Andreas SchreiberCorporate Philosophy – Strategiewerkzeug zur Gestaltung der Unternehmenskultur
Strategisches Management, Band 141
Hamburg 2012, 204 Seiten
ISBN 978-3-8300-6451-0 (Print)
ISBN 978-3-339-06451-6 (eBook)
Zum Inhalt
Unternehmensphilosophie wird von Unternehmen zunächst und zumeist als Mittel der Selbstdarstellung genutzt. Damit verfehlt man aber ihre eigentliche, tiefere Funktion als Instrument des strategischen Managements, um eine visionäre und motivierte Kultur im Unternehmen aktiv zu gestalten.
Warum das wichtig ist und wie das geht, wird in dieser Studie ausführlich dargestellt. Schon zu Anfang wird über den Begriff Unternehmensphilosophie nachgedacht und dabei die herkömmliche Sichtweise auf ein Unternehmen gebrochen. Es wird vielmehr neu als ein zielkonstituiertes, soziales Gefüge von kooperierenden Menschen bestimmt. Sein Wesenskern liegt in seiner Kultur, d. h. in der heterogenen Zusammensetzung aller Denk-, Wert- und Glaubenshaltungen der einzelnen Menschen, die in die Unternehmung verfügt sind. Dies führt zu dem Schluss, dass die Gestaltung einer einheitlichen Identität nur auf dem Fundament einer gegründeten Unternehmensphilosophie gelingen kann.
In diesem Buch wird dargelegt, wie eine solche, strategisch einsetzbare Philosophie erstellt werden kann. Hierfür entwickelte der Autor einen Fragenkatalog, der die Dimensionen „Kosmologie, Anthropologie, Teleologie und Epistemologie“ umfasst. Über die vier Schritte der Anamnese, Analyse, Gründung und Gestaltung (AAGG-Methode) wird besonders die Unternehmensleitung zu einer persönlichen wie unternehmerischen Selbstklärung geführt. Der Gewinn davon ist eine auf Authentizität gegründete Freiheit und Sicherheit. Von hier aus nimmt dann die Gestaltung der Unternehmenskultur ihren Ausgang.
Ein besonderer Fokus dieses Buches liegt auf der Vermittlung eines sinn- und werteorientierten Menschenbildes. Deswegen wird aufgezeigt, wie wichtig es ist, für die anvisierte Kulturgestaltung die individuellen Philosophien der im Unternehmen tätigen Menschen zu berücksichtigen und einzubinden. Das herkömmliche Instrument „Werte, Mission, Vision“ behält zwar weiterhin seine Gültigkeit. Es erfährt jedoch eine auf dem genannten Menschenbild ruhende Vertiefung.
Die abschließend gegebenen „10 Wertgebote für die Führung“ sollen weiteres Nachdenken über das hier dargelegte Menschenbild sowie die Interpretation der Corporate Philosophy anregen und eine sinn- und werteorientierte Unternehmensführung etablieren.
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Corporate CultureCorporate IdentityCorporate PhilosophyFührungManagementPhilosophieStrategieStrategisches ManagementUnternehmensführungUnternehmenskulturUnternehmensphilosophieWirtschaftIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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