Dissertation: Nachhaltigkeitsmanagement als strategisches Innovationsmanagement

Nachhaltigkeitsmanagement als strategisches Innovationsmanagement

Unternehmerische Gestaltungsspielräume aus strukturationstheoretischer Sicht

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Strategisches Management, Band 33

Hamburg , 288 Seiten

ISBN 978-3-8300-2592-4 (Print) |ISBN 978-3-339-02592-0 (eBook)

Zum Inhalt

Der Verfasser untersucht die möglichen Gestaltungsräume unternehmerischen Handelns, wie sie sich im Kontext des Diskurses um nachhaltige Entwicklung in Form eines Nachhaltigkeitsmanagements als strategischem Innovationsmanagements aus strukturationstheoretischer Perspektive aufzeigen lassen.

Das zum verbindlichen Leitbild gesellschaftlicher Zukunftsfähigkeit gewordene Konzept einer nachhaltigen Entwicklung stellt auch für unternehmerisches Handeln eine immer wichtiger werdende Anforderung seitens der Stakeholder sowie einen relevanten Orientierungsrahmen dar: Es werden Bewertungen der integrierten ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension an Handlungen angelegt. Als Leitbild bietet nachhaltige Entwicklung allerdings keine eindeutigen Anforderungen an die spezifische Akteursgruppen der Wirtschaftsunternehmen. Nachhaltige Entwicklung erweist sich vor allem als gesellschaftlicher Diskurs, in dem Problem-, Ziele- und Mittelbestimmungen zur Lösung der identifizierten komplexen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung kontinuierlich diskutiert und bestimmt werden. Dieser Diskurs ist auf die Mitwirkung aller relevanten Akteure am Verständigungsprozess zur Lösungsfindung angewiesen.

Ausgehend vom Befund einer auf Unternehmensebene nur unzureichenden Definitions- und Operationalisierungslage von nachhaltiger Entwicklung, geht es darum, die Handlungsmöglichkeiten von Unternehmen im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung herauszuarbeiten. Die Orientierung auf nachhaltige Entwicklung erfordert von Unternehmen eine Veränderung ihrer Umfeldbeziehungen, mithin eine umfassende Innovationsleistung erfordert, und diese wird als strategisch wichtig angesehen. Aktuelle Ansätze des Innovations- und strategischen Managements werden in diesem Kontext auf ihr Potenzial zur Bestimmung des Beziehung von Unternehmen zu einer auch nicht ökonomischen, zugleich aber strategisch wichtigen Umwelt hin befragt. In Ergänzung dazu werden die Ansätze zur Theorie der Unternehmung als Organisation, aus ökonomischer, dann aber auch in weitergefasster Perspektive des soziologischen New Institutionalism herangezogen. Als erforderlich zeigt sich eine Integration erweiterter Aspekte in die Ogranisation-Umwelt-Konzeption. Der komplexe Interaktionsprozess von Unternehmen mit ihrem Umfeld kann nur innerhalb eines umfassenderen Deutungsrahmen der Organisation als sozialer Prozess adäquat formuliert werden.

Als eine integrationsfähige, theoretische Basis hierfür wird die Strukturationstheorie von Anthony Giddens nutzbar gemacht, auf deren Grundlage ein organisationstheoretischer Ansatz skizziert wird. In der als Strukturationsprozess konzeptionalisierten Beziehung von Unternehmen zu ihrer Umwelt über die verschiedenen, in den rekursiven Reproduktionsprozess konstitutiv eingebundenen Vermittlungsmodalitäten, kann ein multidimensionales Bezugsfeld von Unternehmen zum Nachhaltigkeitsdiskkurs aufgespannt und erweiterte Zugänge und Handlungsoptionen aufgezeigt werden.

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