Dissertation: Konzepte zum fächerübergreifenden Unterricht

Konzepte zum fächerübergreifenden Unterricht

Eine historisch-systematische Analyse ihrer Theorie

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Studien zur Schulpädagogik, Band 46

Hamburg , 294 Seiten

ISBN 978-3-8300-1814-8 (Print) |ISBN 978-3-339-01814-4 (eBook)

Zum Inhalt

Spätestens seit der Veröffentlichung der PISA-Ergebnisse haben Schulreformthemen Hochkonjunktur. Unter anderem werden Konzepte zum fächerübergreifenden Lehren und Lernen diskutiert. Eine Überschreitung der Fachgrenzen soll Unterricht verändern bzw. verbessern. Dabei herrscht jedoch keineswegs Einigkeit darüber, was unter dem Stichwort fächerübergreifend zu verstehen ist. Eine systematische Aufarbeitung der unterschiedlichen Ansätze soll hier Klarheit verschaffen.

Untersucht werden neben aktuellen Beiträgen auch historische Konzepte, die dem reformpädagogischen Ursprung des fächerübergreifenden Lehrens und Lernens Rechnung tragen. Außerdem werden Bezüge zur Bildungsreform der sechziger und siebziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts aufgezeigt. Auf der Grundlage allgemeindidaktischer und schultheoretischer Kategorien werden folgende Konzepte dargestellt:

  • der Gesamtunterricht Berthold Ottos,
  • der Gesamtunterricht des Leipziger Lehrervereins,
  • die Erziehungskonzeption John Deweys,
  • der Mehrperspektivische Unterricht der CIEL-Gruppe sowie
  • aktuelle Ansätze zum fächerübergreifenden Lehren und Lernen, die die Bandbreite der schulpädagogischen Diskussion verdeutlichen.

Die systematische Erfassung der unterschiedlichen Konzeptionen ermöglicht Vergleiche. So können Zusammenhänge, aber auch Unterschiede oder Widersprüche hervorgehoben werden. Insbesondere werden folgende Aspekte erörtert:

  • fächerübergreifender Unterricht als Möglichkeit, die Lernenden und ihr Umfeld zu berücksichtigen,
  • fächerübergreifender Unterricht als Reaktion auf gesellschaftliche Anforderungen und Problemstellungen sowie
  • fächerübergreifender Unterricht als Reaktion auf eine zunehmende Ausdifferenzierung des Wissens.

Der Fokus der Untersuchung ist auf die Primarstufe gerichtet, die auf Grund ihrer historischen Entwicklung einen besonderen Bezug zu fächerübergreifenden Arbeitsweisen hat. Unter anderem werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Didaktik des Gegenstandsbereichs Sachunterricht dargestellt.

Die Untersuchung zeigt auf, welchen Beitrag der fächerübergreifende Unterricht zur aktuellen Schulreformdiskussion leisten kann. Dabei werden sowohl die Chancen als auch die Grenzen dieser Konzeption deutlich.

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