Doktorarbeit: Die Bauzeit als Abschluss- und Abwicklungsfaktor von Bauverträgen unter besonderer Berücksichtigung von Witterungseinflüssen

Die Bauzeit als Abschluss- und Abwicklungsfaktor von Bauverträgen unter besonderer Berücksichtigung von Witterungseinflüssen

Eine baubetriebliche Aspekte berücksichtigende rechtstatsächliche und rechtsdogmatische Untersuchung unter Einbeziehung des ab dem 01.01.2018 geltenden neuen Rechts

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Schriften zum Bau- und Vergaberecht, Band 29

Hamburg , 368 Seiten

ISBN 978-3-339-10876-0 (Print)

ISBN 978-3-339-10877-7 (eBook)

Zum Inhalt

„Bauen“ stellt grundsätzlich einen länger andauernden Prozess dar. Die zeitliche Dauer und die zeitliche Abfolge einzelner Produktionsprozesse sind von maßgebender Bedeutung, besonders für die Kosten des Bauprodukts. Insofern ist das von Benjamin Franklin 1748 in seinem Buch „Ratschläge für junge Kaufleute“ enthaltene Sprichwort „Zeit ist Geld“ bis heute brandaktuell.

Die fachgerechte Verarbeitung der Baustoffe ist an Umweltbedingungen und Untergrundbeschaffenheiten geknüpft, die maßgeblich von der herrschenden Witterung bestimmt sind. Die technischen Grenzen des Bauens bei widriger Witterung sind letztendlich abhängig vom technischen und wirtschaftlichen Aufwand. Wird ein entsprechender Aufwand betrieben, stehen schlechte Wit-terungsverhältnisse der Einhaltung einer vereinbarten Ausführungszeit kaum entgegen. Insofern sind aber Bauzeit und Kosten maßgeblich von der vorherrschenden Witterung abhängig.

Untersucht wird in diesem Band, welche Regelungen zur bauzeitlichen und witterungsbezogenen Risikoverteilung das BGB, unter Berücksichtigung des „neuen“ Bauvertragsrechts, das grundsätzlich für alle ab dem 01.01.2018 ge-schlossenen baubezogenen Verträge gilt, und die VOB – Teile A, B und C – enthalten und ob diese (noch) auskömmlich sind. Diskutiert wird dabei auch, ob die in der VOB/C enthaltenen Vorschriften zur witterungsbezogenen Risikoverteilung auch bei einem BGB-Bauvertrag gelten, der Besteller ein Anordnungsrecht zur Bauzeit hat und welche Anforderungen der BGH bzw. die Instanzgerichte an die Darlegungs- und Beweislast bei der Geltendmachung von Ansprüchen wegen gestörter Bauabläufe stellen.

Im Gesamtzusammenhang werden auch baubetriebliche und versicherungs-rechtliche Aspekte berücksichtigt sowie in einem „Blick über den Tellerrand“ vergleichbare Regelungen in Österreich und die FIDIC-Vertragswerke be-leuchtet.

Abschließend werden konkrete Lösungs- und Regelungsvorschläge zu der höchst praxisrelevanten Thematik „Bauzeit und Witterung“ unterbreitet.

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