Forschungsarbeit: Die Verfolgung der Geldwäsche in Italien im europäischen und internationalen Kontext

Die Verfolgung der Geldwäsche in Italien im europäischen und internationalen Kontext

Unter besonderer Berücksichtigung des Tatbestands der Selbstgeldwäsche

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Völkerrecht, Europarecht, Vergleichendes Öffentliches Recht, Band 4

Hamburg , 162 Seiten

ISBN 978-3-8300-9944-4 (Print) |ISBN 978-3-339-09944-0 (eBook)

Zum Inhalt

Geldwäsche ist ein kriminelles Phänomen, das unser aller Leben beeinflusst. Sie ermöglicht es den global players der Organisierten Kriminalität, den Drogenkartellen, den Mafien, den white-collar Kriminellen, ihr illegal erwirtschaftetes Geld in den legalen Wirtschaftskreislauf einzuschleusen und gewinnbringend anzulegen, um Machenschaften zu finanzieren, Wirtschaftssubjekte vom Markt zu drängen und im Allgemeinen Einfluss auf Bereiche wie Politik und Wirtschaft zu nehmen.

Trotz alledem wird das Phänomen der Geldwäsche von der Öffentlichkeit kaum bzw. kaum als ernstzunehmendes Problem wahrgenommen. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen hinterlassen Geldwäscher – im Vergleich zu anderen Kriminellen – keine sichtbaren Spuren (z.B. aus Leichen), sondern nur eine schwer verfolgbare Spur aus Dokumenten. Zum anderen agieren Geldwäscher stets hinter einem Vorhang aus Diskretion und Geheimhaltung, um nicht in den Fokus der Ermittlungsbehörden zu geraten. Dazu setzen sie Strohmänner ein, gründen Scheinfirmen in Offshore-Staaten oder nutzen gezielt nichtsahnende Dritte in strategischen Sektoren aus.

Dieses Buch ermöglicht es, hinter diesen Vorhang zu blicken, sodass die Dynamiken zahlreicher Geldwäsche-Systeme verstanden und etwaige Verdachtsfälle erkannt werden können. Dazu werden im ersten Teil des Buchs Akteure, Handlungsmodelle und Techniken von Grund auf analysiert, um im Anschluss anhand von realen Fallbeispielen konkretisiert zu werden.

Der zweite Teil des Buchs ist hingegen in zwei Themenschwerpunkte unterteilt: Einerseits die wichtigsten internationalen und italienischen Anti-Geldwäsche-Bestimmungen und andererseits die Organisationen und Einrichtungen, die mit der Erarbeitung bzw. der Durch- und Umsetzung genannter Bestimmungen betraut sind.

Der Tatbestand der Selbstgeldwäsche gemäß Art. 648-ter.1 des italienischen Strafgesetzbuchs wird dabei einer gesonderten und eingehenden Betrachtung unterzogen. Behandelt werden u.a. die typischen Tatbestandsmerkmale, die inhaltlichen Widersprüche und die praktischen Auswirkungen der Norm sowie die aktuelle, einschlägige Rechtsprechung.

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