Dissertation: Optimierung der Psychopharmakotherapie bipolarer Patienten durch Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)

Optimierung der Psychopharmakotherapie bipolarer Patienten durch Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)

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HIPPOKRATES – Schriftenreihe Medizinische Forschungsergebnisse, Band 98

Hamburg , 198 Seiten

ISBN 978-3-8300-9664-1 (Print) |ISBN 978-3-339-09664-7 (eBook)

Rezension

[...] Zusammenfassend ist zu sagen, dass allen, die sich mit dem Thema TDM von Psychopharmaka beschäftigen oder sogar selbst im Labor damit arbeiten, die Lektüre dieses Büchleins zu empfehlen ist. Wer über den kleinen Makel hinwegsieht, dass Lithium und Valproinsäure offensichtlich nicht "optimiert" werden, der findet praktisch alles, was er zum Aufbau eines TDM-Programms in seiner Klinik oder Apotheke an Vorkenntnissen benötigt, vorbildlich aufgearbeitet.

Dito Dietmaier in: Psychopharmakotherapie, PPT Heft 4, Juli/August 2018


Zum Inhalt deutschenglish

Durch Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) kann die Psychopharmakotherapie individualisiert werden: Der Patient wird optimal auf die Medikation eingestellt, Unter- und Überdosierung werden vermieden.

Um geeignete Werkzeuge für das TDM bei bipolaren Störungen zu liefern, beschäftigt sich diese Untersuchung mit folgenden Teilaspekten:

  • Pharmakoepidemiologische Auswertung zur Entwicklung des Verordnungsverhaltens bei bipolaren Störungen über einen Zeitraum von 10 Jahren (stationärer Bereich): Im Auswertungszeitraum waren die Lithiumverordnungen rückläufig, die Häufigkeit der Quetiapinverordnungen hat deutlich zugenommen.
  • UHPLC-Methodenentwicklung inklusive Probenvorbereitung (SPE) zur Messung von Psychopharmaka, die häufig bei bipolaren Störungen eingesetzt werden aus Patientenserum mit anschließender Befundung der ermittelten Wirkstoffkonzentrationen. Mit der Methode können Mirtazapin, Lamotrigin, Venlafaxin, Desmethylvenlafaxin, Quetiapin, Carbamazepin, Aripiprazol und Dehydroaripiprazol nebeneinander bestimmt werden. Die bei der Probenmessung ermittelten Serumkonzentrationen wurden jeweils in den dosisbezogenen (DDR) und therapeutischen Referenzbereich (TRR) eingeordnet. Bei Abweichungen von den Erwartungswerten (DRR) wurde ein besonderes Augenmerk auf das Erkennen von Arzneimittelinterkationen gelegt.
  • Überprüfung der Gültigkeit des therapeutischen Referenzbereiches von Lamotrigin zur Behandlung bipolarer Störungen. → Ermittlung eines neuen therapeutischen Referenzbereiches zur Prophylaxe depressiver Episoden bei bipolaren Störungen: Retrospektive Datenbankauswertung (KOBEST®) und Messung von Patientenproben mit der neu entwickelten UHPLC Methode.

Fazit: Zur Phasenprophylaxe sind bereits niedrigere Serumkonzentrationen effektiv als die, die zur Epilepsiebehandlung angestrebt werden.

Therapeutisches Drug Monitoring bei bipolaren Patienten ist nützlich und sinnvoll: Durch Überwachung der Serumkonzentration kann der Patient auf die für ihn optimale Serumkonzentration eingestellt werden. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen können vermieden werden. Eine sichere Arzneimitteltherapie mit Therapietreue des Patienten ist möglich.

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