Forschungsarbeit: Geduldig die Hoffnung wachhalten – Zu den Tugenden der Hoffnung und Geduld bei Thomas von Aquin

Geduldig die Hoffnung wachhalten – Zu den Tugenden der Hoffnung und Geduld bei Thomas von Aquin

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THEOS – Studienreihe Theologische Forschungsergebnisse, Band 169

Hamburg , 180 Seiten

ISBN 978-3-339-13686-2 (Print) |ISBN 978-3-339-13687-9 (eBook)

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Der Mensch lebt von der Hoffnung: Angefangen bei den vielen kleinen Hoffnungen des Alltags, dass das Wetter gut wird, das Essen gelingt oder der Zug pünktlich kommt, bis hin zu den größeren Hoffnungen, die Abschlussprüfung zu bestehen oder die große Liebe zu finden.

Diesen Hoffnungen ist gemeinsam, dass sie kommen und gehen und oft nur von begrenzter Dauer sind.

Deutlich anders gestaltet sich die Situation in existenziell bedrohlichen Situationen, zum Beispiel bei lebensbedrohlichen Erkrankungen oder schweren Unfällen. In der Regel lösen sich dann all die kleinen und alltäglichen Hoffnungen auf und machen der einen Hoffnung auf Genesung und Heilung Platz.

In solchen Ausnahmesituationen kann zugleich auch die christliche Hoffnung in den Blick geraten, denn nach christlichem Glauben ist der Mensch (nur) ein Pilger auf Erden – unterwegs zum noch ausstehenden Ziel, das in der Hoffnung auf das ewige Leben und auf Vollendung des Lebens in Gott besteht.

Diese eine Hoffnung vermag dem Menschen Kraft, innere Jugendlichkeit und wahre Zukunft zu schenken.

Thomas von Aquin (1225–1274) behandelt die Hoffnung in seinem Hauptwerk, der Summa Theologiae, ausführlich im Kontext der drei theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe. Als Hauptsünde wider die Hoffnung benennt er die Verzweiflung, die aus einer tiefen Traurigkeit des Menschen über seine Gotteskindschaft und den ihm verliehenen hohen Seinsadel resultiert.

Als überaus wirksame Tugend, um nicht in Hoffnungslosigkeit zu versinken, identifiziert Thomas von Aquin die Geduld. Mittels ihr lässt sich die Hoffnung auch in Phasen tiefer Trauer und Mutlosigkeit bewahren.

Darüber hinaus benennt der Aquinate eine Reihe weiterer Heilmittel, um die Hoffnung wachzuhalten und zu stärken, darunter auch einfache körperliche Remedia wie Schlafen und Baden, auf die bereits der Hl. Augustinus zurückgegriffen hat. Der 750. Todestag des Hl. Thomas am 7. März 2024 lädt dazu ein, Denken und Werk des Doctor communis neu oder wieder zu entdecken.

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