Thomas DettmerEin Modell für CAD-Entwurfsumgebungen
Beschreibung und Formalisierung wesentlicher Konzepte auf der Basis von Hypermedia
Forschungsergebnisse zur Informatik, Band 27
Hamburg 1996, 358 Seiten
ISBN 978-3-86064-435-5 (Print)
Zum Inhalt
Dieses Buch präsentiert ein formales Modell zur Verwaltung der Entwurfsdaten mikroelektronischer Systeme. Das vorgestellte Modell kann als Grundlage für die Entwicklung von Frameworks und Entwicklungsumgebungen verwendet werden. Im Gegensatz zu anderen Ansätzen bestimmen die Bedürfnisse von Benutzern die Beschreibung. Wartung und Wiederverwendung mikroelektronischer Systeme stellen dabei den Schlüssel für die Effizienz zukünftiger Entwurfsprozesse dar.
Methoden aus dem Bereich Hypermedia sind besonders geeignet, das Verstehen bestehender Entwürfe zu unterstützen. Daher basiert das Grundkonzept des vorgestellten Modells auf Ansätzen aus diesem Bereich. Da sich individuelle Entwurfsprozesse erheblich unterscheiden, ist das Modell allgemein gehalten und umfasst zusätzlich weitreichende, flexible Konfigurationsmöglichkeiten zur Anpassung an individuelle Wünsche und Gegebenheiten. Dabei ist hervorzuheben, dass auch die Konfigurationskonzepte hierarchische Strukturierungen der Entwurfsdaten umfassen.
Nach einer Einführung in den Entwurf mikroelektronischer Systeme werden Konzepte eines generischen Datenmodells, wie Knoten, Verweise, Dokumente und Sichten, eingeführt, die sich zur Repräsentation beliebiger Entwurfsdaten eignen. Anschließend wird das Modell in zwei Schritten um einfache und komplexe Konfigurationskonzepte erweitert. Da Prüfungen der Korrektheit und Konsistenz von Entwurfsdaten sehr aufwendig sein können, wird untersucht, welche Konsistenzeigenschaften aufgrund der Struktur des Modells bereits gegeben sind und welche Zusammenhänge zwischen Konfigurationen und Konsistenz bestehen. Anhand von zwei Entwurfswerkzeugen wird gezeigt, dass der Einsatz von Hypermediakonzepten im Anwendungsbereich auf Akzeptanz stößt. Schließlich werden Implementierungen der Konzepte angegeben, die zeigen, dass diese umsetzbar sind.
Damit werden hier erstmals Strukturierungskonzepte für Hypermediasysteme allgemein einerseits und mächtige Konfigurationskonzepte andererseits im Zusammenhang diskutiert. Durch den ausführlichen Nachweise von Eigenschaften des aufgestellten Modells werden wertvolle Hinweise für eine effiziente Umsetzung in Programme gegeben.
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