSchuldabwehrSchuldabwehrantisemitismusSekundärer AntisemitismusTheodor W. AdornoVergangenheitsbewältigung
Maximilian Erras
Die Regelung des Versorgungsanspruchs kommunaler NS-Wahlbeamter in der Nachkriegszeit
Eine Analyse am Beispiel des Amberger Oberbürgermeisters Josef Filbig
Am 20. April 1952 kam es in der Stadt Amberg in der Oberpfalz zu einer Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters. Als Kontrahenten standen sich dabei der Amtsinhaber Michael Lotter von der CSU und der ehemalige Lehrer Josef Filbig, parteilos, der für die „Deutsche Gemeinschaft“ antrat, gegenüber. Mit knapp großer Mehrheit konnte sich Filbig schließlich deutlich gegen Lotter durchsetzen.
Filbig war zuvor während des Dritten Reiches schon einmal…
AmbergBeamtenrechtDrittes ReichEntnazifizierungGeschichteNationalsozialismusNSRechtsgeschichteRechtswissenschaftVerwaltungsrechtWahlbeamte
Isabel Werle
Retrospektiven (üb)erlebten Tötens: Autobiographische Zeugenschaft von Opfern und Tätern des Holocaust
Schriften zur Kulturwissenschaft
Heute, über siebzig Jahre nach der Befreiung von Auschwitz hat sich die Erinnerung an die Shoah weit über den deutsch-jüdischen Kontext hinaus als kollektives Wissen etabliert. Inzwischen sind unzählige Opfertexte sowie eine fast unüberschaubare Zahl an wissenschaftlichen Publikationen aller Disziplinen zum Dritten Reich und zum Holocaust erschienen. Die bereits existierenden Ausführungen befassen sich jedoch fast ausschließlich entweder mit der Opfer- oder mit der…
AlteritätAuschwitzAutobiografieAutobiographikDrittes ReichHolocaustKulturwissenschaftLiteraturwissenschaftNationalsozialismusRezeptionShoahWeltkrieg
Armin Schulz
Lokalpresse und rhetorisches Ethos
Der Schwarzwälder Bote – Selbstverständnis und Wirkung
Schriften zur Medienwissenschaft
Jede Krise bietet Chancen. Das gilt auch für den Schwarzwälder Boten (SB), der einst größten württembergischen Zeitung, die im Jahr 2010 ihr 175-jähriges Bestehen feiert. Das Buch beschäftigt sich mit einem im Zeitalter der Zeitungskrise und des Rückgangs gerade auf dem Markt der Lokalblätter höchst wichtigen Thema: Wie es nämlich diesem Zeitungstyp gelingen kann, im Wettbewerb der Medien zu überleben. Dass dabei die Leserbindung eine große Rolle spielt, ist…
EthosKarl HötzerKommunikationLokaljournalismusMedienwissenschaftNationalsozialismusPrintmedienRhetorikSchwarzwälder BoteTopik
Clemens Hellenschmidt
Der DRK-Krankentransport 1943–1945
Vorgeschichte, Entstehung, Organisation und Auswirkungen bis in die Gegenwart
Ende 1942 befahl Hitler durch einen Führererlass den gesamten Krankentransport im Gebiet des Deutschen Reiches in das Deutsche Rote Kreuz (DRK) einzugliedern. Die vorher bestehenden Strukturen auf der kommunalen, freiwilligen, privatwirtschaftlichen oder betrieblichen Ebene sollten zerschlagen und aufgelöst werden. Doch wie waren das DRK und der Krankentransport zuvor organisiert? Wie kam es zu diesem Erlass Hitlers? Wer waren seine Initiatoren, wer seine Gegner? Wie…
1943-1945Adolf HitlerDeutsches Rotes KreuzErich HesseFührererlassGeschichtswissenschaftKarl BrandtKrankentransportNationalsozialismusNotfallmedizinNotfallrettungNS-GesundheitspolitikRettungsdienst