Wissenschaftliche Literatur Ethnographie
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Karol Rawski
Die sowjetische Ethnographie 1942–1991
Konzeptionen, Organisation, Praxis und Politik
HERODOT – Wissenschaftliche Schriften zur Ethnologie und Anthropologie
Die sowjetische Ethnographie war das Äquivalent zur amerikanischen Cultural Anthropology und zur deutschen Volks- und Völkerkunde und untersuchte Völker und Kulturen im Auftrag des Sozialismus.
Wer waren die sowjetischen Ethnographen? Welche Probleme bewegten sie? Was war der Ort der Ethnographie im politischen System? Wie war sie aufgebaut? Durch welche Praktiken wurde die Ethnographie als Wissenschaft auf Parteilinie gebracht und gehalten? Wie funktionierte…
AnthropologieEthnizitätEthnographieEthnologieFeldforschungGeschichteIdeengeschichteKommunismusNationalitätenpolitikRusslandSowjetunionStalinismusWissenschaftsgeschichteEleonora Ciani / Marcus Fassl
Begehren als materiell-diskursives Phänomen
Eine queere, autoethnographische Erkundung
Gender Studies – Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Geschlechterforschung
Begehren zu definieren ist generell ein schwieriges Unterfangen, da es konzeptuell durch multiple und reichhaltige, sowie durchaus widersprüchliche Nuancen geprägt ist. Begehren spielt unvermeidbar gerade für jene eine bedeutende Rolle, die sich als queer oder nicht normativ identifizieren, da ihr Begehren von einer „normalen Mehrheit“ durch ebendiese marginalisiert und exkludiert wird.
Obwohl die Queer Theory viele der wesentlichen Annahmen, welche die…
Agentieller RealismusAutoethnographieBegehrenKörperlichkeitNeuer MaterialismusPerformatives IchPostkonstruktionismusPsychoanalyseQueer TheorySexualitätSituiertes WissenMoritz A. Müller
Vom Heldenmarker zum Kunstmarkt: Die waaka Südäthiopiens
Bedeutungen und Bewahrungskontexte
HERODOT – Wissenschaftliche Schriften zur Ethnologie und Anthropologie
Die Konso im Süden Äthiopiens errichten zur Erinnerung an ihre verstorbenen Helden anthropomorphe Holzstelen: die waaka. In Anbetracht der sich rapide wandelnden Gesellschaft verlieren die Objekte zunehmend ihre Bedeutung als Bestandteil kultureller Praxis. Obwohl der Grabkult fortbesteht, führt insbesondere die Ausbreitung des Christentums zu einer Abkehr von lokalen Glaubensvorstellungen, die das Heldentum über den Töterkomplex definieren. [...]
ÄthiopienAfrikaEthnographieEthnologieFeldforschungHeldentumKonsoKulturanthropologieKulturwissenschaftKunstKunstmarktObjektSteleStelenTraditionwaakaAnnette Schroedl
Jung und gLokal – Zapotekische Jugendliche und Zugehörigkeit
HERODOT – Wissenschaftliche Schriften zur Ethnologie und Anthropologie
Gegenstand dieser Untersuchung ist die Frage nach der Konstruktion von Jugend im Kontext einer zapotekischen Gemeinde in Oaxaca, Mexiko. Von zentraler Bedeutung hierbei ist die Perspektive der jungen Dorfbewohner selbst, die ihre Jugend im Augenblick leben und gestalten.
Jenseits der von soziologischer Seite her umfassend erforschten Ausdrucksformen urbaner ’Jugendkulturen’ untersucht die ethnographische Studie die unterschiedlich motivierten Involvierungen…
EthnographieEthnologieindigenJugendJugendlicheLateinamerikaLateinamerikastudienMexikoOaxacaZapotekenZugehörigkeitTim Weber (Hrsg.)
