: Myokardperfusion und myokardiale Fettsäure-Extraktion bei Kindern mit dilatativer Kardiomyopathie

Myokardperfusion und myokardiale Fettsäure-Extraktion bei Kindern mit dilatativer Kardiomyopathie

Buch beschaffen

HIPPOKRATES – Schriftenreihe Medizinische Forschungsergebnisse, Band 37

Hamburg , 200 Seiten

ISBN 978-3-86064-365-5 (Print)

Zum Inhalt

In dem Buch von Wolf-Rüdiger Thies werden die Erfahrungen über die natürlichen Verläufe von Kindern mit dem Symptomenkomplex einer dilatativen Kardiomyopathie am Herzzentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen dargestellt. Das Altersspektrum reicht vom Neugeborenen bis zum Fünfzehnjährigen. Über eine maximale Beobachtungszeit von elf Jahren werden vom Autor sowohl die klinischen Verläufe als auch die Veränderungen an Röntgenbildern, echokardiographischen und elektrokardio-graphischen Daten jedes einzelnen Patienten beschrieben. Kinder mit einem Fehlursprung der linken Koronararterie aus der Pulmonalarterie (Bland-White-Garland-Syndrom) werden als die typische Differentialdiagnose mit abgehandelt. Die Krankheitsverläufe reichen von völliger Normalisierung bis zu vorzeitigem Tod bzw. zur Herztransplantation.

Da bei allen beschriebenen Patienten mit Hilfe nuklerarmedizinischer Techniken die Myokardperfusion und die myokardiale Fettsäureextraktion mitbestimmt wurden, gelingt es dem Autor, Interpretationen für die unterschiedlichen Verläufe aufgrund unterschiedlicher myokardialer Perfusions- und Stoffwechsellagen aufzustellen.

Nebenbei erhält der Leser eine Übersicht über die derzeitigen Vorstellungen der myokardialen Substratutilisation unter verschiedenen pathologischen Bedingungen. Die Korrelation der nuklear-medizinischen Daten mit den echokardiographischen Befunden und Verläufen ergibt die überraschende Beobachtung, dass Patienten, deren Herz sich im Verlauf wieder normalisieren kann, schon zu Beginn der Behandlung mit großer Wahrschein-lichkeit identifiziert werden können. Zusammengefasst bietet das Buch für jeden interessierten Arzt eine seltene Übersicht des breiten klinischen Verlaufspektrums dieser gefürchteten Erkrankung. Eigene Befunde können nach der Lektüre besser eingeordnet werden. Die sonst leider selten zu findende enge Zusammenarbeit zwischen Kinderkardiologen und Nuklearmedizinern hat sich hier als sehr fruchtbar erwiesen und zu neuen Erkenntnissen geführt.

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