Wissenschaftliche Literatur Nemo-tenetur-Grundsatz
Eine Auswahl unserer Fachbücher
Falls bei Ihnen die Veröffentlichung der Dissertation, Habilitation oder Masterarbeit ansteht, kontaktieren Sie uns jederzeit gern.

Patrick Gaschler
Die Informationspflicht über Behandlungsfehler gemäß § 630c Abs. 2 S. 2 BGB
Eine Normanalyse vor dem Hintergrund formeller und materieller Verfassungsmäßigkeit
Medizinrecht in Forschung und Praxis
Eine Stärkung der Patientenrechte war das ausdrückliche politische Ziel des Patientenrechtegesetzes. Zu dessen Umsetzung wurde unter anderem ein Fehleroffenbarungsanspruch des Patienten dem Behandelnden gegenüber im BGB normiert.
Der Autor untersucht neben dem Mehrwert dieser Regelung in Bezug auf die gewünschte Verbesserung der Patientenrechte deren Verhältnis zum nemo-tenetur-Grundsatz sowie einen Verstoß gegen formelles Verfassungsrecht. [...]
ArzthaftungBehandlungsfehlerFehleroffenbarungspflichtFormelle VerfassungsmäßigkeitInformationsanspruchInformationspflichtMaterielle VerfassungsmäßigkeitNemo-tenetur-GrundsatzPatientenrechte
Malte Tants
Beweisverwertungsverbote im Rahmen einer „Gesamtschau“ in der Rechtsprechung
Schriften zum Strafprozessrecht
Ausgangspunkt dieser strafprozessrechtlichen Studie ist die kontrovers diskutierte Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGHSt 53, 294) aus dem Jahr 2009 zur akustischen Besuchsraumüberwachung von Ehegattengesprächen in der Untersuchungshaft.
Auch wenn kein Verstoß gegen strafprozessuale Vorschriften bestand, bejahte der BGH ein Beweisverwertungsverbot. Es musste daher der Frage nachgegangen werden, inwieweit kleinere Verletzungen von einzelnen…
AbhörfalleBeweisverwertungsverbotFair-Trial-PrinzipGesamtbetrachtungslehreGesamtschau RisikoerhöhungHeimliche EnthüllungsmaßnahmenNemo-tenetur-GrundsatzRechtsprechungRechtssicherheitStrafprozessrechtVerfahrensgerechtigkeit
Christopher Schletter
Ad-hoc-Publizität bei strafbewehrten Compliance-Verstößen und die Grenze des Nemo-Tenetur-Grundsatzes
Schriften zum Bank- und Kapitalmarktrecht
Mit der acht Milliarden Euro schweren Sammelklage von Aktionären gegen Volkswagen im Zuge des „Diesel-Skandals“ wurde ein zentrales Problem der kapitalmarktrechtlichen Pflicht zur Veröffentlichung kursrelevanter Informationen „ad-hoc“ offenbar:
Muss sich ein Unternehmen bei Aufdeckung eines Compliance-Vorfalls selbst strafrechtlich belasten?
Die bestehende Unsicherheit wird durch die europäische Vollharmonisierung der Ad-hoc-Publizität mit der neuen…
Ad-hoc-PublizitätComplianceDieselskandalEuroparechtKapitalmarktrechtMARMarktmissbrauchsverordnungMenschenrechteNemo-tenetur-GrundsatzPrimärrechtskonforme ReduktionRechtsökonomieSelbstbelastungsfreiheitTeleologieVeröffentlichungspflichtVolkswagen
Anna Heinz
Steuerrechtliche Mitwirkungspflichten und der Nemo-tenetur-Grundsatz
Studien zur Rechtswissenschaft
Der Beschuldigte ist im Bereich des Strafverfahrens / Ordnungswidrigkeitsverfahrens aufgrund des dort geltenden Nemo-tenetur-Grundsatzes von jeglicher Pflicht zur aktiven Mitwirkung an der Aufklärung des Sachverhaltes freigestellt.
Der Nemo-tenetur-Grundsatz findet seine Grundlagen in der Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 GG) sowie in den völkerrechtlichen Vorschriften des Art. 6 Abs. 1 EMRK sowie in Art. 14 Abs. 3 lit. g IPBPR. Denn eine staatlich durchsetzbare…
BesteuerungsverfahrenNemo-tenetur-GrundsatzSelbstbelastungszwangSteuergeheimnisSteuerrechtSteuerrechtliche MitwirkungspflichtenSteuerstrafverfahrenStrafbefreiende SelbstanzeigeStrafprozessrechtStrafrechtVerwendungsverbot§ 30 AO§ 370 AO§ 371 AO§ 393 AO
Christian Schneider
Beweisverbote aus dem Fair-Trial-Prinzip des Art. 6 EMRK
Der Nemo-tenetur-Grundsatz im Lichte der EMRK
Strafrecht in Forschung und Praxis
Die Europäische Menschenrechtskonvention wurde in ihrer Bedeutung für die Auslegung und Anwendung innerstaatlichen Rechts zuletzt wiederholt durch das Bundesverfassungsgericht gestärkt. Auch und gerade das Strafprozessrecht wird über Garantie des „Fair Trial“ aus Art. 6 Abs. 1 EMRK maßgeblich beeinflusst.
