Wissenschaftliche Literatur Vormundschaft
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Sandra Michaela Bulling
Die zivilrechtliche Erwachsenenfürsorge des 19. Jahrhunderts
Eine historische Untersuchung zu den Vorläufern des heutigen Betreuungsrechts
Im Jahre 1992 wurde die Gesetzesänderung bezüglich der Fürsorge über Erwachsene als Reform des Jahrhunderts gefeiert. Die neue Konzeption der Erwachsenenfürsorge brach mit der jahrhundertelangen Tradition, die den Betroffenen als Gefahr für sich, für Dritte und auch für den Rechtsverkehr und ihn als Objekt der staatlichen Fürsorge angesehen hatte und nicht als das, was er war, nämlich ein Träger von Grundrechten, der Hilfe nötig hatte und einen Freiheitsanspruch gegen…
19. JahrhundertBetreuungCodex Maximilianeus Bavaricus CivilisEntmündigungErwachsenenvormundschaftFamilienrechtGeisteskrankheitPreußische VormundschaftsverordnungRheinisches RechtSelbstbestimmungsrechtStaatliche FürsorgeZivilrechtliche RechtsfürsorgeMechthild Stockmeier
Die Bürgersprache der Stadt Bielefeld in der Zeit von 1578–1747
Eine rechtsgeschichtliche Abhandlung über ihre Inhalte und Bedeutungen sowie ein Vergleich mit dem Stadtrecht von 1214
Bürgersprachen waren im Mittelalter und der Frühen Neuzeit rechtliche Normierungen, die aufgrund der Selbstverwaltungsautonomie des städtischen Rates das Alltagsleben der Stadtbewohner regelten. Sie waren insbesondere in den Hansestädten zu finden. Sie können als Gesetze, Verordnungen oder Satzungen bezeichnet werden und weisen größtenteils policeyrechtliche Bestimmungen auf. Sie regelten die öffentliche Sicherheit und Ordnung, Handel und Gewerbe, Lohn- und…
BielefeldBielefelder RechtBürgerspracheDoppelstadtGerichtswesenGrafschaft RavensbergHanseLand der fernen FürstenMerkmale einer StadtMittelalterRechtsgeschichteStadtrechtStädtischer RatAgnieszka Witaszczyk-Woda
Gerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls nach deutschem und polnischem Recht
Das „Kindeswohl“ und der Schutz des Kindes sind wichtige Themen sowohl in deutschem als auch in polnischem Familienrecht. Dennoch wird in beiden Rechtssystemen keine einheitliche Definition des Kindeswohls gegeben. Die Einschätzung des Gefährdungsrisikos für das Kind sowie schützende und unterstützende Maßnahmen des Gerichts und der Sozialhilfestellen unterscheiden sich in beiden Rechtssystemen. Im polnischen FVGB tritt beispielsweise die Maßnahme der Entziehung der…
DeutschlandEntziehung des KindesFamilienrechtGefährdung des KindeswohlsGefährdungsursachengerichtliche EntscheidungenGerichtliche MaßnahmenGerichtsbarkeitKindeswohlKuratorPersonensorgePolenRuhen der elterlichen GewaltSchutzauftrag der JugendhilfeUmgangspflegerVerhältnismäßigkeitsprüfungVermögenssorgeVormundschaftBernd Fuhrmann
Rentenverkäufe der Stadt Nürnberg während des 15. und der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts
Schriften zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Analysiert werden die Rentenverkäufe des Handels- und Produktionszentrums Nürnberg während des 15. sowie der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts; unter diesen sind die Ewigrentenveräußerungen wesentlich besser belegt als die von Leibrenten, welche ohnehin spätestens nach der Mitte des 15. Jahrhunderts deutlich an Bedeutung verloren. Sichtbar werden erhebliche Veränderungen in der städtischen Finanzpolitik, und von einer solchen lässt sich zumindest in Ansätzen sprechen,…
15. Jahrhundert16. JahrhundertFinanzgeschichteHaushaltswesenKaufleuteLeibrenteNürnbergRentenverkäufeStadtgeschichteWirtschaftsgeschichteLudwig Griebl
Die Behandlung von Verschwendern und Geisteskranken im frühneuzeitlichen Territorialstaat (1495–1806)
Eine Darstellung der privatrechtlichen und policeylichen Maßnahmen im Kurfürstentum Mainz und Herzogtum Württemberg
Das vorherrschende Bild von der rechtlichen Fürsorge für Erwachsene während der frühen Neuzeit stellt sehr einseitig auf das vom römischen Recht beeinflusste Vormundschaftsrecht ab. Während dies wohl zumindest für die Theorie des gemeinen Rechts zutreffend ist, sah die Praxis dagegen deutlich vielgestaltiger aus. Denn neben den traditionellen oder reformationsrechtlichen Regelungen waren zu bevormundende Erwachsene – und hier insbesondere Verschwender und…
Frühe NeuzeitGeisteskrankeHerzogtum WürttembergKurfürstentum MainzPflegschaftPoliceygesetzgebungPolizeigesetzgebungRechtliche FürsorgeRechtsgeschichteRechtswissenschaftVerschwenderDaniel Vollmert
Richter über Leben und Tod?
