Forschungsarbeit: Die Auswirkung kunsttherapeutischer Interventionen auf die Ressourcen Selbstmanagement, Selbstwirksamkeitserwartung und Sinnerleben bei stationären alkoholabhängigen PatientInnen

Die Auswirkung kunsttherapeutischer Interventionen auf die Ressourcen Selbstmanagement, Selbstwirksamkeitserwartung und Sinnerleben bei stationären alkoholabhängigen PatientInnen

Eine empirisch-quantitative Wirksamkeitsanalyse mit bebildertem Praxisteil und Prozesserleben

Forschungsergebnisse zur Suchtprävention, Band 12

Hamburg , 244 Seiten

ISBN 978-3-8300-9788-4 (Print)

ISBN 978-3-339-09788-0 (eBook)

Rezension

[…] Die vorliegende Arbeit ist auf dem Hintergrund der Suche nach Wirksamkeit von Behandlungsverfahren (EbM: evidence-based-medicine) gar nicht hoch genug einzuschätzen. Behandlungsverfahren dürfen im deutschsprachigen Gesundheitswesen nur dann eingesetzt werden, wenn sie den Leitlinien der Behandlung entsprechen. Solche Leitlinien richten sich nach ihrem EbM-Grad. Und dieser ist in der vorliegenden empirischen Arbeit relativ hoch einzuschätzen.
Karl-Heinz Menzen in: Kunst & Therapie, 2018/1


Zum Inhalt deutschenglish

Europas erste evidenzbasierte Wirksamkeitsstudie im klinischen Bereich der Alkoholabhängigkeitsbehandlung mit signifikanten Ergebnissen und Effektstärken lässt die vielfältigen Aspekte und Wirkungsweisen therapeutischer Interventionen mit künstlerischen Medien erkennen.

Der positive Einfluss multimedialer Wirkungsprozesse auf die Sinnerfüllung und die Selbstwirksamkeitserwartung begleitet das Entwicklungsgeschehen der Resilienz und trägt dazu bei, die grundlegenden Fähigkeiten, Krisen mit Hilfe von eigenen Ressourcen zu bewältigen. Die Einstellung von Eigenverantwortung und Eigeninitiative zu einem zielgerichteten, vorausschauenden selbständigen Handeln und Lösen von unterschiedlichen Aufgabenstellungen wird gefördert.
Der illustrierte Praxisteil gibt wertvolle Einblicke in die gestalterischen und kunsttherapeutischen Erlebnisprozesse.

PatientInnenbilder und -texte, sowie therapeutische Dialoge veranschaulichen die Möglichkeit, vieles von dem, was wir erleben und erfahren und mit Worten kaum ausdrücken können, durch das Entstehen des Werks innerhalb des kreativen, intuitiven Wirkens in eine sichtbare Form zu bringen. Das ästhetische Medium wird zum Übersetzer der inneren Bilder. Gestaltende erfahren durch die Auseinandersetzung mit dem Werk eine mögliche Lösungsfindung und neue Sichtweisen. Das Werk erweitert die Bewusstheit für das „Andere“. Bewusstwerdungsprozesse unterstützen das Erkennen von sinnstiftenden Perspektiven und Zielen.

Die umfassenden empirischen Ergebnisse und daraus abgeleiteten Erkenntnisse machen Mut und laden ein, zu weiterer evidenzbasierter Forschung im Feld der künstlerischen Therapien.

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