Der Autor befasst sich mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zur Problematik der Beweisverwertungsverbote und richtet dabei…
Art. 6 EMRKBeweisverboteBeweisverwertungsverboteEGMREMRKEuropäischer Gerichtshof für MenschenrechteFairnessprinzipFair TrialFernwirkungsverbotGesamtbetrachtungslehreNemo-tenetur-GrundsatzSelbstbelastungsfreiheitStrafrecht
Jan Philipp Feigen
Adhäsionsverfahren in Wirtschaftsstrafsachen
Eine Untersuchung über die Geeignetheit von Adhäsionsverfahren in Wirtschaftsstrafsachen unter besonderer Berücksichtigung der Haftungsproblematik für den beigeordneten Verteidiger
Studien zur Rechtswissenschaft
Das Wirtschaftsstrafrecht ist in den letzten Jahren durch viele aufsehenerregende Verfahren mit sehr hohen Schadenspositionen immer mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Ausgehend von den konkreten Vorkommnissen im sogenannten „Hamburger Falk-Prozess“ untersucht der Verfasser, ob das Adhäsionsverfahren, in welchem Geschädigte bereits im Strafverfahren vermögensrechtliche Ansprüche aus der Straftat geltend machen können, auch für Wirtschaftsstrafverfahren…
AdhäsionsverfahrenFalk ProzessHaftung des PflichtverteidigersNemo-teneturPflichtverteidigerProzessbetrugWirtschaftsstrafrechtWirtschaftsstrafsachenZeitpunkt der Entscheidung über Adhäsionsantrag
Bettina Wickert
Der DNA-Massentest nach § 81h StPO
Freiwilliger Beitrag zur Verbrechensaufklärung oder versteckte Zwangsmaßnahme?
Strafrecht in Forschung und Praxis
Der DNA-Massentest ist seit 20 Jahren fester Bestandteil des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens und hat in § 81h StPO erstmals eine gesetzliche Regelung erfahren. Diese überlässt dem Merkmalsträger selbst die Entscheidung über die Abgabe der DNA-Probe. Nur – kann eine solche Entscheidung wirklich freiwillig getroffen werden? Oder liegt es nicht vielmehr nahe, dass sie allein aus Angst vor nachteiligen (strafprozessualen) Konsequenzen erfolgt? Das Buch untersucht die…
DNA-AnalyseDNA-Massentestmolekulargenetische ReihenuntersuchungNemo-tenetur-GrundsatzRechtswissenschaftUnschuldsvermutungZwangsmaßnahme
Carsten Hentschel
Die Durchbrechung des Steuergeheimnisses im innerstaatlichen Informationsaustausch am Beispiel der externen Prüfung in Steuersachen
Steuerrecht in Forschung und Praxis
Die Finanzverwaltung gewinnt durch die pflichtgemäße Mitwirkung der Bürger und durch eigene Ermittlungen detaillierte Kenntnisse über die in ihrem Zuständigkeitsbereich lebenden Personen. Im Vordergrund stehen deren wirtschaftliche und finanzielle Verhältnisse, doch auch höchst persönliche Daten sind Gegenstand der Steuerakten. Die unaufhaltsam wachsenden technischen Möglichkeiten der Vernetzung und auto?matischen Auswertung dieser Daten und deren Weitergabe an andere…
DatenschutzDisziplinarverfahrenFachgeschäftsprüfungGeheimnisschutzstrafrechtInnenrevisionNemo-tenetur-GrundsatzRechnungsprüfungRecht auf informationelle SelbstbestimmungRechtswissenschaftSteuergeheimnis
Christoph Pitsch
Strafprozessuale Beweisverbote
Eine systematische, praxisnahe und rechtsvergleichende Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung des Steuerstrafverfahrens, der Zufallsfunde und der Fernwirkungsproblematik
Strafrecht in Forschung und Praxis
Strafprozessuale Beweisverbote sind sowohl in der Praxis als auch in der Forschung ein Dauerbrenner, wie erst kürzlich die Liechtensteinische Steueraffäre wieder verdeutlichte.
Nach einem historischen Streifzug durch die Entwicklungen des Beweisverbotsrechts widmet sich die Arbeit einer begrifflichen und systematischen Analyse des geltenden Rechts der Beweisverbote. Dabei wird zunächst der Begriff des Beweisens näher untersucht und der Pilatus-Frage „Was ist die…
BeweisverbotBeweisverwertungsverbotFernwirkungFrühwirkungFruit of the Poisonous TreeNemo-tenetur-GrundsatzRechtswissenschaftSchätzungSteuerrechtSteuerstrafrechtStrafprozessrechtStrafrechtZufallsfund
Cornelia Anita Jung
Der Täter-Opfer-Ausgleich als Weisung
Verfahrensrechtliche Einwände und Auswege im Hinblick auf §153a Abs. 1 StPO
Mit dem Ziel, dem Täter-Opfer-Ausgleich einen breiteren Anwendungsbereich zu verschaffen, wurde das Gesetz zur strafverfahrensrechtlichen Verankerung des Täter-Opfer-Ausgleichs vom 20.12.1999 erlassen. Dabei wurde das ernsthafte Bemühen des Beschuldigten, einen Ausgleich mit dem Verletzten zu erreichen, in den Katalog der Auflagen und Weisungen des § 153a Abs. 1 S. 2 StPO aufgenommen.
Diese Ausgestaltung des Täter-Opfer-Ausgleichs als Weisung der Strafjustiz…
Nemo-tenetur-GrundsatzRechtsstaatRechtswissenschaftSchadenswiedergutmachungStrafrechtStrafverfahrenTäter-Opfer-AusgleichUnschuldsvermutungVerfahrenseinstellungVerfassungsmäßigkeit