Doktorarbeit: Invariante Bewegungsdauer zur Optimierung der Zielleistung beim Golfputt

Invariante Bewegungsdauer zur Optimierung der Zielleistung beim Golfputt

Kritische Betrachtung eines Konzepts für das Techniktraining

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Schriften zur Sportwissenschaft, Band 60

Hamburg , 230 Seiten

ISBN 978-3-8300-1951-0 (Print) |ISBN 978-3-339-01951-6 (eBook)

Zum Inhalt

Die Sportart Golf hat in den letzten Jahren einen großen Aufschwung in Deutschland erfahren. Vor allem im Spitzensport werden Anweisungen zur Trainingsgestaltung nachgefragt, die zur Leistungsverbesserung beitragen sollen. Das vorliegende Buch richtet sich mit seiner kritischen Betrachtung eines in den USA und Deutschland publizierten Konzepts zur Putttechnik an Sportwissenschaftler, Golfspieler und –trainer.

Dieses Technik- und Trainingskonzept sieht zur Verbesserung der Puttleistung die zeitlich invariante Gestaltung der Bewegung vor. Dies bedeutet, dass Putts auf unterschiedlich weit entfernte Ziele mit einer einheitlichen Schwungdauer durchgeführt werden sollen. Die invariante Bewegungsdauer richtet sich somit auf einen Bewegungsaspekt, der unabhängig von speziellen Griffformen oder Standpositionen ist.

Die Invarianz der Bewegungsdauer ergibt sich aus der Analogie der Bewegung zum physikalischen Pendel. Unter unterschiedlichen Bedingungen soll mit gleichen Bewegungszeiten agiert werden. Hierdurch soll ein Teil der Bewegung für alle Spielsituationen, in denen der Putt zur Anwendung kommt, vereinheitlicht werden. Dieses Buch betrachtet das Technikkonzept sowohl aus theoretisch-systematischer als auch empirischer Perspektive.

Innerhalb des theoretisch-systematischen Teils wird zunächst die Analogie zum physikalischen Pendel betrachtet. Anschließend wird ein detaillierter Überblick über die derzeit vorliegenden Theorien zur motorischen Kontrolle gegeben und nach Integrationsmöglichkeiten für das Konzept der invarianten Bewegungsdauer gesucht.

Innerhalb mehrerer Querschnittuntersuchungen mit Versuchspersonen unterschiedlicher Bewegungsexpertise wurden Daten zur empirischen Betrachtung gesammelt, die Aufschluss auf unterschiedliche Timingstrategien beim Golfputt geben.

In einer Längsschnittuntersuchung wurde ein Training durchgeführt, bei dem Golfanfänger über eine Lichtschranke Rückmeldung über die summierte Zeitdauer des Rück- und Vorschwungs bekamen.

Die empirischen Befunde, führen einerseits zur weitgehenden Ablehnung des betrachteten Technikkonzepts und bieten andererseits für Sportwissenschaftler neue Hinweise zur zeitlichen Strukturierung von zielgenauen Bewegungen.

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