Franz Kafka - Versuch einer kulturphilosophischen Interpretation

Hamburg , 184 Seiten

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Das Buch ordnet Franz Kafka in den Prozess der Geisteskultur ein, der mit Descartes begonnen und in Friedrich Nietzsche seinen Höhepunkt erreicht hat. Aber auch die Einflüsse Kants, Marx’ und besonders Kierkegaards auf das Werk Kafkas werden herausgearbeitet. Der Kontext der neuzeitlichen Philosophie- und Kulturgeschichte ist maßgeblich für die Interpretationen der drei Romane (Der Verschollene, Der Prozess, Das Schloss) und der wichtigsten Erzählungen (Das Urteil, Die Verwandlung, In der Strafkolonie, Ein Landarzt, Schakale und Araber, Erstes Leid, Der Hungerkünstler, Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse) sowie weiterer bekannter Prosaarbeiten (Auf der Galerie, Ein Bericht für eine Akademie, Elf Söhne). Die neuere semiotische Kafka-Interpretation wird kritisch hinterfragt, ohne dass dekonstruktivistische Verstehensansätze von vornherein verworfen werden. Der Verfasser geht methodisch von der philosophischen Hermeneutik aus, wie sie Manfred Riedel auf Descartes und Nietzsche angewandt hat, und schlägt die Brücke zu den interpretatorischen Ansätzen von Gerhard Neumann und anderen Kafka-Forschern. Ein Resümee über die philosophische Bedeutung Kafkas heute sowie ein Ausblick auf die literarische Wirksamkeit Kafkas bei Thomas Bernhard beschließen die Untersuchung.

Bibliografische Daten

Autor Ralph P. Crimmann
Titel Franz Kafka - Versuch einer kulturphilosophischen Interpretation
Seiten 184
Erscheinungsjahr 2004
Ort Hamburg
ISBN (Print) 978-3-8300-1275-7
eISBN (eBook) 978-3-339-01275-3
Schriftenreihe Schriften zur Kulturwissenschaft
Band 54

Über den Autor

Dr. Ralph P. Crimmann studierte Philosophie, Evangelische Theologie und Germanistik in Berlin, Kiel und Erlangen. 1975 wurde er an der Universität Erlangen im Fach Religions- und Geistesgeschichte promoviert. Nach dem Staatsexamen unterrichtete er zunächst am Gymnasium, bevor er als Akademischer Rat an der Universität Augsburg tätig war. Später kehrte er in den Schuldienst zurück, zuletzt am Ludwig-Thoma-Gymnasium in Prien am Chiemsee.

Neben seiner langjährigen Lehrtätigkeit ist er seit vielen Jahren als Zweitprüfer für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München aktiv. Gastvorträge und Lehraufträge führten ihn auch an Universitäten in Russland, unter anderem an die Skoltech-Universität in Moskau und die Staatliche Universität in Vladimir.

Sein wissenschaftliches Interesse gilt insbesondere der Religions- und Ideengeschichte, wobei er historische Tiefenschärfe mit systematischer Fragestellung verbindet.

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