Doktorarbeit: Fremd- und Selbstverortungen – Afrikanismus und Postkolonialismus in Reiseführerliteratur und Interviews mit Reisenden

Fremd- und Selbstverortungen – Afrikanismus und Postkolonialismus in Reiseführerliteratur und Interviews mit Reisenden

Dargestellt anhand von deutschen, französischen und kenianischen Reiseführern über das Kenia des 21. Jahrhunderts sowie Erfahrungsberichten deutscher Keniareisender

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Schriften zur Kulturwissenschaft, Band 120

Hamburg , 284 Seiten

ISBN 978-3-8300-9904-8 (Print) |ISBN 978-3-339-09904-4 (eBook)

Zum Inhalt

Wie der Musikkritiker kein Meister im Klavierspiel sein muss, so muss der Kritiker von Reiseführern und Reisenden nicht selbst Autor oder ein Reisender frei vom kolonialen Blick sein. Aber er kann für diese praktische Arbeit sowohl Empfehlungen als auch Anerkennung der durchaus ernsthaften Bemühungen um solide und brauchbare Informationen geben.

Die Studie untersucht mithilfe diskursanalytischen Vorgehens und postkolonialer Diskurstheorien die wechselseitig erzeugten Konstruktionen des Fremden und des Eigenen in deutscher, französischer und kenianischer Reiseführerliteratur über das Kenia des 21. Jahrhunderts sowie in Erfahrungsberichten deutscher Keniareisender. Sie demonstriert an herausragenden Textstellen die „interpretativen Leistungen“ von Reiseführern und Reisenden. Zugleich übt sie Kritik an der Instrumentalisierung des „eurozentrischen Blicks“ auf Afrika. Die Studie leistet einen Beitrag zur Erforschung des Fremd- und Selbstbildes über Reiseführer und Interviews mit Reisenden. Darüber hinaus richtet sie einen Appell an die Leser_innen von Reiseführern, an die Verfasser_innen von Reiseführern und an die Reiseverlage, in Zukunft Reiseführer mit anderen Augen zu betrachten.

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