Dissertation: Mit Sophie Wörishöffer ins Abenteuerland

Mit Sophie Wörishöffer ins Abenteuerland

Vertraute Heimat, eigenartige Landschaften, unbekannte Ethnien und Kulturen

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Schriften zur Kulturgeschichte, Band 8

Hamburg , 384 Seiten

ISBN 978-3-8300-3560-2 (Print) |ISBN 978-3-339-03560-8 (eBook)

Zum Inhalt

"Mit Sophie Wörishöffer ins Abenteuerland" befasst sich nicht nur mit der Literatur Sophie Wörishöffers, sondern auch mit Recherchen zu ihrem Leben. Sie lebte im 19. Jahrhundert und war in dieser Zeit ebenso beliebt wie Karl May.

Allerdings gerieten sie und ihre Werke in Vergessenheit. Grund dafür war der dargestellte, jedoch im 19. Jahrhundert übliche, Nationalstolz. Chauvinismus, die Verherrlichung des Deutschen und rassistische Anklänge lassen die Romane Sophie Wörishöffers aus heutiger Sicht eigentümlich erscheinen. Sie sind jedoch ein lebendiges Zeugnis der Lebenswirklichkeit des 19. Jahrhunderts, da sie den Zeitgeist des Wilhelminismus dokumentieren. Daher werden diese Aspekte der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte in breitere Diskurse ihrer Zeit eingeordnet und differenziert.

Auch erfolgt eine Diskussion um die unterschiedlichen Bedeutungen von vertrauter Heimat. In diese werden das Reisemotiv und die Kartographierung der Verhältnisse zwischen dem Eigenen und dem Fremden in der kolonialistischen Expansionsphase integriert. Sie unterliegen ebenso wie die eigenartigen Landschaften, als weiter Aspekt, einer ambivalenten Sichtweise. Bei den Landschaftsbetrachtungen tritt die ästhetische Hinsicht gegenüber der Nützlichkeit in den Hintergrund.

Da eine gewisse Norm vorherrscht, konnte ein Stufenmodell, u.a. die Stufe des `Prodesse´ und die des `Delectare´, entwickelt werden. Die eurozentrische, rassistische und xenophobische Wahrnehmung der unbekannten Ethnien und Kulturen wird durch die Anwendung der verschiedenen Theorien, Bitterli, Spivak und Todorov, modifiziert. Hier wird insbesondere die Dimension von Chauvinismus, Kolonialismus, Rassismus und Exotismus diskutiert.

Da die Diversität der Literatur Sophie Wörishöffers viele unterschiedliche Hinsichten der Analyse ermöglicht, findet ein ständiger Abgleich zwischen Text und Theorie statt, um der dargestellten Heimat, den Landschaften und den Ethnien und Kulturen gerecht zu werden.

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