disziplinlos – Die dgv-Studierendentagung 2012 in Mainz
Schriften zur Kulturwissenschaft
Das Überschreiten von Grenzen als Auslöser für Chaos und Orientierungslosigkeit, aber auch als Schaffung neuer Perspektiven und Freiheiten zeichnet sich im Realen ebenso ab wie im Ideellen oder sogar im Virtuellen. Welche Auswirkungen hat diese Disziplinlosigkeit auf den Menschen und wie können eigene oder fremdbestimmte Grenzen verfließen? Fragen wie diese explizieren solche Vorgänge letztendlich als alltagsimmanentes Phänomen – als Umbruch, Bewegung, als alles, nur…
AntiziganismusDeutsche Gesellschaft für VolkskundeEhrenamtEthnographieFeldforschungGaspar NoéInterdisziplinaritätKulturanthropologieKulturwissenschaftLebensreformVolkskundeDonato Martucci
Die Gewohnheitsrechte der albanischen Berge
Die Kanune. Mit einem unedierten Manuskript über den Kanun der Mirdita
HERODOT – Wissenschaftliche Schriften zur Ethnologie und Anthropologie
Dieses Buch behandelt den Gesamtkomplex der unter dem Namen Kanun bekannten Gewohnheitsrechte, die lange Zeit das Leben der albanischen Bergbewohner bestimmt haben. Diese Gewohnheitsrechte wurden im letzten Jahrhundert einerseits zum Objekt einer Mythisierung, die in ihnen eine Zeit lang die Verkörperung der romantischen Ideale der stolzen und tapferen Bergbewohner sah, andererseits, ganz im Gegenteil dazu, auch zum Objekt einer Dämonisierung, die sie als…
AlbanienAlbanologieBlutracheEthnographieGewohnheitsrechtKanunLekë DukagsiniRechtliche AnthropologieRechtspluralismusZakonAnnika Strauss
Ethnographie eines Rehabilitationsprojektes für psychisch kranke Obdachlose im westlichen Indien
Die heimatlosen Verrückten
Fern/Sehen: Perspektiven der Sozialanthropologie
In den 1980er Jahren zeigten Ethnologen in der sozialkonstruktivististischen Tradition das erste Mal, dass auch die sich auf „naturwissenschaftliche Fakten“ berufende Biomedizin auf kulturellen Konzepten beruht. Die Untersuchung biomedizinischer (psychiatrischer) Institutionen mittels der Methoden der Ethnologie zeigte in den darauffolgenden Jahrzehnten der Biomedizin inhärente Personenkonzepte und Wertehierarchien auf. Ausgeblendet wurde dabei jedoch häufig, dass die…
Ethnologie der BiomedizinIndienKonzept der PersonMaharashtraMedizinethnologieNGOsNichtregierungsorganisationNormal/AnormalObdachlosigkeitPsychische KrankheitRehabilitationSoziologieStigmatisierungTranskulturelle PsychiatrieKatharina Strauß
Masken, Lügen, Demaskierung – Zur Ethnographie des Alltags
SOCIALIA – Studienreihe soziologische Forschungsergebnisse
Was geht in lügenbehafteten Alltagsinteraktionen genau vor? Das bisher weitgehend unbeforschte Feld wird durch detaillierte Deskriptionen und kleinteilige Analysen aus einer ethnomethodologischen Perspektive erhellt.
Weil die Lüge als empirischer Gegenstand mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist, muss dabei ein in methodischer Hinsicht besonderer Weg gegangen werden. Die Frage nach den Vorgängen in lügenbehafteten Alltagsinteraktionen wird so mit einer…
EthnographieInteraktionLügeMikrosoziologieSoziologieTäuschungWahrhaftigkeitWahrheitSara Capdeville
Kaufleute – Abenteurer – Sammler
Die Brüder Carl Friedrich und Carl Wilhelm Rosset und die ethnographische Wissensproduktion in Freiburg, 1867–1895
Schriften zur Ideen- und Wissenschaftsgeschichte
„Bei ethnographisch-prähistorischen Museen hängt gar vieles von den Benutzung des richtigen Augenblickes, vom glücklichen Zufall, vom Kennerblick des Direktors ab.“ So schrieb der Museumsdirektor Heinrich Leopold Fischer 1885, ein Jahrzehnt nach der Gründung des „Museums für Urgeschichte und Ethnographie“ an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Doch wie kamen die ethnographischen Objekte in die Universitätssammlung? [...]
19. JahrhundertAlexander EckerCarl Friedrich RossetCarl Wilhelm RossetDeutsches KaiserreichEthnologisches NetzwerkForschungsreisenHeinrich Leopold FischerKolonialgeschichteLaiensammlerProvenienzforschungSammlungsgeschichteUniversität FreiburgVölkerkundemuseumWissenschaftsgeschichteChristian Heitz
Die Guten, die Bösen und die Hässlichen – Nördliche ‘Barbaren‘ in der römischen Bildkunst
ANTIQUITATES – Archäologische Forschungsergebnisse
Das Römische Reich befand sich in ständigem Kontakt und Austausch mit Fremden. In seiner riesigen Ausdehnung und seiner Eigenschaft als Vielvölkergebilde setzte sich auch seine Einwohnerschaft zum allergrößten Teil eben nicht aus stadt- und damit urrömischen Personen zusammen, sondern vielmehr aus Ex-Fremden. Trotzdem scheint in der römischen Gedankenwelt immer der "Barbar", der Nichtzugehörige und Widerpart eine gewichtige Rolle gespielt zu haben, so belegen es auch die…
AltertumArchäologieBarbarenBarbarenbegriffBildwerkeBritenEthnographieGallierGermanenIkonographieKeramikMentalitätMünzenNordbarbarenReliefRömerRömische RepublikRomSkulpturSpätantikeSpäte RepublikToreutik