Wörterbuch: Wörterbuch der Volkssuperlative

Wörterbuch der Volkssuperlative

von aalglatt bis zappenduster

Erstes gesamtdeutschsprachiges Wörterbuch (Standarddeutsch, Hochdeutsch, Umgangssprache, Österreichisches Deutsch, Schweizerdeutsch, Regiolekte, Dialekte, Mundarten, Gruppen-, Sonder-, Fachsprachen, Neologismen, Hybridbildungen etc.) der so genannten Volkssuperlative

Wörterbuch und Begleitband

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PHILOLOGIA – Sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Band 158

Hamburg , 700 Seiten

ISBN 978-3-8300-5610-2 (Print)

ISBN 978-3-339-05610-8 (eBook)

Zum Inhalt

1. Teilband: Wörterbuch

Bei diesem Wörterbuch handelt es sich um die erste lexikalisch geordnete Sammlung von sogenannten Volkssuperlativen im gesamtdeutschen Sprachraum. Zwar hat es seit Mitte des 19. Jh. bereits eine systematische Volkssuperlativ-Forschung (z. B. durch Baumgarten, Brückner, Dony, Frommann, Hauschild, Müller, Sütterlin, Tobler, Weise) gegeben, allerdings beschränkte sich diese weitestgehend auf bestimmte Dialekt- bzw. Mundartgebiete. Mitte des vorigen Jahrhunderts gar war ein Dissertationsthema an der Universität Bern diesem Phänomen gewidmet: „Der Kompositionstypus steinreich“ (Berz 1953). Inspiriert durch wissenschaftlich fundierte Abhandlungen (1960er: Jaberg, Lipka, Marchand, Sachs; 1990er: Pümpel-Mader, Ruf; 2000er: Holcmanová, Kutílková, Koller, Malá, Meibauer, Uhrová) zu Bildung und Gebrauch des Volkssuperlativs sowie nicht zuletzt durch Küppers epochales „Lexikon der deutschen Umgangssprache“ Anfang der 1980er Jahre ist das Wörterbuch nichts weiter als die logische Konsequenz, dieses Sprachphänomen in angemessener Form zu dokumentieren. Abgerundet wird das Wörterbuch durch eine umfangreiche Bibliographie zur Adjektivintensivierung im Allgemeinen und zum Volkssuperlativ im Besonderen.

2. Teilband: Begleitband

Diese Anthologie ist der Begleit- bzw. Ergänzungsband zum gleichnamigen Wörterbuch der deutschsprachigen Volkssuperlative. Ausgehend von einem Definitionsversuch der Fachtermini Adjektiv vs. Adverb spezifisch für das Deutsche, deren tw. Analogien, Verschränkungen ebenso wie Unterscheidungsmerkmale, wird argumentativ für eine Neuformulierung des Phänomens Volkssuperlativ als fortan Elativhyperbel plädiert. Daran schließen sich Yasemin Balci mit ihrem Beitrag zu prinzipiellen adjektivischen Steigerungsmöglichkeiten und Matthias Kammerer mit seiner phänomenologischen Bestimmung von Verstärkungsbildungen im Deutschen und deren lexikalischer Praxis an. Elisabeth Piirainen beschäftigt sich – exemplarisch für andere Mundarten – mit dem Volkssuperlativ im Westmünsterländischen. Neben zwei aktualisierten Beiträgen von Ludwig Tobler, einem Pionier der Erforschung des hier behandelten Sprachphänomens, beleuchtet der Herausgeber die Elation im Schweizerdeutschen und in romanischen bzw. nicht-germanischen Sprachen, hierbei insbesondere im Spanischen. Dieses bislang lediglich sporadisch ausführlicher behandelte Intensivierungsphänomen findet gerade in jüngster Vergangenheit mehr Beachtung in Fachkreisen (Kammerer, Holcmanová, Kutílková, Koller, Malá, Meibauer, Uhrová), sodass der vorliegende Begleitband zum Wörterbuch dieser wachsenden Bedeutung Rechnung trägt.

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