Doktorarbeit: Aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen für Aktienplatzierungen über das Internet unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Rechts

Aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen für Aktienplatzierungen über das Internet unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Rechts

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Studienreihe wirtschaftsrechtliche Forschungsergebnisse, Band 61

Hamburg , 256 Seiten

ISBN 978-3-8300-1459-1 (Print) |ISBN 978-3-339-01459-7 (eBook)

Zum Inhalt

Die nationalen und internationalen Kapitalmärkte haben in den vergangenen Jahren einen tiefgreifenden Strukturwandel erfahren. Gerade durch den Einsatz elektronischer Medien wie das Internet erhält die Finanzwelt neue Impulse. Als weltweit zugängliches und kostengünstiges Transaktionsmedium beschleunigt das Internet die zunehmende „Enträumlichung“ und Internationalisierung der Beziehungen zwischen den Marktteilnehmern. Dies macht ein Überdenken der herkömmlichen Regelungsstrukturen erforderlich.

Die vorliegende Arbeit untersucht am Beispiel von Aktienplatzierungen, welche Chancen und Risiken mit dem Interneteinsatz für die Marktteilnehmer verbunden sind und welche Besonderheiten sich aus dem Interneteinsatz für ihre aufsichtsrechtliche Beurteilung nach deutschem Bank- und Kapitalmarktrecht ergeben. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen insbesondere Fragen zur Prospektveröffentlichungspflicht nach dem Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz, zur Zulassungspflicht sog. virtueller Emissionshäuser und Emissionsplattformen nach dem Kreditwesengesetz und zum Umfang der Beratungs- und Aufklärungspflichten nach dem Wertpapierhandelsgesetz. Darüber hinaus wird der praktisch und theoretisch interessanten Frage nachgegangen, wie grenzüberschreitende Internetplatzierungen sinnvoll zu regulieren sind. Dabei wird das international favorisierte Zielmarktprinzip multilateralen, auf zwischenstaatliche Kooperation gerichteten Regelungskonzepten gegenübergestellt. Die Verfasserin zeigt auf, dass durch das Zielmarktprinzip als Anknüpfungskriterium für nationales Aufsichtsrecht die Vorteile des Internets weder für den Emittenten noch für die Anleger voll nutzbar gemacht werden können. Als Regelungsansatz wird im Ergebnis ein sinnvoll ausgestaltetes Herkunftslandprinzip favorisiert, das den Bestrebungen nach Marktliberalisierung und Markteffizienz und dem Ziel des Anlegerschutzes besser Rechnung trägt.

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