Uta StenzelUS-amerikanisches und europäisches Reiserecht im Vergleich
Rostocker Schriften zum Wirtschaftsrecht, Band 10
Hamburg 2009, 614 Seiten
ISBN 978-3-8300-4233-4 (Print)
ISBN 978-3-339-04233-0 (eBook)
Rezension
[…] Eine ebenso übersichtliche wie logisch strukturierte Gliederung erleichtert das Auffinden und Nachlesen von Einzelfragen. Das Werk besticht zudem durch eine klare, schnörkellose Sprache, welche die Lektüre des manchmal doch etwas „sperrigen“ Stoffes erheblich erleichtert. […] Insgesamt kann das Werk daher jedem uneingeschränkt empfohlen werden, der bereit ist, einen Blick über den europäischen „Tellerrand“ zu wagen und sich den Eigenheiten einer für uns ungewohnten Rechtskultur zu öffnen. […]
Zum Inhalt
Der Wachstumstrend der Reisebranche ist ungebrochen – dies- und jenseits des Atlantiks. Internetbuchungen und Reiseportale lassen die Quell- und Zielmärkte weltweit enger zusammenrücken. Für die Zukunft ist eine noch stärkere globale Vernetzung zu erwarten.
Vor diesem Hintergrund ist die Kenntnis reiserechtlicher Entwicklungen in anderen, außereuropäischen Märkten unabdingbar – für Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen.
Umso erstaunlicher, dass das US-amerikanische Reiserecht aus europäischer Sicht bisher nahezu unbetrachtet blieb. Dieses Werk verspricht Abhilfe.
Die Autorin verschafft nicht nur Klarheit darüber, was unter US-amerikanischem Reiserecht zu verstehen ist, sondern zeigt auch, wie die Spannungen, die sich durch die vielfältigen bundes- und einzelstaatlichen gesetzlichen Regelungen ergeben, gelöst werden.
In der Studie werden fünf der wichtigsten Problemfelder mit ihren Lösungen untersucht: - die vertragsrechtlichen Beziehungen der Reiseveranstalter und Reisevermittler zum Reisenden, - die Informationspflichten der Veranstalter und Vermittler, - Regelungen zu Vertragsänderungen und Rücktritt, - die Haftung der Veranstalter und Vermittler sowie – Insolvenzabsicherungspflichten.
Den US-amerikanischen Regelungen stellt die Autorin insbesondere die Vorschriften der EU-Pauschalreiserichtlinie gegenüber, die den verbraucherrechtlichen Mindeststandard für den europäischen Pauschalreisemarkt festlegt.
Abschließend arbeitet sie die Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Besonderheiten heraus – und bewertet letztlich, auf welcher Seite des Atlantiks man die besseren rechtlichen Lösung findet: Europa oder Amerika.
Schlagworte
Common LawDOT-Public Charters RegulationEU-RichtlinieEuropäisches ReiserechtEuroparechtHaftungInformationspflichtenInsolvenzschutzPauschalreisePauschalreiserichtlinieRechtsvergleichungRechtswissenschaftReiserechtReisevertragRücktrittTravel LawUS-amerikanisches RechtVerbraucherschutzVertragsänderungIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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