Andreas VogtDer Gottesbezug in der Präambel des Grundgesetzes
Historische Grundlagen und juristische Interpretation
Verfassungsrecht in Forschung und Praxis, Band 50
Hamburg 2007, 372 Seiten
ISBN 978-3-8300-3295-3 (Print)
ISBN 978-3-339-03295-9 (eBook)
Rezension
[Zur] verstärkten Auseinandersetzung mit der religiösen und kulturellen Identität Deutschlands und ihres Verhältnisses zum Grundgesetz […] leistet Andreas Vogt mit seiner Dissertationsschrift, die dem rechtsgeschichtlichen und rechtsdogmatischen Verständnis des Gottesbezuges in der Präambel des Grundgesetzes nachgeht, einen bedenkenswerten Beitrag. Dabei wählt er einen sehr breiten Ansatz, der häufig über die Grenzen der jeweils zu behandelnden Frage hinausgreift und in dem er umfangreiche, theologische, philosophische, kulturwissenschaftliche und juristische Literatur […] zugänglich macht.
Zum Inhalt
Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen [...] hat sich das Deutsche Volk [...] dieses Grundgesetz gegeben.
Den in der Verfassungspräambel enthaltenen Gottesbezug nimmt die Monographie rechtshistorisch und rechtsdogmatisch in den Blick. Nach Ansicht des Autors handelt es sich bei der nominatio Dei um eine Manifestation des kulturellen Gedächtnisses. „Gott“ ist eine Erinnerungsfigur und gibt dem Grundgesetz einen konservativen Zug, der mit dem Prinzip der religiös-weltanschaulichen Neutralität des Staates vereinbar ist.
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Schlagworte
GottesbezugGrundgesetzinvocatio deiNeutralitätnominatio deiPräambelRechtswissenschaftReligionVerfassungVerfassungspräambelVerfassungsrechtIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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