Doktorarbeit: Regulierungsmanagement in der Energiewirtschaft

Regulierungsmanagement in der Energiewirtschaft

Ergebnisse einer empirischen Analyse unter besonderer Berücksichtigung des institutionellen Wandels

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Strategisches Management, Band 137

Hamburg , 310 Seiten

ISBN 978-3-8300-6577-7 (Print)

ISBN 978-3-339-06577-3 (eBook)

Rezensionen

[...] Die Arbeit ist damit nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht relevant, sondern bietet auch Praktikern einen fundierten Einblick in aktuelle Strategien und mögliche Weiterentwicklungen des Regulierungsmanagements.

Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 62 (2012) 11

[...] Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Lektüre dieser Arbeit innerhalb der leitungsgebundenen Energiewirtschaft nicht nur dem engen Bereich der Personen, der von Regulierungsanforderungen im engeren Sinne berührt ist, empfohlen werden kann. Vielmehr sollte dieser Kreis auf die gesamte Leitungs- und Arbeitsebene ausgedehnt werden. Insgesamt gesehen handelt es sich um eine sehr lesenswerte Arbeit, deren Verdienst vor allem darin liegt, dass eine neue Problemstellung empirisch anspruchsvoll aufbereitet wird. Innerhalb des beschriebenen Adressatenkreises ist dem Werk eine weite Verbreitung zu wünschen.

Gerrit Volk in: gwf-Gas|Erdgas, Januar/Februar 2013


Zum Inhalt

Wenige Branchen waren in den letzten Jahren in Deutschland so einschneidenden Veränderungen unterworfen wie die Energiewirtschaft. Insbesondere der regulierte Netzbereich der Energieversorger sah sich einer Vielzahl von gesetzlichen Änderungen ausgesetzt, die einen institutionellen Wandel auslösten und deren Bewältigung die Unternehmen noch heute beschäftigt.

So führten z. B. die Richtlinien zur Entflechtung (Unbundling) aus dem Jahr 2005 dazu, dass der Netzbereich aus den vormals vertikal integrierten Energieversorgungsunternehmen herausgetrennt werden musste. Die neu gegründeten Netzbetreiber waren damit erstmalig vollumfänglich ergebnisverantwortlich, konnten jedoch unter der geltenden kostenbasierten ex-post Regulierung i. d. R. eine angemessene Rendite erwirtschaften.

Dies änderte sich mit der Einführung der Anreizregulierung im Jahr 2009, welche die bis dato geltende Regulierung ablöste und als letzte bedeutende Gesetzesänderung gilt. Sie ist einem grundlegenden Paradigmenwechsel gleichzusetzen, da die Netzbetreiber erstmals unter wirtschaftlichen Effizienzdruck gesetzt wurden. Dieser Paradigmenwechsel wirkt sich insbesondere auf die Investitions- und Instandhaltungsstrategie und damit direkt auf die regulierten Netzerlöse als Haupteinnahmequelle des Netzbetreibers aus. Zudem erfordern umfangreichere Offenlegungspflichten den Aufbau eines adäquaten Berichtssystems.

Die Studie dient zum Einen der Erweiterung des Erkenntnisstandes hinsichtlich des institutionellen Wandels der Netzbetreiber als Reaktion auf die Einführung der Anreizregulierung und befasst sich zum Zweiten mit dem Umsetzungsstand des Regulierungsmanagements. Es werden Implikationen für Wissenschaft und Praxis aufgezeigt und ein Ausblick über weiteren Forschungsbedarf gegeben.

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