Markus StobraweDer Systemwechsel im Schulsport an der Teilzeitberufsschule in Hamburg
Empirische Rekonstruktion und Evaluation
Schriften zur Sportwissenschaft, Band 52
Hamburg 2004, 282 Seiten
ISBN 978-3-8300-1453-9 (Print)
ISBN 978-3-339-01453-5 (eBook)
Zum Inhalt
In Hamburg ist man sich einig: Bewegung und Sport sind für Schülerinnen und Schüler, die eine Ausbildung im Dualen System machen, wichtig. Sportunterricht ist Pflicht. Das bedeutet für die politisch Verantwortlichen nicht, dass nur die Schule diejenige Institution sein muss, die ein sportliches Bildungsangebot bereithält. Daher wurde in einem fünfjährigen Versuch der Sportunterricht für Auszubildende durch ein Angebot der Hamburger Sportvereine ersetzt.
In dieser Untersuchung wird gefragt, ob der Vereinssport und der Berufsschulsport in seiner Bildungsleistung gleichwertig sind. Dazu wird die Sicht der unmittelbar beteiligten Lehrer und Trainer zum Ausgangspunkt genommen, um die zentralen Merkmale des Schulsports und des Vereinssports in Hamburg darzustellen und zu bewerten.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen deutlich, dass es nicht gelungen ist, den Schulsport gleichwertig zu ersetzen. Die qualitative Analyse der unterschiedlichen Systeme - Schule und Verein - belegt, dass die strukturellen Merkmale die Verfahren, Ziele und Inhalte so bestimmen, dass kein vergleichbares Angebot entstehen kann.
In sieben Abschnitten führt diese Arbeit den Leser zu einem vertieften Verständnis des Schulsports und des Vereinssports. Darüber hinaus wird in die Problematik der Evaluationsforschung eingeführt und die Sportpädagogik als eine besondere Praxis der Evaluation skizziert.
Schlagworte
BerufsschuleBildungspolitikEvaluationLehrerleistungPädagogikSchulentwicklungSchulsportSportunterrichtVereinssportIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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