Coverabbildung: Forschungsarbeit, „Die Familiennamen der Stadt Mainz“ von Rudolf Steffens

Die Familiennamen der Stadt Mainz

Nach dem Adressbuch für die Jahre 1960/61

Hamburg , 356 Seiten

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[…] Dem Autor ist es damit gelungen, ein umfangreiches Namenbuch zu erstellen, das einen gründlich recherchierten, soliden Einblick in die sprachlichen Ursprünge des Mainzer Familiennamenbestandes gibt. Trotz seines Umfangs bleibt das Namenbuch aber übersichtlich und […]
Anna-Maria Balbach in: Beiträge zur Namenforschung, 59.3/4 (2024)

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Die Publikation dokumentiert in alphabetischer Folge die Familiennamen der Stadt Mainz nach dem Adressbuch für die Jahre 1960/61 und erklärt ihre Bedeutung.

Die häufigsten Familiennamen sind solche aus Berufsbezeichnungen wie Fischer, Müller, Schmidt, Schneider und Weber. In den Namenartikeln wird jeweils die genaue Häufigkeit der jeweiligen Familiennamen angegeben. Vom einfachen Familiennamen wird auf zugehörige Bildungen verwiesen. So wird von Schmidt auf Blechschmidt, Kleinschmidt, Waldschmidt usw. verwiesen. Bekannte Namenträger werden erwähnt: die Artikel Merkel und Schumacher enthalten Hinweise auf die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bzw. den ehemaligen Automobil-Rennfahrer Michael Schumacher.

Das Buch enthält auch ausführliche Zusammenstellungen der Mainzer Familiennamen nach Sachgruppen: Familiennamen aus Rufnamen wie Friedrich oder Gerhard; Familiennamen nach der Herkunft wie Bamberger oder Kissinger; Familiennamen aus Übernamen wie Dürr, Scheel oder Vogelbein. Zu verweisen ist auf die latinisierten Namen der Humanistenzeit wie Gerhardus, Huberty, Gravelius, Michaelis und Sartorius.

Zur geographischen Herkunft der Mainzer Familiennamen gibt es eigene Auslistungen. Namen aus dem niederdeutschen Bereich sind zum Beispiel Arend, Dieckmann, Frerichs, Straatmann, Tenbruck. Häufig sind Familiennamen aus Nachbarsprachen: Bouillon, Cordier, Meunier (französisch); Antonietti, Caracciola, Podesta (italienisch); Cuypers, Devosse, van der Veen (niederländisch). Litauische Familiennamen enthalten oft die Endungen -at und -eit: Adomat, Adomeit, Endruweit, Petereit, Steppat. Extrem häufig sind in Mainz Namen aus den westslawischen Sprachen, meist Polnisch und Tschechisch: Andrezak, Blaschek, Darapsky, Instinsky, Platzek.

Das Buch schließt mit einem ausführlichen Literaturverzeichnis, in dem auch Publikationen zu fremden Familienamen im Deutschen zu finden sind.

Bibliografische Daten

Autor Rudolf Steffens
Titel Die Familiennamen der Stadt Mainz
Untertitel Nach dem Adressbuch für die Jahre 1960/61
Seiten 356
Erscheinungsjahr 2023
Erscheinungsdatum 12.07.2023
Ort Hamburg
ISBN (Print) 978-3-339-13660-2
eISBN (eBook) 978-3-339-13661-9
Schriftenreihe PHILOLOGIA – Sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse
Band 268

Rezension

[…] Dem Autor ist es damit gelungen, ein umfangreiches Namenbuch zu erstellen, das einen gründlich recherchierten, soliden Einblick in die sprachlichen Ursprünge des Mainzer Familiennamenbestandes gibt. Trotz seines Umfangs bleibt das Namenbuch aber übersichtlich und bedienerfreundlich. Die Gründe dafür liegen einerseits in der wohlüberlegten Anlage der Namenartikel mit Querverweisen und konkreten Namenbeispielen. Andererseits sicherlich in der Quellenauswahl. […]

Quellenauswahl, Aufbau und Anlage des Namenbuchs sowie seine kompetente Bearbeitung machen den vorliegenden Band daher zu einer Bereicherung für die Namenforschung.

Anna-Maria Balbach in: Beiträge zur Namenforschung, 59.3/4 (2024)

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