Doktorarbeit: Konzeptionelle Neuorientierung der nationalen Rechnungslegung im besonderen Kontext europarechtlicher Entwicklungen

Konzeptionelle Neuorientierung der nationalen Rechnungslegung im besonderen Kontext europarechtlicher Entwicklungen

Schriften zum Betrieblichen Rechnungswesen und Controlling, Band 153

Hamburg , 402 Seiten

ISBN 978-3-8300-9804-1 (Print)

ISBN 978-3-339-09804-7 (eBook)

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Den Ausgangspunkt dieser Untersuchung stellt die EU-Bilanzrichtlinie 2013/34/EU dar. Diese vereinigt das bis dahin geltende supranationale Recht der 4. und 7. EG-Richtlinie und stellt daher das europarechtliche Fundament des Bilanzrechts dar. Die fristgerechte nationale Umsetzung erfolgte durch das Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetz (BilRUG) im Jahre 2015.

Zunächst wird der Fragestellung nachgegangen, inwieweit eine Anhebung des True-and-Fair-View-Konzeptes samt Integration eines Override-Principle im Kontext europarechtlicher Entwicklungen zu deuten ist. Da eine Stärkung dieser Prinzipienorientierung bestätigt wird, schließt sich die Prüfung hinsichtlich der europarechtskonformen Nomenklatur der diesbezüglichen Generalklausel des HGB an. Nach weiterführender Analyse ist die Europarechtskonformität fraglich. Um langfristige Rechtssicherheit zu gewährleisten werden Lösungsvorschläge an den nationalen Gesetzgeber adressiert.

Aufgrund der im Ergebnis aufzuwertenden Rechenschaftsfunktion zielt die Entwicklung einer Neubewertungskonzeption auf eine Annäherung des Vermögensausweises an dessen tatsächliche Verhältnisse. Dafür wird Bezug auf optionale Bewertungsvorgaben der Bilanzrichtlinie sowie die organische Bilanztheorie nach Schmidt genommen. Eine Neubewertung erfordert stets eine möglichst objektive Wertermittlung. Daher werden verschiedene Zeitwertmodelle (nach Handels- und Steuerrecht sowie der IFRS) untersucht. Um der Modellierung ein valides Fundament zu verleihen, ist dieses Konzept auf dessen handelsrechtliche Konformität zu prüfen. Dieser Prüfprozess erstreckt sich auf ausgewählte GoB, klassische Bilanztheorien, die Festlegung eines geeigneten Anwendungsbereiches sowie auf den Grundgedanken der Rechenschaftslegung.

Im Schlusskapitel werden die Untersuchungsergebnisse zusammengeführt. Weiterhin wird ein Ausblick auf künftige Forschungspotentiale eröffnet, welche sich aus aktuellen Entwicklungen der Rechnungslegung ableiten.

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