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Maschinenstrafrecht

Strafrecht in Forschung und Praxis, Band 428

Hamburg , 214 Seiten

ISBN 978-3-339-14462-1 (Print)

ISBN 978-3-339-14463-8 (eBook)

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In einer Welt, in der künstliche Intelligenz (KI) zunehmend in unseren Alltag und in verschiedene Branchen integriert wird, stellt sich die Frage nach der rechtlichen Verantwortung und den strafrechtlichen Konsequenzen von KI-bedingten Rechtsgutsverletzungen. Lisa Möllenbeck widmet sich in ihrer Dissertation „Maschinenstrafrecht“ dieser aktuellen und komplexen Frage und bietet eine Analyse der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen sowie der Notwendigkeit neuer gesetzlicher Regelungen.

Die Autorin hinterfragt den aktuellen Forschungsstand sowie den geltenden rechtlichen Rahmen kritisch und zeigt auf, dass die Anwendung des geltenden Rechts auf KI-bedingte Rechtsgutsverletzungen derzeit keine befriedigenden Lösungen bietet und zu erheblichen Lücken im Strafrecht führt, die den Schutz von Rechtsgütern gefährden. Daher sei es notwendig, bereits jetzt theoretische Überlegungen anzustellen, um auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet zu sein.

Vor diesem Hintergrund untersucht die Dissertation umfassend die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit der Einführung eines eigenen Strafrechts für KI. Möllenbeck diskutiert die Vor- und Nachteile eines solchen Maschinenstrafrechts und beleuchtet die praktischen Umsetzungsmöglichkeiten. Sie analysiert historische und aktuelle Beispiele der Bestrafung nicht-menschlicher Subjekte und zieht Parallelen und Unterschiede zur KI. Die Autorin zeigt auf, dass ein Maschinenstrafrecht in zwei alternativen Umsetzungsmöglichkeiten realisierbar ist. In beiden Fällen würde die Sanktionierung der KI eher disziplinarischen Charakter haben, sei es durch staatliche Umprogrammierung oder durch Haftungsverpflichtungen der Verantwortlichen.

Möllenbecks Dissertation bietet eine zukunftsorientierte Diskussion und legt eine fundierte Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit der strafrechtlichen Behandlung von KI. Sie zeigt auf, dass es notwendig ist, bereits jetzt Überlegungen für die Zukunft anzustellen, und ist ein wichtiger Beitrag für Juristen, Ethiker und Technologen, die sich mit den rechtlichen Herausforderungen der KI auseinandersetzen.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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