Buchtipp
Coverabbildung: Doktorarbeit, „Kampf, Tod und die Erweckung des Helden“ von Ute Zimmermann

Kampf, Tod und die Erweckung des Helden

Zu den Walkürenvorstellungen in der mittelalterlichen skandinavischen Literatur

Hamburg , 322 Seiten

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Zum Inhalt

In der mittelalterlichen skandinavischen Literatur zeigen sich sehr unterschiedliche Vorstellungen über Walküren. In den Skaldengedichten des 10. Jhs entscheiden sie in der Schlacht über Leben und Tod und schenken den Gefallenen in Walhall Bier aus. Sie schützen aber auch ihren Helden im Kampf und verhelfen ihm mittels magischer Gesänge zum Sieg. Auf diese Eigenschaften und Fähigkeiten verweisen neben der Bezeichnung valkyrjur ’Wählerinnen der Gefallenen’ auch die Namen, die sie tragen: Göndul ’die Zaubermächtige’, Herfjötur ’Heerfessel’, Hlökk und Göll ’Waffenklang’, Gunnr und Hildr ’Kampf’.

In der eddischen Heldendichtung des 12. und 13. Jh.s spielen die Walküren zumeist eine komplexere Rolle im Leben ihres Helden: Sie erwecken und befähigen ihn erst zum Heldentum und vermitteln ihm Wissen über die Welt, führen aber auch seinen Untergang herbei, indem sie ihn in einen tödlich endenden Kampf treiben. Dabei sind sie sowohl überirdisch strahlende Himmelswesen, als auch irdische Königstöchter, die in heftiger Liebe zu ihrem Helden entbrennen.

Die Untersuchung dieser vielfältigen Walkürenvorstellung geht in erster Linie zwei Fragen nach, der vornehmlich literaturwissenschaftlichen Frage nach dem Walkürenbild einzelner Texte des 9. bis 14. Jh.s und der eher religionshistorisch ausgerichteten Frage nach den Funktionen der Walküren in Todes- und Jenseitsvorstellungen, im Bereich von Kampfeshilfe und Kampfmagie und bei der Initiation des Kriegers. Am Ende steht der Versuch, die Entstehung und Entwicklung dieser verschiedenartigen Walkürenbilder nachzuzeichnen.

Bibliografische Daten

Autorin Ute Zimmermann
Titel Kampf, Tod und die Erweckung des Helden
Untertitel Zu den Walkürenvorstellungen in der mittelalterlichen skandinavischen Literatur
Seiten 322
Erscheinungsjahr 2012
Ort Hamburg
ISBN (Print) 978-3-8300-5267-8
eISBN (eBook) 978-3-339-05267-4
Schriftenreihe Schriften zur Mediävistik
Band 20

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