Tagungsband: Quo vadis, Frühgeschichtliche Archäologie?

Quo vadis, Frühgeschichtliche Archäologie?

Tagungsbeiträge der Arbeitsgemeinschaft Spätantike und Frühmittelalter 9.
Quo vadis, Frühgeschichtliche Archäologie?
Standpunkte und Perspektiven
(Berlin, 6.–8. Oktober 2014)

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Studien zu Spätantike und Frühmittelalter, Band 9

Hamburg , 364 Seiten

ISBN 978-3-339-11138-8 (Print)

ISBN 978-3-339-11139-5 (eBook)

Rezension

[...] Die vor allem auf die Gegenwart bezogenen Beiträge der Publikation regen somit in allererster Linie ein Nachdenken über die Zukunft an. Daher eignet sich der Band nicht nur für Leser, die einen Einblick in aktuelle Debatten, Konfliktlinien und die Selbstwahrnehmung der frühgeschichtlichen Archäologie gewinnen möchten, sondern gerade auch für solche, die eine Zukunftsgestaltung im Blick haben.



Zum Inhalt

Die Arbeitsgemeinschaft Spätantike und Frühmittelalter nahm den 8. Deutschen Archäologiekongress, der vom 6. bis 8. Oktober 2014 in Berlin stattfand, zum Anlass, ihre Sitzung einer Standortbestimmung der frühgeschichtlichen Archäologie im größeren Rahmen des archäologischen und historischen Fächerkanons zu widmen. Somit stand kein spezifisch archäologisches Thema oder ein bestimmter Themenkomplex auf der Agenda, vielmehr sollten die Fragen diskutiert werden, welche inhaltlichen und strukturellen Veränderungen diese archäologische Teildisziplin in den letzten Jahrzehnten durchlaufen hat und wo und wofür sie heute steht, welche Relevanz sie im engeren fachlichen und weiteren gesellschaftlichen Rahmen hat und auch, in welchen Bereichen zukünftige Fragestellungen liegen. Dabei wurde der Fokus bewusst international ausgerichtet und die Situation der frühgeschichtlichen Archäologie in den europäischen Nachbarländern thematisiert, außerdem waren Nachbardisziplinen eingeladen, ihrerseits den fachspezifischen Status Quo zu resümieren.

Der neunte Band der „Studien zu Spätantike und Frühmittelalter“ umfasst zwölf Beiträge, die sich den unterschiedlichen Fragen und Themenstellungen der AG-Sitzung annehmen. Am Anfang stehen dabei Aufsätze zur allgemeinen Standortbestimmung der Frühgeschichtlichen Archäologie (die Situation an den deutschen Universitäten, das Potential der Reihengräberarchäologie, Perspektivänderungen der frühmittelalterlichen Archäologie), gefolgt von solchen zu einzelnen Teilbereichen und zur wichtigen Nachbardisziplin der Christlichen Archäologie. Es folgen Überblicke zur Situation in ausgewählten europäischen Ländern (Schweiz, Österreich, Polen, Russland) sowie abschließend Vorstellungen einzelner aktueller Forschungsvorhaben. Damit wird der Ist-Zustand der frühgeschichtlichen Archäologie Mitteleuropas und darüber hinaus dokumentiert, von dem aus nun neue Wege begangen werden können.

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