Doktorarbeit: Prävention von Übergewicht bei Kindern

Prävention von Übergewicht bei Kindern

GO!Kids® auf Schatzsuche – Zielgruppenorientierte Konzeption, Durchführung und Evaluation eines bewegungsorientierten Gesundheitsförderungsprogramms

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Schriften zur Sportwissenschaft, Band 81

Hamburg , 480 Seiten

ISBN 978-3-8300-4166-5 (Print) |ISBN 978-3-339-04166-1 (eBook)

Zum Inhalt

Die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas hat sich zu einem der wichtigsten öffentlichen Gesundheitsprobleme unserer Gesellschaft entwickelt. Der bundesweite Kinder- und Jugendgesundheitssurvey des Robert-Koch-Institutes berichtet im Jahr 2007 von einer Prävalenz von 15 % übergewichtiger und 6,3 % adipöser Kinder und Jugendlicher im Alter zwischen 3 und 17 Jahren.

Die Prävention von Übergewicht und Adipositas im Kindesalter ist somit zu einer der bedeutendsten gesundheitspolitischen Herausforderungen im Rahmen der allgemeinen Gesundheitsförderung geworden. Auf der Suche nach Möglichkeiten der Kostenreduktion und Effektivitätssteigerung wird zunehmend klarer, dass die Prävention an einer Veränderung des Verhaltens und folglich am Aufbau eines gesundheitsbewussten Lebensstils ansetzen muss. Der körperlich-sportlichen Aktivität im Kindesalter bestätigen Untersuchungen einen bedeutenden, positiven Beitrag zur Entwicklung von physischen und psychosozialen Gesundheitsressourcen, der Vermeidung von Risikofaktoren wie Übergewicht und dem Gesundheitsverhalten. Körperliche Aktivität wird somit als gesundheitlicher Schutzfaktor gewertet, der eine geeignet Basis für gesundheitsfördernde Maßnahmen darstellt.

Vor dem Hintergrund notwendiger Interventionskonzepte zur Prävention von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter wurde die Entwicklung eines auf die Zielgruppe zugeschnittenen, ressourcenorientierten Gesundheitsförderungsprogramms zur körperlichen Aktivierung realisiert. Von bestehenden Maßnahmen zur Prävention von Übergewicht bei Kindern grenzt sich das Bewegungsprogramm "GO!Kids – auf Schatzsuche" durch seinen Gesundheitsförderungscharakter, seine ’bewegte’ Integration verhaltenstherapeutischer Maßnahmen und die betonte Ressourcenorientierung ab. Mittels einer längsschnittlichen Vergleichsstudie wird überprüft, welche Veränderungen des physischen und psychosozialen Gesundheitszustands sowie des Gesundheitsverhaltens durch das bewegungsorientierte Gesundheitsförderungsprogramm bei den teilnehmenden Kindern festzustellen sind. Die Follow-Up Datenerhebung ein Jahr nach Programmabschluss geht zusätzlich der Frage nach, wie nachhaltig die Intervention war.

Die Auswertung und Darstellung der Ergebnisse erfolgt getrennt für die Risikofaktoren, die physischen und psychosozialen Ressourcen, das Wohlbefinden und die Lebensqualität sowie die entsprechenden Verhaltensparameter. Insgesamt sprechen die Ergebnisse für eine positive Wirksamkeit des Bewegungskurses. Abschließend macht die Autorin Vorschläge, welche methodischen sowie inhaltlich-konzeptionellen Aspekte in künftigen Interventions- und Evaluationsbemühungen für diese Zielgruppe berücksichtigt und einbezogen werden sollte.

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