Holger TraubDer Ausverkauf kommunalen Wohneigentums; ein Verstoß gegen staatliche Gewährleistungsverantwortung?
Verfassungsrecht in Forschung und Praxis, Band 119
Hamburg 2015, 310 Seiten
ISBN 978-3-8300-8531-7 (Print)
ISBN 978-3-339-08531-3 (eBook)
Zum Inhalt
Der Autor befasst sich im Kern mit der Fragestellung, ob dem Staat, und insbesondere den Kommunen, eine Pflicht zur Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum zukommt.
Den gedanklichen Ausgangspunkt lieferte der um die Jahrtausendwende durch die Städte Berlin, Dresden, Hamburg, Jena, Kiel und Nürnberg eingeleitete Ausverkauf kommunaler Wohnungsbestände, welchen man für die heutige, zum Teil drastische Wohnungsmarktsituation in diesen Städten mitverantwortlich machen kann.
Vor diesem Hintergrund sucht der Autor nach Ansatzpunkten dahingehend, ob und wenn ja unter welchen Voraussetzungen kommunale Wohnungsbestände durch Städte und Gemeinden verkauft werden dürfen.
Hierfür werden zunächst die Eigenschaften und die Bedeutung des Gutes „Wohnung“ für den Einzelnen und die Gesamtbevölkerung herausgearbeitet, bevor sodann die jeweiligen staatlichen wohnungspolitischen Versorgungsinstrumente in ihrem Zusammenspiel sowie die einzelnen Wohnungsmärkte näher beleuchtet werden. Unter dem Fokus der existenznotwendigen Bedeutung des Gutes Wohnung, sowie den sich zuspitzenden Wohnungsmarktsituationen in einzelnen deutschen Städten, werden vom Autor mögliche Modelle und Ansatzpunkte zur Begründung einer Verantwortung des Staates zur Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum untersucht, bevor neben den Grundrechten das Sozialstaatsprinzip und Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG auf entsprechende Antworten befragt werden.
Schlagworte
GewährleistungsverantwortungKommunale SelbstverwaltungsgarantieSozialstaatsprinzipVerkauf Kommunaler WohnungsbeständeWohneigentumWohnungsmärkteWohnungspolitikWohnungssituation in DeutschlandWohnungsversorgungIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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