Dissertation: Deindustrialisierung in Deutschland

Deindustrialisierung in Deutschland

Eine empirische Analyse und eine sektorale Simulationsstudie für den Zeitraum von 1995 bis 2006

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Schriftenreihe volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse, Band 132

Hamburg , 234 Seiten

ISBN 978-3-8300-3673-9 (Print) |ISBN 978-3-339-03673-5 (eBook)

Zum Inhalt

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland zeichnet sich seit Anfang 2006 durch einen beachtlichen konjunkturellen Aufschwung aus. Vor dieser Zeit wurde der anhaltende Strukturwandel der Wirtschaft als Triebfeder der binnenwirtschaftlichen Probleme des Landes angesehen. Dennoch setzt sich der Strukturwandel über die aktuelle Aufschwungphase weiterhin fort. Vor diesem Hintergrund ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema ’aktueller Strukturwandel’ sowie dessen Auswirkungen auf makroökonomische Größen wie z. B. die Beschäftigung notwendig, um die Folgen für die Wirtschaft abschätzen zu können.

Die nationale Wirtschaftsstruktur unterliegt einem ständigen Wandel. Seit Anfang der 1960er Jahre ist dieser Prozess des Strukturwandels insbesondere durch eine starke Deindustrialisierung geprägt. Einige Ökonomen postulieren jedoch, dass die Deindustrialisierung in Deutschland seit Mitte der 1990er Jahre zum Stillstand gekommen sei. Die Verfasserin untersucht die Facetten des aktuellen Strukturwandels. Dabei findet eine Quantifizierung des Ausmaßes der Deindustrialisierung und ihrer Begleiterscheinungen statt. Kernfrage der Studie ist, ob der Strukturwandel in Deutschland im Zeitraum von 1995 bis 2006 überhaupt von einer Deindustrialisierung gekennzeichnet war und wie sich diese manifestiert. Für die Beantwortung dieser Frage wird zunächst eine deskriptiv-empirische Analyse des Strukturwandels vorgenommen. Da diese jedoch wechselseitige Abhängigkeiten innerhalb von Volkswirtschaften und zwischen Ländern (z.B. durch Outsourcing und Offshoring) vernachlässigt wird zusätzlich das methodische Instrumentarium der Input-Output-Analyse herangezogen.

Mit Hilfe von Simulationsstudien, die auf einem Input-Output-Modell fußen, werden die Interdependenzen innerhalb der deutschen Wirtschaft und zwischen den inländischen Sektoren und dem Ausland näher untersucht. Die Simulationsergebnisse weisen auf eine hohe Bedeutung der Industrie hin – sowohl für den Dienstleistungssektor als auch für die Gesamtwirtschaft. Die Geschwindigkeit und Richtung des Strukturwandels wird offenbar von der Entwicklung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Produkte des Industriesektors sowie der Welt- und Binnenkonjunktur bestimmt.

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