Dissertation: Mediale Unternehmensüberwachung

Mediale Unternehmensüberwachung

Ergebnis einer kritischen Analyse zu Begriffsinhalt und Anwendbarkeit von „Corporate Governance“ am Beispiel Italiens

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Schriften zum Betrieblichen Rechnungswesen und Controlling, Band 19

Hamburg , 370 Seiten

ISBN 978-3-8300-1505-5 (Print) |ISBN 978-3-339-01505-1 (eBook)

Zum Inhalt

Was „ist“ eigentlich „Corporate Governance“? Versprechen legislative Initiativen zur Verbesserung der „Corporate Governance“ Aussicht auf Wirksamkeit? Kann Unternehmensüberwachung auf Basis von „Corporate Governance“ effektiv sein? Hat das politische System Zugriff auf das System „Unternehmung“? Kann es also überhaupt wirksame Unternehmensüberwachung geben? Diese und weitere Fragen werden von Alexander M. Dühnfort in einer kritischen Analyse am Beispiel Italiens beantwortet, wobei das (unerwartete) Resultat in dieser Form einen neuen Beitrag in der aktuellen Diskussion um „Corporate Governance“ darstellt.

Bilanzskandale börsennotierter Aktiengesellschaften unter Beteiligung renommierter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften führten zu beträchtlichem Vermögens- und Vertrauensverlust am Kapitalmarkt und haben sogar eine der in der Welt Größten spektakulär zur Aufgabe gezwungen. Diese Arbeit befasst sich mit der „Überwachung“ von börsennotierten Unternehmen im Zusammenhang mit „Corporate Governance“ und zeigt einen „unerwarteten Weg“ zur Sicherung von Transparenz und Anlegerschutz auf, der in dieser Form bisher in den Diskussionen um „Corporate Governance“ nicht zu finden ist, die Arbeit hebt sich in den Diskussionen der Thematik also stark vom „Mainstream“ ab.

Alexander M. Dühnfort generiert unter Reflexion der Ergebnisse der „Corporate Governance“-basierten Reforminitiativen in Italien sowie der theoretischen Grundlagen einen eigenständigen Ansatz, der es erlaubt, trotz bisher durchwegs zu konstatierender Uneinheitlichkeit, theoretischer Defizite und Deformiertheit von „Corporate Governance“ die offensichtlich in Deutschland und der EU bestehenden Probleme der Übernehmensbewachung bei börsennotierten Unternehmen zu beseitigen. Hierbei gehen sowohl die Regelungsabsichten der Europäischen Kommission zur Erhöhung von Transparenz und Anlegerschutz auf europäischen Kapitalmärkten wie auch Initiativen des deutschen Gesetzgebers für ein Bilanzkontrollgesetz mit in die Argumentation ein. Im Zentrum der Überlegungen steht nicht die Jahresabschlussprüfung herkömmlicher Prägung oder deren Ausbau, sondern ein radikaler Umbau, da die Jahresabschlussprüfung in ihrer bestehenden Form keinesfalls geeignet ist, die unabdingbar von unabhängiger und absoluter Vertrauenswürdigkeit geprägte Aufgabe zu erfüllen.

Das Plädoyer für die Verstaatlichung der „klassischen“ Jahresabschlussprüfung ist logische Folge der Entwicklungen in der Praxis, weil seit der Reform des Aktiengesetzes von 1937 im Jahr 1965 die Diskussion um die „Effizienz“ der Jahresabschlussprüfung (neumodisch: „Erwartungslücke“) immer wieder aufgrund von Bilanzskandalen aufflammte und selbst implementierte berufsständische Kontrollsysteme nicht den gewünschten Erfolg zu scheinen bringen, was sich in jüngster Zeit auch für die Öffentlichkeit in spektakulären Fällen zeigte.

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