Julia KaffarnikSexuelle Gewalt gegen Frauen im antiken Athen
Gender Studies – Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Geschlechterforschung, Band 22
Hamburg 2013, 222 Seiten
ISBN 978-3-8300-7132-7 (Print)
ISBN 978-3-339-07132-3 (eBook)
Rezension
[...] Insgesamt handelt es sich um eine fundierte und vor allem in der Quellenanalyse überzeugend argumentierende Studie [...]
Zum Inhalt deutschenglish
In den antiken Mythen ist sexuelle Gewalt gegen Frauen kein seltenes Phänomen. Viele der Erzählungen wie der Raub der Europa oder die Geschichte von Leda und dem Schwan sind auch heute noch bekannt, wenn auch ohne das Faktum der Vergewaltigung. Weniger bekannt ist wahrscheinlich, in welch hoher Anzahl diese Vergewaltigungs-Mythen vorkommen.
Die Untersuchung beschäftigt sich mit den Mustern der Übergriffe, also mit den Beteiligten, den Umständen und den Folgen. Denn die Erzählung endet meist keineswegs nach der Vergewaltigung, sondern die eigentliche Geschichte beginnt, v.a. für die Frauen, erst danach.
Wie werden Geschlechterbeziehungen beleuchtet und welche Zuschreibungen an Männer und Frauen sind hier wirksam? Während heute die Vergewaltigung an sich das verstörende Moment wäre, scheinen in der Antike völlig andere Aspekte im Vordergrund gestanden zu haben und völlig andere Faktoren problematisiert worden zu sein.
Schlagworte
AntikeAthenDramenFrauenGenderforschungGeschichtswissenschaftGewaltGriechenlandKulturwissenschaftMännerMythenSexualitätSexuelle GewaltIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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