Dissertation: Reduktion und Redundanz als textbildende Konstituenten

Reduktion und Redundanz als textbildende Konstituenten

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PHILOLOGIA – Sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Band 89

Hamburg , 222 Seiten

ISBN 978-3-8300-2572-6 (Print) |ISBN 978-3-339-02572-2 (eBook)

Zum Inhalt

Die Textlinguistik als Teildisziplin der allgemeinen Sprachwissenschaft setzt sich mit den Problemen der Textualität, Textbildung und Textproduktion auseinander. Eine einfache Antwort auf die Fragen, die im Laufe der Forschung des Textes als eines Produktes der mentalen Tätigkeit des Menschen entstehen, kann es nicht geben, denn dieser Prozess ist sehr kompliziert. Diese Studie muss als ein weiterer Schritt bei der Lösung des Problems der Textbildung betrachtet werden.

Die Idee, solche Phänomene wie Reduktion und Redundanz als textbildende zu erforschen, ist im Rahmen der Textlinguistik ziemlich neu. Nach den Ergebnissen der durchgeführten theoretischen Recherchen existiert in der Linguistik eine Lücke, die eine genaue Definition der beiden Phänomene und die Klassifikation der Subkategorien von Reduktion und Redundanz betrifft. Der Begriff der Redundanz. ist kein rein linguistischer Begriff. Er wird zwar in der letzten Zeit sehr gerne von den Linguisten in ihren wissenschaftlichen Arbeiten verwendet, doch was genau man darunter verstehen soll, wird in diesen Arbeiten nicht erläutert. Zum ersten Mal wird auf die redundante Information im Rahmen der Informationstheorie hingewiesen. Dabei wird darunter eine überflüssige Information verstanden, die eine Mitteilung unnötig belasten kann, und aus diesem Grund muss sie beseitigt werden. Im Rahmen der Sprachwissenschaft ist es unmöglich zu behaupten, dass bestimmte Informationen, die in einem Text enthalten sind, überflüssig seien. Redundante Informationen sind wiederholte oder präzisierende Informationen, die als Unterstützung und zur Absicherung der Hauptinformationen verwendet werden. Unter Redundanz kann man auch eine Methode verstehen, die den Inhalt verdoppeln kann.

Natalja Borovik untersucht jedoch die textbildende Funktion nicht nur von der Redundanz sondern auch von ihrem Gegenteil, der Reduktion. Bei der Anwendung der redundanten Elemente sichern die Absender das richtige Verstehen ihrer Informationen ab. Das kann aber zu der Verdoppelung des Inhalts führen. Unter der Reduktion versteht man die Verdichtung oder Komprimierung von Informationen. In dieser Studie sind folgende Reduktionssubkategorien festgestellt worden: Ersatzelemente, Kompressionen, inhaltliche Ellipsen, Auslassungen und komprimierte Konstruktionen.

Die kohärente Funktion der Subkategorien der Reduktion und Redundanz wurde in Texten der Funktionalstile der fiktionalen Literatur, der Presse und Publizistik und der Wissenschaft erforscht. Abschließend muss erwähnt werden, dass diese Funktion der beiden Phänomene nachgewiesen wurde. Die Verwendung von den Subkategorien der Reduktion und Redundanz in der textbildenden Funktion ist mit der Denkweise eines Menschen verbunden. Diese Tatsache erlaubt zu behaupten, dass die kohärente Funktion der Reduktion und Redundanz ein allgemein sprachliches Phänomen ist. Diese Behauptung bedarf allerdings noch weiterer Studien.

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