Wissenschaftliche Literatur NS
Eine Auswahl unserer Fachbücher
Falls bei Ihnen die Veröffentlichung der Dissertation, Habilitation oder Masterarbeit ansteht, kontaktieren Sie uns jederzeit gern.
Daniel Gräwe
Kunstfreiheit zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Der politische Umgang mit der „Brücke“ in Deutschland
POLITICA – Schriftenreihe zur politischen Wissenschaft
Die Stilrichtung des Expressionismus entstand als künstlerische Bewegung in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dessen bedeutendste Künstlergruppe war die Dresdner „Brücke“ (1905-1913). Ziel des künstlerischen Wirkens der Brücke war es, mehr Lebensfreiheit für die Menschen zu schaffen. In der Weimarer Republik etablierte sich der Expressionismus als moderne deutsche Kunst und die Brückekünstler wurden zu bekannten Figuren des kulturellen Lebens. Die Kunstpolitik…
Blauer ReiterDDRDie BrückeDresdenEmil NoldeErnst Ludwig KirchnerExpressionismusGrundgesetzKünstlergruppeKunstfreiheitKunstgeschichteKunstpolitologiePolitikwissenschaftRechtswissenschaftSchmidt-RottluffVerfassung der DDRChristoph Frilling
Bernd Rosemeyer – Reichspropaganda-Rennfahrer
Zur Frage der geschichtspolitischen Einordnung eines Täters der NS-Propaganda in einen lokalgeschichtlichen Kontext
Studien zur Geschichte des Nationalsozialismus
Die nationale und internationale Rosemeyer-Rezeption kann als paradigmatisch angesehen werden für ein weitgehend unkritisches Geschichtsverständnis, das im Ergebnis zu einem exkulpierenden Rosemeyer-Bild gelangt und eine Täterschaft des Protagonisten „im eigentlichen Sinne“ negiert. Auf dieser Grundlage wird in Lingen, der Heimatstadt Rosemeyers, über die Errichtung einer Gedenkstätte debattiert, die von der aktiven Propagandarolle und der SS-Mitgliedschaft Bernd…
AutorennsportBernd RosemeyerElly BeinhornErinnerungspolitikExkulpationsnarrativeGeschichteHeldenkultLingenLokalgeschichteMuseumNationalsozialismusNS-PropagandaPolitikTäterVolksgemeinschaftPaulin Daniel Sou
Antifaschistischer Widerstand im Spiegel der deutschsprachigen Exilliteratur 1933–1945
Am Beispiel des Romans Lidice von Heinrich Mann
POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
Ziel der Studie ist es, den bisher von der Forschung abqualifizierten Exilroman Lidice von Heinrich Mann als Widerstandsroman zu lesen und ihn mit einer Kombination von neueren theoretischen und methodischen Ansätzen einer Neubewertung zu unterziehen, die sich von seiner bisherigen Rezeptionsgeschichte abhebt. Dabei fasst der Verfasser den Roman als Gedenken an den Widerstand des tschechischen Volkes gegen die NS-Besatzer auf. [...]
1933-1945Anna SeghersAntifaschismusAntifaschistischer WiderstandDas siebte KreuzDekonstruktion der MachtDiskurse der GewaltExilliteraturFaschismusFaschismuskritikFilmische DarstellungsverfahrenFilmisches MotivGermanistikGroteskeHeinrich MannIntermedialitätLidiceLiteraturwissenschaftMusikalisches MotivNationalsozialismusPerformanzPolitischer WiderstandPublizistischer WiderstandSatireSoziologieTheatralitätWeimarer RepublikWiderstandsliteraturWiderstandsmotivClaudia Jakobi
Die vieldeutige Betriebsgemeinschaft
Ihre Funktion im Arbeitsrecht der Weimarer Republik und der NS-Zeit
Das Werk befasst sich mit der Betriebsgemeinschaft während der Weimarer Republik und der NS-Zeit sowie ihrer Funktion im Arbeitsrecht.
Die Studie beginnt mit einer Skizzierung der historischen Entwicklung der Gemeinschaft nach Otto von Gierke und Ferdinand Tönnies. Anschließend wird die Betriebsgemeinschaft anhand des für die jeweilige Zeit maßgeblichen Gesetzes erörtert. Für die Zeit der Weimarer Republik ist dies das Betriebsrätegesetz von 1920. Die Autorin…
ArbeitsrechtArbeitsverhältnisBetriebsdemokratieBetriebsgemeinschaftBetriebsrätegesetz von 1920BetriebsrisikolehreGemeinwohlformelKieler Straßenbahn-UrteilNationalsozialismusOtto von GierkeRechtswissenschaftTreue- und FürsorgepflichtWeimarer RepublikBartosz Wójcik
Vernichtungsalltag: Die deutsche Ordnungspolizei in den annektierten polnischen Gebieten 1939–1945
Fallstudie Łódź/Litzmannstadt
Studien zur Geschichte des Nationalsozialismus
Die Studie untersucht den Einsatz der deutschen Ordnungspolizisten während des Zweiten Weltkriegs in den von Deutschland eroberten Gebieten. Die Verwicklung dieser Formation in die Unterdrückung und Vernichtung der zivilen Bevölkerung wird unter Anlehnung an das Forschungsinstrumentarium der Sozial-, Institutions- und Mentalitätsgeschichte analysiert.
