Nazar ZatorskyFasten und Essen im geistlichen Leben
Hamburg 2004, 118 Seiten
ISBN 978-3-8300-1493-5 (Print)
Zum Inhalt
Das Buch untersucht sowohl das Phänomen des Fastens, als auch des Essens aus mehreren Perspektiven.
Zunächst wird die Völlerei in ihren verschiedenen Formen (das Vielessen, gierige Nahrungsaufnahme und Feinschmeckerei) erforscht und auf dieser dunklen Folie die Bedeutung des Fastens klar dargestellt. Dann werden die psychosomatischen, anthropologisch-psychologischen Aspekte des Fastens beschrieben, was einen guten Einblick in die Tiefe und Komplexität dieses Phänomens liefert und zugleich vor kaum sichtbaren Untiefen warnt. Das bewahrt den Fastenden vor unnötigem Schaden und gelegentlich auch Schiffbrüchen. Das Buch liefert die Basisinformationen über das religiöse und profane Fasten. Bevor man ein Gerät einschaltet, liest man die Sicherheitsanweisung. Bevor man fastet, sollte man sich erkundigen, was dabei mit dem Körper und der Psyche passieren kann.
Dann werden die theologisch-spirituellen Aspekte des Fastens hervorgehoben, so dass der Glanz dieser altehrwürdigen, auch heute noch weit verbreiteten religiösen Praxis wieder zum Vorschein kommt. Warum fastete Mose 40 Tage und 40 Nächte, bevor er die Gebote bekommen hat? Warum hat Jesus gefastet? Was har Er vom Fasten gehalten? Was hat es zu bedeuten, dass Jesus als "Fresser und Säufer" bezeichnet wurde? Antworten auf diese und andere Fragen findet man in diesem Buch.
Das gleiche betrifft auch das Essen. Der bewussten Gestaltung dieses Phänomens, dem man täglich begegnet, widmet man erstaunlich wenig Aufmerksamkeit. Auch das Essen wird nach seinen anthropologischen Wurzeln erforscht, was ein ganzheitliches Bild davon liefert. Das Essen wird in der monastischen Tradition der Kirche als Gebet bezeichnet und zu den Gebetszeiten zugezählt. Für den heutigen Leser hört es sich komisch an, aber das Essen kann allen Ernstes zum Gebet, zum Akt der Verherrlichung Gottes werden. Warum? Wie? Hier gibt es Antworten.
Und schließlich: Fasten und Essen sind Gegensätze, oder? Die meisten würden wohl "Ja" sagen. Leider, vollkommen falsch. Wie sind beide einander zugeordnet? All das und mehr kann in Zatorskys Buch nachgelesen werden.
Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač
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