Wissenschaftliche Literatur Entnazifizierung
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Olaf Kappelt
Die Entnazifizierung in der SBZ sowie die Rolle und der Einfluß ehemaliger Nationalsozialisten in der DDR als ein soziologisches Phänomen
Der DDR und der SED dienten weitaus mehr ehemalige Nationalsozialisten, als bisher angenommen. Erstmals wird im Rahmen einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit deutlich, dass Mitläufer und Akteure des Dritten Reiches in größerem Ausmaß in der DDR eine neue Karriere machen konnten. Tausende ehemaliger Nationalsozialisten, darunter SS- und Gestapo-Angehörige, KZ-Wächter und Mitarbeiter vom Volksgerichtshof fanden bereits kurze Zeit nach 1945, in der Sowjetischen…
DDREntnazifizierungErich MielkeFunktionäreGeschichtswissenschaftNationalsozialismusNationalsozialistische VergangenheitSBZSEDTäterOlaf Siegfried Göllner
Die politischen Diskurse zu „Entnazifizierung“, „Causa Waldheim“ und „EU-Sanktionen“
Opfernarrative und Geschichtsbilder in Nationalratsdebatten
Spätestens seit den 1980er Jahren ist die Frage des Umganges der Zweiten Republik Österreich mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit das zentrale Thema der österreichischen Zeitgeschichteforschung. Im Mittelpunkt der vielfältigen Untersuchungen zu Aspekten der konkreten „Aufarbeitung“ im Rahmen von „Wiedergutmachung“ und Restitution, zu Fragen des „österreichischen Gedächtnisses“ und der (spezifischen oder unspezifischen) „Verdrängung“ von Mitverantwortung steht…
AufarbeitungCausa WaldheimDiskursanalyseEntnazifizierungErinnerungGedächtnisgeschichteGeschichtswissenschaftKurt WaldheimNachkriegsnarrativeNationale IdentitätÖsterreichOpfertheseSanktionenVergangenheitsbewältigungVergangenheitspolitikWiedergutmachungZeitgeschichteZweite RepublikOlaf Irmgard Jungmann
„...wir haben doch nur gesungen!“ – Zur verdrängten Geschichte der bürgerlichen Gesangvereine in der Weimarer Republik, dem „Dritten Reich“ und der frühen Bundesrepublik
Eine kommentierte Quellensammlung zum Zusammenspiel des Schwäbischen Sängerbundes mit den Städten Heilbronn und Neckarsulm
Wie lebten bürgerliche Gesangvereine unter nationalsozialistischer Herrschaft?
Bedeutete ihre „Gleichschaltung“ die Aufgabe ihrer Unabhängigkeit?
Wie positionierten sie sich gegenüber dem „Reich“ und ihrem „Führer“?
Und wie verlief ihr Übergang in die bundesrepublikanische Wirklichkeit?
Am Beispiel der zwei eng benachbarten Städte Heilbronn und Neckarsulm wird mit dem vorliegenden Band exemplarisch der Versuch gemacht, diese bislang…
Cultural StudiesDeutsches LiedEntnazifizierungIdeologieKantatenKomponistenKulturgeschichteKulturwissenschaftMännergesangvereineMusiksoziologieMusikwissenschaftNationalsozialismusSozialgeschichte der MusikVerdrängungOlaf Jürgen Wolfer
Ein hartes Stück Zeitgeschichte: Kriegsende und französische Besatzungszeit im mittleren Schwarzwald
Zwischen „Werwölfen“, „Kränzlemännern“ und „schamlosen Weibern“
Gespannte Ruhe lag Ende April 1945 über dem südlichen Schwarzwald. Während sich die Reste der geschlagenen Wehrmacht in Richtung Bodensee abzusetzen versuchten, folgte ihnen die französische Armee auf dem Fuß. Vielerorts vollzog sich die Besetzung dabei erstaunlich reibungslos: Weder die deutschen Truppen noch die Zivilbevölkerung ließ sich von fanatischen Nationalsozialisten zum Kampf bis zur letzten Patrone hinreißen – die Menschen sehnten sich nach…
BesatzungszeitEntnazifizierungGewaltHungerKriegsendeLuftkriegNachkriegszeitNationalsozialismusNeueste GeschichteSchwarzwaldVergewaltigungZeitgeschichteZweiter WeltkriegOlaf Christian Budde
Kurt Gauger (1899–1957): Psychotherapeut, Filmschaffender, Literat
Schriften zur Medizingeschichte
Kurt Gauger (1899-1957) war ein deutscher Arzt, Psychotherapeut, Funktionär und Schriftsteller, der sich im Verlauf seiner beruflichen Karriere in diversen Themenbereichen betätigt und profiliert hat.