Im Fokus der Case Study steht die annektierte polnische Stadt Łódź – 1940 in „Litzmannstadt“…
GendarmerieInstitutionsgeschichteMentalitätsgeschichteNationalsozialismusOrdnungspolizeiPolenSchutzpolizeiSozialgeschichteWarthegauŁódź/LitzmannstadtClemens Hellenschmidt
Der DRK-Krankentransport 1943–1945
Vorgeschichte, Entstehung, Organisation und Auswirkungen bis in die Gegenwart
Ende 1942 befahl Hitler durch einen Führererlass den gesamten Krankentransport im Gebiet des Deutschen Reiches in das Deutsche Rote Kreuz (DRK) einzugliedern. Die vorher bestehenden Strukturen auf der kommunalen, freiwilligen, privatwirtschaftlichen oder betrieblichen Ebene sollten zerschlagen und aufgelöst werden. Doch wie waren das DRK und der Krankentransport zuvor organisiert? Wie kam es zu diesem Erlass Hitlers? Wer waren seine Initiatoren, wer seine Gegner? Wie…
1943-1945Adolf HitlerDeutsches Rotes KreuzErich HesseFührererlassGeschichtswissenschaftKarl BrandtKrankentransportNationalsozialismusNotfallmedizinNotfallrettungNS-GesundheitspolitikRettungsdienstAlbert Kiefer
In Kriegs- und Friedenszeiten
Ästhetische Erziehung als Lebensaufgabe. Mit der erstmaligen Veröffentlichung der bildnerischen Entwicklung in Kindheit und Jugend des Sohnes Anselm Kiefer
Albert Kiefer berichtet als 85-jähriger Zeitzeuge von der Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur, von seinen Erlebnissen während des Zweiten Weltkrieges und von seinem ungewöhlichen, da überwiegend autodidaktischen, Berufsweg vom Schulhelfer zum Professor für Kunstpädagogik. Zu den vielfältigen Inhalten seiner Lehr- und Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Kunstpädagogik gehört auch die bildnerische Entwicklung seines Sohnes Anselm. [...]
Ästhetische ErziehungAnselm KieferAutobiografieDarstellende KunstKünstlerLebenserinnerungenUniversität FrankfurtUniversitätsprofessorAlbert Joachim Hendel
Den Krieg ernähren
Kriegsgerichtete Agrar- und Ernährungspolitik in sechs NS-Gauen des „Innerreiches“ 1933 bis 1945
Studien zur Geschichte des Nationalsozialismus
Das Bild des „Blut und Boden“-Mythos erklärt schon lange nicht mehr die zwölfjährige NS-Herrschaft und das Ausmaß eines sechsjährigen Vernichtungskrieges.
Für die NS-Führungsriege stand fest, dass ein künftiger Krieg nicht nur rüstungs-, sondern auch ernährungspolitisch abgesichert sein müsse. Im technisch hochgerüsteten NS-System besaß die Landwirtschaft aber keinen Status als „kriegswichtiger Betriebszweig“. Stattdessen war es auf „Blitzkriege“, Ausplünderung…
1933-1945AgrarpolitikErnährungsamtGau MecklenburgLandesbauernschaftLand ThüringenMark BrandenburgNationalsozialismusNS-GauNSDAPProvinz SachsenReichsnährstandVerwaltungsgeschichteZweiter WeltkriegAlbert Christoph Mikyska
Aufarbeitung von Systemunrecht in Europa – Verfassungsstaatliche Vergangenheitsbewältigung im Lichte der europäischen Integration
Eine exemplarische Analyse am Beispiel Deutschlands, Polens, Spaniens und der Unrechtsaufarbeitung durch den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag
Studien zur Rechtswissenschaft
Der Autor befasst sich mit der Frage, wie heutige Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach dem Wechsel von einem totalitären bzw. autoritären Regime hin zu einem demokratischen Rechtsstaat mit ihrer vor-rechtsstaatlichen Vergangenheit umgegangen sind und ob bzw. welche Bedeutung der verfassungsstaatliche Prozess der Vergangenheitsbewältigung auf den Beitritt des aufarbeitenden Verfassungsstaates zur Union hatte.
Mikyska befasst sich im Speziellen mit der…
AufarbeitungDeutschlandEuropäische IntegrationEuroparechtInternationaler StrafgerichtshofJugoslawienPolenRechtsgeschichteRechtswissenschaftSpanienStrafgerichtshofSystemunrechtTransitional JusticeVerfassungsgeschichteVerfassungsrechtVergangenheitsbewältigungAlbert Leonie Schwarzmeier
Der NS-verfolgungsbedingte Entzug von Kunstwerken und deren Restitution
Eine der schrecklichsten Ausprägungen der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft war zweifellos die systematische Unterdrückung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung, die am Ende zur Ermordung von Millionen Juden in ganz Europa führten. Als Teil dieser Verfolgungsstrategie wurden die Staatsbürger jüdischen Glaubens und jüdischer Abstammung wirtschaftlich unter Druck gesetzt, ihrer wirtschaftlichen Existenzgrundlagen beraubt und schließlich zur Emigration…
EnteignungGurlittKunstraubNationalsozialismusNS-UnrechtPrivatrechtRechtsgeschichteRestitutionZivilrechtlicher Herausgabeanspruch„Goldene Adele“