Habilitation: Antriebsgestaltung bei zyklischen Bewegungen

Antriebsgestaltung bei zyklischen Bewegungen

Unter besonderer Beachtung der oberen Extremitäten

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Schriften zur Sportwissenschaft, Band 75

Hamburg , 168 Seiten

ISBN 978-3-8300-3710-1 (Print) |ISBN 978-3-339-03710-7 (eBook)

Zum Inhalt

Zyklische Bewegungen bilden einen Hauptbestandteil des sportlichen Übens und Trainierens. Im Hochleistungssport sind sie die Grundlage für über 1/3 der Wettkampfdisziplinen. Ziel der Verfasserin war es deshalb, ein Modell für die vergleichende Analyse der zyklischen Antriebsbewegungen in verschiedenen Ausdauersportarten zu erarbeiten und Lösungsvarianten zur Optimierung der Zyklusgestaltung abzuleiten.

In einem ersten Kapitel werden empirische Befunde der verschiedenen Sportarten dargestellt, die Besonderheiten in der Arbeit der oberen Extremitäten herausgearbeitet und die Zusammenhänge zwischen leistungsphysiologischen und biomechanischen Parametern insbesondere im Zusammenhang mit einer Optimierung der Atmung erläutert. Die Zielbezogenheit der Zyklusstruktur kann aus dem individuellen Vergleich der Stufentests mit prognoseorientierten Rennstrukturen geprüft werden. Bei hohen Intensitäten konkurrieren die Muskeln der oberen und unteren Extremitäten in der Sauerstoffversorgung mit der Atemmuskulatur. Es besteht ein Optimierungspotential der sportlichen Bewegung hinsichtlich der Verweildauer der Luft in der Lunge und der Nutzung der Steifigkeit des Rumpfes.

Die experimentellen Untersuchungen fanden an einem neu entwickelten Seilzugergometer für die oberen Extremitäten statt, das in den Sportarten Schwimmen, Triathlon, Skilanglauf und Biathlon zum Einsatz kam. Es erfolgte eine Anpassung an die spezifischen Arbeitsbedingungen jeder Sportart. Das zentrale Kriterium für die Belastungsregulation war eine definierte Veränderung der Bewegungsfrequenz.

Im Ergebnis der Untersuchungen wurden Bewertungskriterien für die Ergometrie der oberen Extremitäten sowie trainingsinduzierter Adaptationen in den verschiedenen Sportarten erarbeitet. Es werden die Zusammenhänge zwischen einer Teilkörperbewegung und der Gesamtbewegung sowie die daraus entstehenden Konsequenzen für den Energiestoffwechsel dargestellt. Es zeigt sich, dass die Bedeutung der Teilantriebe geschwindigkeitsabhängig ist und sich daraus unterschiedliche Beanspruchungssituationen ergeben.

Die trainingsmethodischen Ableitungen zielen vor allem auf die stärkere Einbeziehung qualitativer Bewegungsmerkmale in die Beurteilung von Belastungswirkungen sowie die Erarbeitung von Bewegungsprogrammen, die die Wechselwirkung des Energiestoffwechsels mit dem biomechanischen Energietransfer optimieren.

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