: Modellvorgesetzte - Ihre Bedeutung für den Führungsnachwuchs

Modellvorgesetzte - Ihre Bedeutung für den Führungsnachwuchs

Eine empirische Analyse

Buch beschaffen

Schriftenreihe innovative betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Band 11

Hamburg , 250 Seiten

ISBN 978-3-925630-05-7 (Print)

Zum Inhalt

Von nahezu allen Praktikern, die sich mit Fragen der Kaderentwicklung beschäftigen, wird die besondere Rolle des Vorgesetzten als Sozialisationsagent betont. Durch sein Verhalten und unterstützt durch die herrschenden organisatorischen Regelungen nimmt er in der Interaktion mit der Führungsnachwuchskraft auf deren Werte, Normen und Einstellungen Einfluß, schafft letztlich mit anderen Sozialisationsagenten die Voraussetzungen, die für eine potentiell handlungsfähige Führungskraft notwendig sind.

Obwohl neben der Ausbildungsfunktion auch die Sozialisationsfunktion in personalpolitischen Veröffentlichungen zum Themenkomplex Kaderentwicklung bzw. Management-Development immer wieder betont wird, wurde die Frage, warum bestimmte Vorgesetzte sowohl im Sinne der Organisation als auch im Sinne der Führungsnachwuchskraft wirksamere und erfolgreichere Verhaltensmodelle sind als andere, bislang unter dem lerntheoretischen Aspekt noch nicht untersucht. Und nur allzu gern und allzu leicht halten Führungskräfte ihre Ansicht von den ‘glücklichen‘ Umständen, die die Voraussetzungen für ihre eigene berufliche Karriere schufen, für so selbstverständlich, als daß für sie ein Grund bestünde, sich mit den Bedingungen, unter denen sich dieser ‘Zufall‘ ereignete, näher zu befassen.

Elmar Keller untersucht, ausgehend von einem theoretischen Konzept, den Modellvorgesetzten und seinen Einfluß auf den Führungsnachwuchs mittels einer Primärerhebung: Warum sind aus subjektiver Sicht ehemaliger Führungsnachwuchskräfte nur ganz bestimmte Vorgesetzte einflussreich gewesen? Wie wirkte sich dieser Einfluß von Modellvorgesetzten auf die Führungsnachwuchskräfte aus?

Untersucht wird der Einfluß auf die Wertestruktur, die berufliche Karriere, die Arbeitszufriedenheit und die Leistungsbereitschaft. Keller will die Selektionskriterien der Nachwuchskräfte aufzeigen, die den Prozeß der Modellselektion steuern und beeinflussen, sowie unter Zuhilfenahme der Lerntheorie von Bandura erklären, warum bestimmte Führungskräfte einen so maßgeblichen Einfluß auf die Einstellungen und Erwartungen von Führungsnachwuchskräften gewinnen. Darüberhinaus legt er dar, wie von einer ausgewählten Gruppe von Führungskräften dieser Einfluß erfahren wurde und zeigt die Möglichkeiten auf, wie der Einfluß des Modellvorgesetzten systematisch für die Kaderentwicklung und Kaderplanung genutzt wurde.

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