Die Rolle des Richters bei der Realisierung von Patientenautonomie am Lebensende
Medizinrecht in Forschung und Praxis
Der Autor befasst sich mit der Frage der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung des Abbruchs von lebenserhaltenden oder lebensverlängernden Maßnahmen bei entscheidungsunfähigen Patienten gemäß §1904 BGB analog.
Anhand der Rechtsprechungspraxis der letzten zehn Jahre wird überprüft, ob die verfassungsrechtlichen Vorgaben hinsichtlich der Patientenautonomie am Lebensende (insbesondere das Selbstbestimmungsgrundrecht des Patienten aus Artikel 2 I i.V.m. Artikel 1…
GesundheitswissenschaftLebensverlängernde MaßnahmenMedizinMedizinrechtPatientenautonomiePatientenrechtePatientenverfügungRechtswissenschaftSterbehilfeVormundschaftsrichterWachkomaDagmar Brosey
Wunsch und Wille des Betreuten bei Einwilligungsvorbehalt und Aufenthaltsbestimmungsrecht
Die Betrachtung von Wunsch und Wille des Betreuten bei Einwilligungsvorbehalt und Aufenthaltsbestimmungsrecht ist ein Thema von großer praktischer Bedeutung. Untersucht wird, welche Bedeutung der Zentralnorm des § 1901 Abs. 3 S. 1 BGB im Rahmen dieser betreuungsrechtlichen Schutzinstrumente zukommt. Das Spannungsverhältnis zwischen Wunsch und Wohl des Betreuten gehört auch nach 17 Jahren Betreuungsrecht zu einer umstrittenen Größe. Das zentrale Anliegen des…
BetreuungsrechtErmessen des BetreuersFamilienrechtFreiheitsentziehungHaftung des BetreuersHeimunterbringungPflichten des BetreuersRechnungslegungRechtswissenschaftSelbstbestimmungsrecht des BetreutenSelbstschädigung des BetreutenÜberwachung des BetreuersUnterbringungSabine Böttcher
Verfahrenspflegschaft für Kinder und Jugendliche in Sachsen
Eine theoretisch-empirische Studie aus sozialpädagogischer Sicht
Chemnitzer Beiträge zur Sozialpädagogik
Seit Inkrafttreten der Kindschaftsrechtsreform 1998 besteht für Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, dass ihnen in bestimmten familien- und vormundschaftsgerichtlichen Verfahren ein Verfahrenspfleger bzw. ein „Anwalt des Kindes“ nach § 50 FGG zur Seite gestellt wird. Dieser soll als unabhängiger Vertreter des Minderjährigen dafür Sorge tragen, dass der Wille des Kindes gehört und dessen Interessen, soweit sie nicht dem Kindeswohl entgegen stehen, bei der richterlichen…
Anwalt des KindesFamiliengerichtFreiwillige Gerichtsbarkeit GesetzInteressenvertretungJugendlicheKindeswohlPädagogikSachsenSozialpädagogikVerfahrensbeistandVerfahrenspflegerVerfahrenspflegschaft§ 50 FGGYvonne Scheidweiler
Die Entwicklung des Sorgerechts
unter besonderer Betrachtung von Rechtsprechung und Literatur zur Personensorge in ALR und BGB
Yvonne Scheidweiler thematisiert das Sorgerecht im 19. Jahrhundert und legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Praxis zum Personensorgerecht. Dabei konzentriert sie sich vor allem auf die Rechtsprechung zum Allgemeinen Preußischen Landrecht und zum Bürgerlichen Gesetzbuch, da diese bedeutenden Gesetzbücher das 19. Jahrhundert umspannen. Zunächst wird jeweils ein Überblick über die Entwicklung der sorgerechtlichen Normen gegeben; im Folgenden werden Literatur und…
Code CivilPersonensorgePreußisches Allgemeines LandrechtRechtsprechungRechtswissenschaftSorgerechtVermögenssorgeMichael Dröge
Die Zwangsbetreuung
Studien zur Rechtswissenschaft
Michael Dröge beschäftigt sich mit dem an die Stelle von Vormundschaft und Gebrechlichkeitspflegschaft getretenen Rechtsinstitut der Betreuung. Besonderes Augenmerk ist auf die gegen den erklärten Willen des Betroffenen eingerichtete Betreuung, die Zwangsbetreuung zu richten. Während der Staat in Gestalt des über die Zwangsbetreuung entscheidenden Richters glaubt, den Betroffenen vor möglicherweise nachteiligen Folgen der eigenen Handlungen schützen zu müssen, fordert…
BetreuungPatiententestamentRechtswissenschaftVerfassungVormundschaftZulässigkeitZwangsbetreuung