Dissertation: Der englische Express Trust

Der englische Express Trust

Eine rechtsvergleichende Untersuchung und ihre kollisionsrechtlichen Konsequenzen

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Studien zum Internationalen Privat- und Zivilprozessrecht sowie zum UN-Kaufrecht, Band 45

Hamburg , 230 Seiten

ISBN 978-3-8300-5345-3 (Print)

ISBN 978-3-339-05345-9 (eBook)

Zum Inhalt

Der Express Trust ist ein im englischen Recht fest etabliertes, vielseitig einsetzbares Mittel der Rechtsgestaltung. Im Rahmen einer rechtsvergleichenden und kollisionsrechtlichen Untersuchung ergründet die Verfasserin die Möglichkeiten, wie diese Trusts in der deutschen Rechtsgestaltung genutzt werden könnten. Zu diesem Zweck hat die Autorin vier der wichtigsten Ausgestaltungen des englischen Express Trust ausgewählt: den Testamentary Trust, den Inter Vivos Trust, den Unit Trust und den Purpose Trust.

Im ersten Teil der Studie werden diese Ausgestaltungen des Express Trust einem eingehenden Rechtsvergleich unterzogen. Die Verfasserin verfolgt dabei die Zielstellung, funktionale Äquivalente im deutschen Rechtssystem herauszuarbeiten.

Der zweite Teil ist der Frage der kollisionsrechtlichen Behandlung der vier genannten Express Trust-Formen gewidmet. Diese Frage ist deshalb für die deutsche Rechtspraxis von großer Bedeutung, da das deutsche Internationale Privatrecht über keine speziellen Kollisionsnormen für Trusts verfügt. Die Autorin sieht es dementsprechend als ihre Aufgabenstellung an, herauszufinden, welche der bestehenden Kollisionsnormen zur Anwendung kommen soll. Aufbauend auf den Ergebnissen der rechtsvergleichenden Untersuchung des ersten Teils erörtert die Verfasserin im zweiten Teil daher, wie die vier ausgewählten Express Trusts jeweils qualifiziert werden können. Mit Hilfe dieser Qualifikation werden die Kollisionsnormen des deutschen Rechts ermittelt, die auf die dargestellten Express Trusts bzw. auf die mit ihnen im Zusammenhang stehenden Rechtsprobleme anwendbar sind. In einem weiteren Schritt legt die Verfasserin dar, wie die Express Trusts im Geltungsbereich des deutschen Rechts genutzt werden könnten. Hierfür erörtert sie die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich aufgrund der kollisionsrechtlichen Untersuchung für die deutsche Rechtspraxis ergeben

Die Studie erläutert schließlich, wie und warum die Regelungslücke des deutschen Internationalen Privatrechts im Hinblick auf die kollisionsrechtliche Behandlung von Express Trusts geschlossen werden sollte. Die Verfasserin plädiert dabei für die Ratifikation des Haager Trust-Übereinkommens, dem auch das englische Trust-Kollisionsrecht entstammt.

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