Doktorarbeit: Mallarmé - Debussy

Mallarmé - Debussy

Eine vergleichende Studie zur Kunstanschauung am Beispiel von „L‘Après-midi d‘un Faune“

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Studien zur Musikwissenschaft, Band 4

Hamburg , 484 Seiten

ISBN 978-3-8300-1685-4 (Print) |ISBN 978-3-339-01685-0 (eBook)

Zum Inhalt

Die Ekloge L’Aprs-midi d’un Faune von Stéphane Mallarmé sowie das Prélude à l’après-midi d’un faune von Claude Debussy zählen zu den berühmtesten Werken der französischen Dichtkunst bzw. Musik des fin de siècle. Ihrer Bedeutung entspricht das außerordentlich große Forscherinteresse, welches einen Niederschlag in zahlreichen Studien der Literatur- und Musikwissenschaft fand und sich bis heute immer wieder an diesen Werken entzündet. Bereits die ersten Kommentatoren erkannten ihre Besonderheit als Schlüsselwerke und Wegmarken eines fundamentalen Paradigmenwechsels innerhalb der französischen Dichtkunst bzw. Musik.

Die vorliegende interdisziplinäre Studie beschreibt in systematischer und vergleichender Gegenüberstellung den Wandel der Kunstanschauungen von Stéphane Mallarmé und Claude Debussy, durch den sie für ihre Kunst jeweils den Weg in die Moderne weisen. Eine Vielzahl bislang nicht erhellter Parallelen zwischen der Poetik des Dichters und den musikalischen Vorstellungen des Komponisten, die diesen Wandel begründen, werden in der Studie aufgezeigt. Neben einer Berücksichtigung der maßgeblichen ‘poetologischen‘ Schriften Mallarms werden Texte Debussys aus Briefen, Artikeln oder eigenen literarischen Entwürfen ausgewertet, die in der Forschung bislang nur wenig oder gar nicht Beachtung fanden. Die Fülle von Analogien zwischen ihren Anschauungen reichen von der Motivierung ihres künstlerischen Schaffens über die Verwendung gleicher Schlüsselbegriffe und Metaphern bis hin zur gemeinsamen kategorischen Abwendung von der Konzeption des Gesamtkunstwerks von Richard Wagner. Dadurch liegt einerseits die immense Bedeutung Mallarms für die Musik Debussys offenbar, andererseits kann die Studie, indem sie wichtige Voraussetzungen des Dichtens bzw. Komponieren s klärt, auf mögliche neue Wege in der interpretatorischen Annäherung an ihre Werke hinweisen. Die Untersuchung gipfelt folgerichtig in Werkbesprechungen zur Ekloge Mallarms und zum Prlude Debussys, wobei der Paradigmenwechsel dadurch zugleich in seinem Gehalt und in seinen Formen der künstlerischen Umsetzung beschrieben werden kann.

Diese Studie, in der Mallarms bekanntes Gedicht und Debussys berühmtes Orchesterwerk in neuer Deutung erscheinen, bildet sowohl einen wichtigen Beitrag zur Mallarmé- als auch zur Debussy-Forschung.

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