Doktorarbeit: Unternehmerisches Denken und Handeln in der deutschen Hotellerie

Unternehmerisches Denken und Handeln in der deutschen Hotellerie

Eine empirische Analyse aus der Individualperspektive der Hotelmanager

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Führung und Führungskräfte, Band 10

Hamburg , 184 Seiten

ISBN 978-3-339-11672-7 (Print) |ISBN 978-3-339-11673-4 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Im Wirtschaftsleben sind Fach- und Führungskräfte zunehmend dem Anspruch ausgesetzt, auch umsichtige Unternehmenslenker zu sein. Doch wie kann ein Manager zu einem Unternehmer werden? Diese Studie trägt dazu bei, die noch lückenhaften Kenntnisse über das individuelle Einflussmaß des unternehmerischen Denkens auf die betriebliche Fähigkeit zum unternehmerischen Handeln zu verdichten. Als Forschungsfeld dient der stark ausdifferenzierte deutsche Hotelmarkt. Darin treffen vielfältige und teils widersprüchliche Marktdynamiken auf eine überwiegend klein– und mittelständisch geprägte Anbieterstruktur, deren Mitglieder gegenwärtig mit einer eher geringen Innovationsbereitschaft in Verbindung gebracht werden. In diesem Spannungsfeld wird der Frage nachgegangen, welche individuellen unternehmerischen Denkweisen in welchem Umfang die betriebliche Fähigkeit zum unternehmerischen Handeln unterstützen und stärken können.

Ein theoretisch hergeleitetes Forschungsmodell wird empirisch überprüft, indem 316 Datensätze aus einer Online-Befragung unter Hotelmanagern aus Hotelbetrieben im gesamten Bundesgebiet ausgewertet werden. Mit einer Strukturgleichungsanalyse wird das Forschungsmodell getestet. Aus den Forschungsergebnissen leiten sich zwei zentrale Erkenntnisse ab. Es zeigt sich, dass die individuelle Vielfalt unternehmerischen Denkens einen unterstützenden Effekt auf die betriebliche Fähigkeit zum unternehmerischen Handeln besitzt. Die Vielfalt des Denkens entsteht in der Kombination zweier zentraler Denkweisen: der Kausal– und Effectuation-Logik. Zudem sticht hervor, dass die individuelle Toleranz von Marktungewissheiten, ein Denkprinzip der Effectuation-Logik, einen eigenständigen Beitrag zur Förderung unternehmerischen Handelns in den untersuchten Hotelbetrieben leistet. Aus diesen Ergebnissen werden Vorschläge abgeleitet, wie die bisher kaum bekannte Effectuation-Logik im deutschsprachigen Raum unter Hotelmanagern besser verbreitet und angewandt werden kann.

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