Medizin-historisch bedeutsam war in erster Linie seine Mitarbeit in der Aufbauphase des Deutschen Institut für Psychologische Forschung und Psychotherapie (Göring Institut) und seine Rolle bei der Entstehung der sogenannten Neuen Deutschen Seelenheilkunde unter…
1950er JahreCarl Gustav JungDeutsches Institut für Psychologische Forschung und PsychotherapieGeschichte der PsychotherapieGöring InstitutHeimkehrerkrankheitKriegsheimkehrerproblematikNeue Deutsche SeelenheilkundePsychosomatikReichsanstalt für Film und Bild in Wissenschaft und UnterrichtReichsstelle für den UnterrichtsfilmRfdURWUSchulfilmbewegungStacheldrahtkrankheitOlaf Sebastian Wornien
Das Verhältnis von materiellem und formellem Strafrecht während des Nationalsozialismus
Das gesamte heutige Strafrecht ist ein Teilgebiet des öffentlichen Rechts (ius publicum), dessen Träger der Strafgewalt heute allein der Staat als Repräsentant der Rechtsgemeinschaft ist. Die Ausübung der Strafgewalt gegenüber den Gewaltunterworfenen vollzieht der Staat durch seine besonderen staatlichen Rechtspflegeorgane. Die Mittel, die im Strafrecht, z.B. durch Strafen und deren Strafgesetzbuch, Maßregeln und Zwangsmaßnahmen im Strafverfahren, eingesetzt werden,…
Emminger-ReformEntnazifizierungGesetzgebungKontrollratsgesetzgebungNationalsozialismusOtto KirchheimerRechtsgeschichteRechtswissenschaftSBZSondergerichtStrafprozessrechtStrafrechtVolksgerichtshofWeimarer RepublikOlaf Maximilian Erras
Die Regelung des Versorgungsanspruchs kommunaler NS-Wahlbeamter in der Nachkriegszeit
Eine Analyse am Beispiel des Amberger Oberbürgermeisters Josef Filbig
Am 20. April 1952 kam es in der Stadt Amberg in der Oberpfalz zu einer Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters. Als Kontrahenten standen sich dabei der Amtsinhaber Michael Lotter von der CSU und der ehemalige Lehrer Josef Filbig, parteilos, der für die „Deutsche Gemeinschaft“ antrat, gegenüber. Mit knapp großer Mehrheit konnte sich Filbig schließlich deutlich gegen Lotter durchsetzen.
Filbig war zuvor während des Dritten Reiches schon einmal…
AmbergBeamtenrechtDrittes ReichEntnazifizierungGeschichteNationalsozialismusNSRechtsgeschichteRechtswissenschaftVerwaltungsrechtWahlbeamteOlaf Richard Schumak (Hrsg.)
Neubeginn nach dem Dritten Reich – Die Wiederaufnahme wissenschaftlichen Arbeitens an der Ludwig-Maximilians-Universität und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Tagebuchaufzeichnungen des Altphilologen Albert Rehm 1945 bis 1946
Die Tagebücher des ersten Nachkriegsrektors Albert Rehm an der Ludwig-Maximilians-Universität sind ein universitäts- und wissenschaftsgeschichtliches Dokument. Rehm gehörte seit seiner Berufung 1906 auf den Lehrstuhl für Klassische Philologie und Pädagogik zu den herausragenden Persönlichkeiten, die die bayerische Hochschulpolitik maßgeblich beeinflusst hatten. Während der Münchner Studentenkrawalle 1930/31 verhielt er sich als Rektor verfassungskonform, aber auch noch…
1. Nachkriegsrektorat der LMU1945Albert RehmBernhard RehmBerufungspolitik 1945-1947EntnazifizierungGeschichtswissenschaftLMU MünchenOtto GrafReeducationSäuberungStaatskommissariatThesaurus linguae LatinaeUniversitätsgeschichteUNNRA UniversitätWilhelm HoegnerZeitgeschichteOlaf Paul Christopher Leo
Wilhelm Groh – Erster Rektor der Ruperto-Carola in der NS-Zeit
Das Werk befasst sich mit dem Leben und Wirken Wilhelm Grohs (1890 – 1964), Rektor der Ruperto-Carola von 1933 – 1936. In der Untersuchung wird die Tätigkeit Grohs als Rektor der Heidelberger Universität und später im Reichswissenschaftsministerium im Kontext der damaligen Zeit eingeordnet. Hierbei legt der Autor ein besonderes Augenmerk auf Grohs Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten und deren umfassender Einflussnahme auf die Hochschulpolitik. Im Zentrum steht hier…
550-Jahrfeier Universität HeidelbergArbeitsrechtFührerstabGeorg BlessingGleichschaltungNationalsozialismusNationalsozialistische HochschulpolitikRechtsgeschichteReinhard HöhnRuperto-CarolaUniversitätsverfassungWilhelm GrohOlaf Michael Gran
Das Verhältnis der Pädagogik Herman Nohls zum Nationalsozialismus
Eine Rekonstruktion ihrer politischen Gehalte
EUB. Erziehung – Unterricht – Bildung
Erinnert man die lange Zeit des nahezu konkurrenzlosen Ranges der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik, so denkt man an eines ganz sicher nicht: die Reflexion der eigenen Rolle und der eigenen Disziplin im Nationalsozialismus. Manche Selbstgefälligkeit aus den 1920er und 1930er Jahren rettet sich – unbeeindruckt von den Entnazifizierungsverfahren – in die Bundesrepublik hinüber. Werden auch selbstkritische Sätze vereinzelt vernehmbar, so muss überwiegend von einer entweder…
1920er Jahre1930er JahreErziehungswissenschaftHerman NohlHistorische PädagogikKontinuitätNationalsozialismusPädagogik